3857/AB XXII. GP

Eingelangt am 31.03.2006
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BM für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

 

Anfragebeantwortung

 

 

 
JOSEF PRÖLL

Bundesminister

 

 

 

 

 

An den                                                                                               Zl. LE.4.2.4/0009-I 3/2006

Herrn Präsidenten

des Nationalrates

Dr. Andreas Khol

 

Parlament

1017 Wien                                                                                        Wien, am 31. März 2006

 

 

 

Gegenstand:   Schriftl.parl.Anfr.d.Abg.z.NR Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber,

Kolleginnen und Kollegen vom 2. Februar 2006, Nr. 3905/J, betreffend

Umsetzung der EU-Agrarreform 2005: Betriebsprämie-Verordnung

 

 

 

 

 

 

 

Auf die schriftliche Anfrage der Abgeordneten Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber, Kolleginnen und Kollegen vom 2. Februar 2006, Nr. 3905/J, betreffend Umsetzung der EU-Agrarreform 2005: Betriebsprämie-Verordnung, beehre ich mich Folgendes mitzuteilen:

 

Zu Frage 1:

 

An 130.935 Betriebe wurde die Einheitliche Betriebsprämie (EBP) im Dezember 2005 ausbezahlt. 1.294 Betriebe haben einen Bescheid mit dem Zahlungsbetrag Null erhalten.

 

Zu Frage 2:

 

Es wurden 8.094 Anträge auf Härte- oder Sonderfall eingereicht. Davon wurden 4.882 Anträge positiv und 3.212 Anträge negativ bewertet. Für Sonder- und Härtefälle wurden mit Stand 31.12.2005 insgesamt 7,789.802,95 € ausbezahlt.

 

Ausbezahlter Betrag je Maßnahme und durchschnittlicher Wert je Zahlungsanspruch aus der nationalen Reserve (NRZA), Stand: 31.12.2005:

 

 

Gesamtbetrag in €

Wert je NRZA in €

Kauf von Flächen

445.858,92

122,51

Neueinsteiger

55.223,61

72,23

Pacht von Flächen

56.569,58

116,81

Übernahme eines im Referenzzeitraum

verpachteten Betriebs

24.223,06

81,82

Investitionen in die Tierhaltung,

Einstellung der Milchproduktion

5,747.877,19

235,98

Umstellungsprogramm

1,075.406,59

109,97

Härtefälle

384.644,00

83,78

Summe

7,789.802,95

 

 

Zu Frage 3:

 

Niedrigster entkoppelter Prämiensatz je ha

0,63 €

Niedrigster entkoppelter Auszahlungsbetrag je Betrieb

1,63 €

Höchster entkoppelter Prämiensatz je ha

5.000,00 €

Höchster entkoppelter Auszahlungsbetrag je Betrieb

894.044,02 €

 

Zu den Fragen 4 bis 11:

 

Aufteilung der Betriebe nach Größenklassen und Bundesländer:

 

<1.000 €

1.000–

2.000 €

2.000-

3.000 €

3.000-

4.000 €

>4.000 €

>5.000 €

>7.500 €

W

16

6

6

2

77

70

60

5.715

4.228

3.528

2.805

16.530

14.270

10.044

BGLD

1.732

992

626

431

2.502

2.177

1.612

8.628

4.262

3.279

2.809

9.891

7.706

4.261

SBG

4.365

1.955

660

256

283

172

67

STMK

13.710

6.282

3.323

1.969

3.987

2.741

1.205

KTN

5.088

2.309

1.300

781

2.085

1.556

855

T

7.386

2.565

871

339

393

244

97

VBG

1.734

673

243

124

189

114

56

48.374

23.272

13.836

9.516

35.937

29.050

18.257

 

 

 

 

>10.000 €

>20.000 €

>50.000 €

>70.000 €

>100.000 €

>200.000 €

>300.000 €

W

46

16

4

3

2

0

0

7.139

1.808

106

55

30

10

4

BGLD

1.273

540

65

29

21

7

3

2.439

331

11

3

0

0

0

SBG

31

10

0

0

0

0

0

STMK

620

112

9

3

1

0

0

KTN

517

96

19

6

2

1

0

T

46

9

2

1

0

0

0

VBG

33

14

2

0

0

0

0

12.144

2.936

218

100

56

18

7

 

Verteilung der ausbezahlten Einheitlichen Betriebsprämie nach Bundesländern:

Bundesland

EBP-Auszahlungsbeträge

Burgenland

44,497.603,08

Kärnten

30,174.200,80

Niederösterreich

219,978.513,85

Oberösterreich

111,042.525,76

Salzburg

9,263.232,74

Steiermark

60,122.328,20

Tirol

13,095.000,91

Vorarlberg

4,328.825,93

Wien

1,427.524,03

493,929.755,30

 

Es wurden 25.092 Anträge auf Vorabübertragung eingereicht, davon wurden 93 % positiv erledigt. Der Gesamtwert der vorabübertragenen Zahlungsansprüche beträgt 32,195.738,52 €.

Das entspricht einem durchschnittlichen Wert von 331,29 €/Zahlungsanspruch.

 

Die Mittel für die nationale Reserve 2005 (Härtefonds) betragen 10,946.332,40 €. Bisher (Stand 31.12.2005) wurden 7.789.802,95 € ausbezahlt. Die restlichen Mittel werden nach der 1. Nachberechnung Ende April dieses Jahres ausbezahlt werden. 

 

 

Der Bundesminister: