4032/AB XXII. GP

Eingelangt am 29.05.2006
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Anfragebeantwortung

BM für Gesundheit und Frauen

 

 

 

 

 

 

 

 

Herrn

Präsidenten des Nationalrates

Dr. Andreas Khol

Parlament

1017 Wien

 

 

 

GZ: BMGF-11001/38-I/3/2006

Wien, am      25. Mai 2006

 

 

 

Sehr geehrter Herr Präsident!

 

Ich beantworte die an mich gerichtete schriftliche parlamentarische

Anfrage Nr. 4108/J der Abgeordneten Gabriele Heinisch-Hosek wie folgt:

 

 

Frage 1:

Die Weiterfinanzierung der Plattform www.frauen-technologie.at wurde von

Seiten meines Ressorts nicht in Angriff genommen, da das Projekt „Frauen und neue Technologien“ von Anfang an ein zeitlich begrenztes Projekt mit einer Projektlaufzeit vom 1.12.2001 bis 30.11.2003 war und Anfang 2004 erfolgreich abgeschlossen wurde. Nachdem die vereinbarte Leistung erbracht worden war, wurden die Projektergebnisse auch unter www.bmgf.gv.at veröffentlicht, weshalb eine Weiterführung der Website auch aus budgetären Gründen nicht erfolgte.

 

 

 

Fragen 2, 3 und 4:

Derzeit ist es aus budgetären Gründen schwierig, finanziellen Ressourcen für die Plattform „Frauen und neue Technologien“ bereit zu stellen. Dennoch wird das Thema „Frauen und neue Technologien“ von meinem Ressort inhaltlich stark forciert.

 

In jüngster Zeit wurde eine Vielzahl neuer Aktivitäten gesetzt, wie zB. die am 27.3.2006 abgehaltene Informationsveranstaltung für Berufskundelehrer/innen und Bildungsberater/innen „Mädchen können mehr!“, die zum Ziel hat, jungen Mädchen und Frauen technische Berufe nahe zu legen.

 

Weiters habe ich am 17. März 2006 einen Ministerratsvortrag zum Thema „Girls` Day“ eingebracht, mit welchem die Durchführung eines Girls´ Day in allen Bundesministerien und nachgeordneten Dienststellen empfohlen wird.

 

Vom BMGF wurde am 27. April 2006 in der AGES – Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH sowie in der Anwaltschaft für Gleichbehandlung (GAW) ein Girls` Day veranstaltet.

 

Um mehr Mädchen technische Berufe nahe zu legen wurde auch der „Talent Check“ mit der Website meines Ressorts vernetzt. Dieser Test, der sich sowohl an Mädchen und junge Frauen als auch an Burschen und junge Männer richtet, erleichtert eine fundiertere Berufswahlentscheidung und verschafft auch über wenig(er) bekannte Berufsbilder einen besseren Kenntnissstand. Der „Talent Check“ wurde auch bei der Berufsinformations- und Frauenmesse am 7. und 8. März 2003 im Palais Auersperg den interessierten Besucher/innen vorgestellt.

 

Weiters sei das im Jahr 2004 vom BMGF initiierte Frauen-Business-Mentoring-Programm (www.frauenmentoring.net) erwähnt, an welchem auch einige Mentoring-Points teilnehmen, deren Mentoringschwerpunkt im technischen Bereich liegt, wie zB FIT („Frauen in die Technik“) der TU Graz, die FH Joanneum Kapfenberg, der IT Salon Pour Elle in Wien, sowie die Firmeninitiativen von IBM Österreich und Siemens Transportation Systems GesmbH & KoKG. Einige dieser Mentoring-Points haben auch an der Berufsinformations- und Frauenmesse am 7. und 8. März 2003 im Palais Auersperg teilgenommen. Nähere Informationen zu den einzelnen Mentoring-Points finden Sie in der Broschüre „Mentoring Points“, die als Download auch auf der Website des BMGF (www.bmgf.gv.at) zur Verfügung steht.

 

Diese und viele weitere Informationen inklusive den Ergebnissen des Projekts „Frauen und neue Technologien“ sind auf der jüngst eingerichteten Website www.maedchen-koennen-mehr.at zu finden.

 

Frage 5:

Die obgenannten Maßnahmen führen inhaltlich das Projekt „Frauen und neue Technologien“ fort und garantieren so eine nachhaltige Förderung von

Frauen in der Technik.

 

Frage 6:

Die Ergebnisse des Projekts „Frauen und neue Technologien“ finden sich nicht nur auf der Website www.frauen-technologie.at, sondern sind auch auf der

Homepage des BMGF unter www.maedchen-koennen-mehr.at abrufbar. Diese Homepage wird dann weiterhin zur Verfügung stehen, sollte die Website www.frauen-technologie.at einmal vom Netz genommen werden.

 

Zum inhaltlichen Schwerpunkt Mädchen/Frauen und neue Technologien habe ich auch die Website www.girlsday-austria.at ins Leben gerufen mit dem Ziel, eine Übersicht über die Aktivitäten der Bundesministerien sowie der Bundesländer zum Girls´ Day zu geben. Unter dieser Adresse sind Informationen zu den einzelnen Girls´ Day Aktivitäten in zurzeit 8 Bundesministerien und allen 9 Bundesländern sowie die Kontaktinformationen zu den dort zuständigen Ansprechpersonen zu finden.

 

Frage 7:

Die oben genannten Plattformen garantieren eine nachhaltige Sicherung des gewonnenen Wissens und die fortgesetzte Nutzung der in diesem Projekt gewonnenen Erfahrung.

 

 

Frage 8:

Da mein Ressort stets in Kenntnis von allen von ihm bisher durchgeführten Projekten ist, werden Finanzierungen von redundanten Projekten nicht vorgenommen, denn dies würde auch einer optimalen Verwendung von knappen Ressourcen widersprechen. Und dass auch andere Dienststellen und Organisationen von diesen Projekten erfahren, ist durch die Veröffentlichung der Projektergebnisse sichergestellt.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

 

Maria Rauch-Kallat

Bundesministerin