4235/AB XXII. GP

Eingelangt am 17.07.2006
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BM für Verkehr, Innovation und Technologie

 

Anfragebeantwortung

 

 

GZ. BMVIT-9.000/0016-I/PR3/2006     DVR:0000175

 

An den

Präsidenten des Nationalrates

Dr. Andreas Khol

Parlament

1017  Wien

Wien, 14. Juli 2006

 

 

Sehr geehrter Herr Präsident!

 

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 4492/J-NR/2006 betreffend Gesamtkosten der österreichischen EU-Präsidentschaft, die die Abgeordneten Dr. Josef Cap und GenossInnen am 3. Juli 2006 an mich gerichtet haben, beehre ich mich wie folgt zu beantworten:

 

Fragen 1, 2 und 9:

Welche Ausgaben (Sach- und Personalkosten) wurden im Zusammenhang mit der österreichischen EU-Präsidentschaft von Ihrem Ressort bis 30. Juni 2006 getätigt?

 

Welche Ausgaben (Sach- und Personalkosten) wurden im Zusammenhang mit der österreichischen EU-Präsidentschaft von Ihrem Ressort im Jahr 2005 getätigt?

 

Gibt es seitens Ihres Ressorts weitere – jetzt schon feststehende – Ausgaben im Zusammenhang mit der österreichischen EU-Präsidentschaft, die nach dem 30. Juni 2006 erfolgen werden?

 

Antwort:

Ich darf auf meine Anfragebeantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 4527/J verweisen.

 

 

 

 

 

Fragen 3 und 4:

Wurden die von Ihrem Ressort für die EU-Präsidentschaft veranschlagten Kosten überschritten?

 

Falls ja, in welchen Bereichen, in welchem Ausmaß und weshalb?

 

Antwort:

Bei den Veranstaltungen des Bereichs Innovation ist es aus derzeitiger Sicht zu einer Kostenüberschreitung in der Höhe von rund € 440.000,-- gekommen. Dies ist auf die Durchführung zusätzlicher nachstehend angeführter Veranstaltungen zurückzuführen:

 

Der IST-Preis zählt zu den höchsten europäischen Auszeichnungen für die Entwicklung marktnaher technologischer Innovationen und ist mit einem Volumen von jeweils € 200.000,-- für die sog. Grand-Prize-Winner ausgestattet. Der IST-Prize genießt in Europa höchstes Ansehen; die Auswahl Wiens als Standort für die Verleihung stellt eine Premiere in der Geschichte des Preises dar und wurde durch Kommissarin Reding vorgenommen. Da die Durchführung des Preisverleihung ursprünglich nicht geplant war, konnten diese Kosten zum Zeitpunkt der Veranschlagung nicht berücksichtigt werden. Dies führte zu einer Kostenüberschreitung.

 

Zusätzlich zur Veranstaltung fand auch das Treffen des IST-Programmkommittees in Wien statt. Dies hatte eine Erhöhung der Kosten zur Folge.

 

Die alle fünf Jahre stattfindenden „Aeronautic Days“ wurden von der Europäischen Kommission an Österreich vergeben. Diese Vergabe an Österreich stellt für die österreichische Forschung und Industrie eine besondere Auszeichnung dar. Die Durchführung dieser Veranstaltung war ursprünglich nicht vorgesehen und budgetiert.

Es war geplant, diese Konferenz in der Wiener Hofburg vom 19.-21. Juni 2006 abzuhalten. Aufgrund des Besuchs von US-Präsident Bush musste kurzfristig in die Reed Messe Wien ausgewichen werden. Dies hatte erhöhte Planungs-, Organisations- und Durchführungskosten zur Folge.

 

Fragen 5 und 6:

Wurde von Ihrem Ressort zusätzliches Personal für die EU-Präsidentschaft angestellt? Falls ja, wie hoch waren die Ausgaben dafür?

 

Wurde von Ihrem Ressort für die EU-Präsidentschaft Leihpersonal angestellt?

Falls ja, wie hoch waren die Ausgaben dafür?

 

Antwort:

Ich darf auf meine Anfragebeantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 4527/J verweisen.

 

 

 

 

 

 

Fragen 7 und 8:

Wurden über die schon dargestellten Ausgaben hinaus im Zusammenhang mit der österreichischen EU-Präsidentschaft Ausgaben getätigt, die im Budget Ihres Ressorts nicht als solche deklariert sind?

 

Wenn ja, welche und in welcher Höhe?

 

Antwort:

Nein.

 

Mit freundlichen Grüßen