4509/AB XXII. GP
Eingelangt am 06.09.2006
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BM für Gesundheit und Frauen
Anfragebeantwortung
Herrn
Präsidenten des Nationalrates
Dr. Andreas Khol
Parlament
1017 Wien
GZ: BMGF-11001/86-I/3/2006
Sehr geehrter Herr Präsident!
Ich beantworte die an mich gerichtete schriftliche parlamentarische
Anfrage Nr. 4591/J der Abgeordneten Mag. Johann Maier und GenossInnen wie folgt:
Frage 1:
Ja, alle legistischen Maßnahmen wurden getroffen.
Fragen 2 und 3:
Über diese direkten Vertriebswege liegen meinem Ressort keine Daten vor, da nur jene Tiere erfasst werden, welche einer Untersuchung unterliegen.
Aus der Beilage 7 ist die gesamte Statistik über den Wildabschuss des Jahres 2005 (Quelle: Statistik Austria) zu entnehmen.
Frage 4:
Die genaue Auflistung der Wildfleisch- Bearbeitungsbetriebe ist aus den Beilagen 2a und 2b ersichtlich.
Frage 5:
Der Veterinärverwaltung in meinem Ressort liegen keine Umsatzzahlen der Betriebe vor; im Übrigen wäre die Weitergabe derartiger Daten mit datenschutzrechtlichen Problemen verbunden.
Fragen 6 und 7:
Die Ergebnisse der Wildfleischuntersuchung sind der Beilage 3 zu entnehmen; darüber hinausgehende Daten liegen meinem Ressort nicht vor.
Fragen 8 und 9:
Anzahl der Trichinenuntersuchungen bei Wild und Zuchtwild 2005:
Land Zuchtwild freil. Wild
B - 275
K - 163
N - 6 224
O 10 508
S - 45
ST - 334
T - 209
V - 8
W - 342
Alle Proben waren negativ.
Frage 10:
Diese Frage betrifft Handelsstatistiken und kann daher durch mein Ressort nicht beantwortet werden.
Fragen 11 und 12:
Mengenaufstellungen über den innergemeinschaftlichen Handelsverkehr und die Ergebnisse der Kontrolle dieser Tierkörper oder des Wildfleisches werden nicht gesondert geführt.
Betreffend Einfuhr aus Drittstaaten wird festgehalten:
Im Jahr 2005 wurden insgesamt 4 Sendungen Wildfleisch an den österreichischen Grenzkontrollstellen kontrolliert. Davon war jedoch keine einzige Sendung eine Einfuhrsendung nach Österreich. Bei einer Sendung handelte es sich um eine Wiedereinfuhr einer aus Österreich stammenden Sendung, 3 Sendungen von Wildfleisch waren nicht für Österreich bestimmt.
Über Einfuhrkontrollen an anderen Veterinärgrenzkontrollstellen der EG von Wildfleischsendungen, die für Österreich bestimmt waren, sind keine Zahlen verfügbar.
Betreffend Einfuhr aus Drittstaaten an den österreichischen Grenzkontrollstellen gab es keine Einfuhren nach Österreich und auch keine Beanstandungen
Frage 13:
Entsprechend den Bestimmungen des Gemeinschaftsrechtes, insbesondere der Richtlinie 97/78/EG des Rates in Zusammenhang mit der Richtlinie 92/45/EWG des Rates unterliegen Sendungen von Wildfleisch bei der Einfuhr in und der Durchfuhr durch das Gemeinschaftsgebiet der grenztierärztlichen Kontrolle. Die Dienstanweisungen der Zollbehörden legen daher fest, dass zollrechtliche Behandlungen solcher Sendungen erst nach grenztierärztlicher Freigabe erfolgen dürfen. Die Dienstanweisungen der Zollbehörden lauten weiters, dass zollrechtliche Freigaben am Bestimmungsort von Sendungen erst bei Vorliegen einer grenztierärztlichen Freigabe mittels so genanntem GVDE (gemeinsames Veterinärdokument für die Einfuhr) erfolgen dürfen.
Bei Wild in der Decke ist darüber hinaus ein besonderes Sicherungsverfahren vorgesehen. Derartige Sendungen unterliegen auch nach der grenztierärztlichen Freigabe der Fleischuntersuchung durch den amtlichen Tierarzt des Bestimmungsortes. Zur Sicherung ist entsprechend den Bestimmungen der Richtlinie 97/76/EG des Rates eine besondere Zollsicherung vorgesehen. Grenztierärztliche Abfertigungen werden in solchen Fällen erst dann vorgenommen, wenn ein so genanntes zollrechtliches T-5-Verfahren vorliegt, das den höchsten Grad an Zollsicherung bedeutet. Solche Sendungen werden nur verplombt zugelassen, weiters wird die zuständige Bezirksverwaltungsbehörde des Bestimmungsortes von der Veterinärgrenzkontrollstelle zusätzlich mit einer so genannten TRACES-Meldung (digitalisiertes Veterinärinformationssystem der EU) verständigt.
Frage 14:
Betreffend Einfuhr aus Drittstaaten an den österreichischen Grenzkontrollstellen:
Es gab keine Einfuhren nach Österreich und auch keine Beanstandungen.
Frage 15:
Die Verordnung (EWG) Nr. 737/90 des Rates vom 22. März 1990 sieht eine Kontrolle von Erzeugnissen aus Drittländern hinsichtlich Einhaltung der festgesetzten Höchstwerte für Radiocäsium durch die Mitgliedstaaten unter Berücksichtigung des Kontaminationsgrades des Ursprungslandes vor.
Die Einfuhr von Wildfleisch aus der Ukraine, aus Weißrussland und aus Russland, also aus jenen drei Ländern, in denen die vom Reaktorunfall von Tschernobyl am stärksten betroffenen Regionen liegen, ist nicht erlaubt. Die Einhaltung dieses Einfuhrverbotes wird an den Außengrenzen der Europäischen Union überwacht.
Gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1661/1999 der Kommission vom 27. Juli 1999 werden sämtliche Wildpilzimporte aus Drittstaaten auf ihren Radiocäsium-Gehalt kontrolliert. Bei diesen Importkontrollen werden seit dem Jahr 2000 keine Grenzwertüberschreitungen mehr festgestellt.
Da Wildpilze ein Indikatormedium für die Kontamination von Waldprodukten wie Beeren und Wild darstellen, sind in der Regel auch keine besonders hohen Radiocäsiumwerte in importiertem Wildfleisch zu erwarten. Daher ist der Umfang der Kontrollen entsprechend gering und beschränkt sich auf die Untersuchung von Stichproben. Die in den letzten Jahren dabei gemessenen Werte bestätigen dies (Ergebnisse siehe Antwort auf Frage 16).
Für die Kontrollen nach der Verordnung (EWG) Nr. 737/90 des Rates war im Jahr 2005 die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen zuständig. Die Probenahme erfolgte durch die Grenztierärzte bzw. durch die Lebensmittelaufsichtsorgane der Länder, die Messungen wurden an der jeweils regional zuständigen Messstelle der AGES durchgeführt.
Durch die Erweiterung der EU sind hinsichtlich Radioaktivität in Wildfleisch keine Probleme eingetreten.
Frage 16.:
In der folgenden Tabelle sind die Ergebnisse der in den letzten Jahren an importiertem Wildfleisch durchgeführten Untersuchungen zusammengefasst. Es ist zu ersehen, dass in vier Proben Radiocäsium nachgewiesen wurde, und dass die gemessenen Werte weit unterhalb des gemäß der Verordnung (EWG) Nr. 737/90 des Rates zulässigen Höchstwertes von 600 Bq/kg für die kumulierte Aktivität von Cäsium-134 und Cäsium-137 liegen. Die Verordnung (EWG) Nr. 737/90 des Rates betrifft nur Importe aus Drittstaaten, weshalb seit der Erweiterung der EU diese Verordnung auf die neuen Mitgliedstaaten nicht anzuwenden ist.
|
Jahr |
Wildart |
Land |
Cs-134 [Bq/kg] |
Cs-137 [Bq/kg] |
|
1998 |
Hirsch |
Neuseeland |
n.n. |
n.n. |
|
1999 |
Reh |
Ungarn |
n.n. |
n.n. |
|
1999 |
Reh |
Tschechien |
n.n. |
13.3 |
|
2000 |
Reh |
Ungarn |
n.n. |
n.n. |
|
2000 |
Wildschwein |
Ungarn |
n.n. |
1.7 |
|
2000 |
Wildente |
Ungarn |
n.n. |
n.n. |
|
2000 |
Fasan |
Ungarn |
n.n. |
n.n. |
|
2002 |
Reh |
Ungarn |
n.n. |
0.4 |
|
2002 |
Wildschwein |
Tschechien |
n.n. |
7.0 |
|
2005 |
Hirsch |
Neuseeland |
n.n. |
n.n. |
n.n. nicht nachgewiesen; Nachweisgrenze ca. 1 Bq/kg
Frage 17:
Die Liste der zugelassenen Betriebe ist als Beilage 2 angeschlossen.
Frage 18:
Wildfleischbearbeitungsbetriebe sind gemäß § 8 Wildfleischverordnung nach einem vom Landeshauptmann zu erstellenden Plan regelmäßig zu kontrollieren, wobei eine Frequenz von mindestens zweimal jährlich eingehalten werden muss. Kriterien sind unter anderem der hygienische Zustand des Betriebes und dessen Kapazität, zusätzlich erfolgen Hygienekontrollen im Rahmen der Wilduntersuchung. Genauere Statistiken werden nicht erhoben.
Fragen 19 und 20:
Darüber werden in meinem Ressort keine Statistiken geführt. Genaue Daten der Kontrollen und Beanstandungen liegen beim jeweiligen Landeshauptmann auf.
Fragen 21, 36, 74, 77 und 80:
Zu allen Fragen hinsichtlich der Vergleichszahlen zu anderen EU-Mitgliedstaaten ist zu bemerken, dass mir keinerlei derartige Informationen zur Verfügung stehen.
Frage 22:
|
B |
7 Proben – 1 Reh, 1 Hase, 2 Wildschwein, 2 Hirsch, 1 Fasan |
|
K |
2 Proben |
|
NÖ |
7 Proben – 3 Wildschwein, 2 Hirsch, 1 Reh, 1 Hase |
|
OÖ |
Tierarten: Wildschwein, Hirsch, Reh, Hase |
|
S |
0 |
|
ST |
14 Proben – 7 Reh, 6 Hirsch, 1 Wildschwein |
|
T |
10 Proben – 3 Wildente, 3 Reh, 4 Hirsch |
|
V |
|
|
W |
26 Proben - Tierarten: Reh, Hirsch Kaninchen, Wildschwein |
Die Proben wurden gemäß LMG 1975 gezogen.
Frage 23:
|
B |
1 Hase, 1 Reh, 1 Wildschwein – keine Beanstandung |
|
K |
4 Reh, 4 Hirsch, 1 Wildschwein – 3 verdorben, 2 wertgemindert, 1 beanstandet gem. Lebensmittel Hyg. VO |
|
NÖ |
1 Hase, 2 Hirsch, 1 Reh, 2 Wildschwein – keine Beanstandung |
|
OÖ |
2 Reh, 3 Hirsch, 2 Wildschwein, 1 Hase – 3 verdorben |
|
S |
keine Untersuchungen |
|
ST |
3 Hirsch, 4 Reh, 1 Wildschwein - keine Beanstandung |
|
T |
1 Hirsch, 2 Reh - keine Beanstandung |
|
V |
1 Reh – Ermahnung |
|
W |
Keine Untersuchungen |
Rechtsgrundlage: LMG 1975 und dazugehörige Verordnungen (EU-VO und nationale
Frage 24:
|
B |
1 Gerichtsanzeige (wegen Verdorbenheit) |
|
K |
1 Gerichtsanzeige (wegen Verdorbenheit) |
|
NÖ |
Keine Anzeigen |
|
OÖ |
Keine Anzeigen |
|
S |
Keine Anzeigen |
|
ST |
4 Gerichtsanzeigen (2 wegen Verdorbenheit, 2 wegen überhöhter Belastung mit Blei) – 4 Verwaltungsanzeigen (2 wegen Übertretung der LMKV, 2 wegen Übertretung der VO über tiefgefrorene LM) |
|
T |
3 Gerichtsanzeigen (wegen Salmonellen) |
|
V |
|
|
W |
3 Gerichtsanzeigen wegen Verdorbenheit |
Frage 25:
Es wurden 2005 diesbezüglich keine Organmandate verhängt.
Fragen 26 bis 31:
Die Fragen 26 bis 31 hinsichtlich Strafverfahren fallen nicht in meinen Zuständigkeitsbereich. Diesbezüglich wären die zuständigen Landesbehörden bzw. das Bundesministerium für Justiz zu befragen, da mir keinerlei Informationen, die diese Fragen betreffen, vorliegen.
Frage 32:
Zahl der Wildsammelstellen, Stichtag 31.12.2005 :
BGLD 3
KTN 26
NÖ 152
OÖ 465
SBG 95
STMK 77
T 25
VBG 0
WIEN 3
Die Daten werden nur einmal pro Jahr mit Stichtag 31.12. erhoben.
Frage 33:
Da Wildsammelstellen nur während der Jagdsaison in Betrieb sind und eine sehr unterschiedliche Größe und unterschiedlichen Durchsatz aufweisen, wurde es dem jeweiligen Landeshauptmann gestattet, hier eine risikobasierte Frequenz der Kontrollen festzulegen. Zu bemerken wäre noch, dass derartige Sammelstellen oft an einen lokalen Fleischereibetrieb angeschlossen sind und die Kontrollen im Rahmen der Kontrollen des Fleischereibetriebes erfolgen.
Im Jahre 2005 wurden in den 846 Sammelstellen 474 Kontrollen durchgeführt.
Frage 34:
Eine Kontrolle der Bundesländer erfolgt im Rahmen der mittelbaren Bundesverwaltung durch Weisungen und Berichtslegung. Die Länder wurden eingeladen, entsprechend den im Veterinärjahresbericht vorgegebenen Tabellen Bericht zu erstatten. Diese Berichte sind für das Jahr 2005 in der Veterinärverwaltung eingelangt.
Fragen 35 und 37:
Dazu verweise ich auf die in Beilage 3 enthaltene Zahlen. Darüber hinausgehende Statistiken stehen nicht zur Verfügung.
Frage 38:
Die Untersuchungen durch Hilfskräfte sind in der Beilage 4 einzusehen.
Fragen 39 und 40:
Ein starres Mengenverhältnis wurde nicht festgelegt. Es bleibt vielmehr dem Untersucher vor Ort überlassen, die für die jeweilige Partie notwendige Zahl an Tieren zu untersuchen, um sich ein sicheres Urteil bilden zu können.
Frage 41 :
In der folgenden Tabelle sind die im Jahr 2005 auf Radioaktivität untersuchten Wildfleischproben aufgeschlüsselt nach Bundesländern und Wildart zusammengestellt.
Bundesland |
Wildart |
Anzahl |
Wert bzw. Wertebereich |
Burgenland |
Reh |
4 |
n.n – 3 |
|
|
Wildschwein |
8 |
n.n. – 12 |
Kärnten |
Gämse |
1 |
2 |
|
|
Reh |
9 |
n.n. – 253 |
|
|
Rothirsch |
2 |
13 – 116 |
|
|
Wildschwein |
1 |
2 |
Niederösterreich |
Damhirsch |
1 |
n.n. |
|
|
Hirsch |
9 |
n.n. – 31 |
|
|
Reh |
7 |
n.n. – 1 |
|
|
Rothirsch |
2 |
n.n. |
|
|
Rotwild |
1 |
n.n. |
|
|
Wildschwein |
26 |
n.n. – 357 |
Oberösterreich |
Damwild |
1 |
3 |
|
|
Gämse |
2 |
94 – 131 |
|
|
Hirsch |
11 |
n.n. – 135 |
|
|
Reh |
21 |
n.n. – 371 |
|
|
Rotwild |
3 |
n.n. |
|
|
Wildhase |
1 |
n.n. |
|
|
Wildschwein |
8 |
n.n. – 2564 |
Salzburg |
Gämse |
3 |
335 – 455 |
|
|
Reh |
4 |
21 – 68 |
|
|
Rotwild |
1 |
42 |
Steiermark |
Damwild |
1 |
n.n. |
|
|
Gämse |
2 |
63 – 114 |
|
|
Reh |
9 |
n.n. – 282 |
|
|
Rotwild |
14 |
n.n. – 206 |
|
|
Wildschwein |
2 |
n.n. – 28 |
Tirol |
Gämse |
3 |
17 ‑ 201 |
|
|
Reh |
2 |
5 ‑ 184 |
|
|
Rotwild |
3 |
1 – 13 |
Vorarlberg |
Reh |
2 |
12 ‑ 31 |
Wien |
Reh |
3 |
n.n. |
|
|
Wildschwein |
1 |
n.n. |
n.n. nicht nachgewiesen; Nachweisgrenze einige Bq/kg; Cs-134 wurde in keiner Probe mehr nachgewiesen.
Frage 42:
Im Jahr 2005 kam es lediglich bei einer Wildschweinprobe aus Oberösterreich zu Überschreitungen des gemäß der Verordnung (EWG) Nr. 737/90 des Rates zulässigen Höchstwertes von 600 Bq/kg für die kumulierte Aktivität von Cäsium-134 und Cäsium-137. Der gemessene Wert lag bei 2564 Bq/kg.
Frage 43:
Wie aus den Antworten zu den Fragen 41 und 42 hervorgeht, wurde bei den Untersuchungen im Jahr 2005 lediglich eine Grenzwertüberschreitung festgestellt. Es handelte sich dabei um ein Wildschwein aus der Traunseeregion in Oberösterreich.
Bei in den letzten Jahren untersuchten Studienproben, die allesamt aus vom Reaktorunfall von Tschernobyl stark betroffenen Regionen Österreichs stammen und damit nicht repräsentativ für das ganze Land sind, wurden häufig Werte über dem Grenzwert von 600 Bq/kg gemessen, wobei der höchste Wert bei etwa 11000 Bq/kg lag.
Zu Grenzwertüberschreitungen kam es bei Proben aus dem Gebiet rund um den Weinsberger Wald (NÖ, Waldviertel), aus der Region Rottenmann (Obersteiermark) und aus dem Koralpengebiet. Betroffen davon war hauptsächlich Schwarzwild, aber auch Hirsch und Reh.
Was die regionale Verteilung der Grenzwertüberschreitungen anlangt, steht diese im Einklang mit der Cäsium-137-Kontamination der österreichischen Böden. Wie aus der „Cäsium-Karte“ für Österreich ersichtlich ist, sind – neben den oben erwähnten Regionen – auch in Teilen des Mühl- und des Hausruckviertels, der Gegend um Linz, der Welser Heide, der Pyhrngegend, dem Salzkammergut, den westlichen Niederen Tauern, den Hohen Tauern bis zu den Zillertaler Alpen und in Teilen Südkärntens Grenzwertüberschreitungen bei Wild im oben erwähnten Ausmaß zu erwarten.
Frage 44:
Die Untersuchung von Wildfleisch ist weder im Euratom-Vertrag noch in der Richtlinie 96/29/Euratom des Rates vom 13. Mai 1996 explizit vorgeschrieben. Mit dem Programm zur Überwachung der Lebensmittel auf Radioaktivität, das an die nationalen und europäischen Bestimmungen angepasst ist, ist Österreich in den Jahren 1998 bis 2005 den diesbezüglichen Verpflichtungen nach der Richtlinie 96/29/Euratom des Rates vom 13. Mai 1996 und jenen nach Art. 35 und 36 des Euratom-Vertrages nachgekommen.
Frage 45:
Im Rahmen einer Anfang 2002 von der Europäischen Kommission durchgeführten Erhebung der radioaktiven Kontamination von wildwachsenden Lebensmitteln, wie Wildpilzen, Waldbeeren und Wild, haben Italien, Deutschland, Finnland und Österreich Daten über Wildfleischuntersuchungen übermittelt.
Diesen Daten zufolge wurden in Finnland in den Jahren 1999 bis 2001 352 Elchfleischproben und 16 andere Wildfleischproben untersucht. Von Italien und Deutschland wurden keine genauen Angaben über das Ausmaß der Wilduntersuchungen gemacht.
Frage 46:
Siehe meine Antworten zu den Fragen 15 und 16. Die Radioaktivität in Wildfleisch aus den neuen Mitgliedstaaten stellt, wie die diesbezüglichen Untersuchungen der letzten Jahre zeigen, kein Problem dar.
Fragen 47, 48, 50 und 52:
Über die Handelswege werden keine Statistiken geführt. Zahlenmäßige Trends sind aus der Jagdstatistik (Gesamtabschuss) und aus den Untersuchungsstatistiken (Tiere, welche nicht der Direktvermarktung unterliegen) ableitbar (ich verweise dazu auf die Beilagen 3, 4 und 7).
Frage 49:
Es wurden in der fraglichen Zeit keine gesundheitlichen Probleme bekannt.
Frage 51:
Es sind keine Beschwerden von Konsumenten bekannt.
Frage 53:
Die Rückstandskontrolle erfolgt gemäß Richtlinie 96/23/EWG. Dabei ist für Wild aus freier Wildbahn gemäß Anhang II der o.g. Richtlinie ausschließlich die Kontrolle auf chemische Elemente (Schwermetalle) vorgesehen.
Ergebnisse 2005:
Untersuchte Schwermetalle: Blei, Cadmium und Quecksilber
Untersuchte Tiere: 209, aufgeteilt in 52 Wildschweine und 102 Stück Rehwild, 43 Stück Rotwild, 11 Stück Gamswild und 1 Stück Muffelwild.
Bei einem Wildschwein, neun Stück Rehwild, einem Stück Rotwild und einer Gämse wurden Richtwertüberschreitungen von Blei in der Muskulatur festgestellt.
Fragen 54 und 55:
Untersuchungen auf Pestizide sind nach der Richtlinie 96/23/EG für Wild aus freier Wildbahn nicht vorgesehen. Im Jahr 2005 wurden keine Untersuchungen auf Pestizidrückstände durchgeführt.
Frage 56:
|
B |
|
|
K |
|
|
NÖ |
|
|
OÖ |
|
|
S |
|
|
ST |
3 Hirsch, 4 Reh, 1 Wildschwein |
|
T |
|
|
V |
|
|
W |
|
Es gab keine Beanstandungen.
Frage 57:
|
B |
|
|
K |
1 Reh |
|
NÖ |
1 Hirsch, 2 Wildschwein |
|
OÖ |
|
|
S |
|
|
ST |
3 Hirsch |
|
T |
3 Hirsch, 1 Gams, 1 Reh |
|
V |
|
|
W |
3 Hirsch, 1 Wildschwein |
Es gab keine Beanstandungen.
Fragen 58 und 59:
Es wurden diesbezüglich keine Untersuchungen durchgeführt.
Frage 60:
|
B |
|
|
K |
|
|
NÖ |
|
|
OÖ |
|
|
S |
|
|
ST |
2 Hirsch |
|
T |
|
|
V |
|
|
W |
|
Es gab keine Beanstandungen.
Frage 61:
|
B |
|
|
K |
1 Dachs, 1 Reh (Schwermetalle) |
|
NÖ |
|
|
OÖ |
0 |
|
S |
0 |
|
ST |
0 |
|
T |
|
|
V |
|
|
W |
2 Hirsch (Schwermetalle) |
Frage 62 :
Es gab keine Beanstandungen.
Frage 63:
Die Handhabung der Berichtspflicht hat sich bewährt und wird weiterhin in dieser Form beibehalten.
Fragen 64 und 65:
Es wurden keine derartigen Proben zur Untersuchung überbracht.
Fragen 66 und 67:
Es gab keine Beschwerden außer:
Burgenland: 1 Parteienbeschwerde - Verdacht auf Verdorbenheit –
Anzeige BG Graz wegen Verdorbenheit
Fragen 68 und 69:
Es wurden keine derartigen Proben zur Untersuchung überbracht.
Fragen 70 und 71:
Es wurden keinerlei diesbezügliche Beschwerden registriert –
außer:
Tirol: 4 Beschwerden – es wurden Kontrollen durchgeführt und Verwaltungsanzeigen nach Probenziehungen gemacht.
Frage 72:
Schwermetalle
|
B |
1 Hirsch |
|
K |
2 Hirsch |
|
NÖ |
4 Hirsch, 4 Reh |
|
OÖ |
1 Reh, 1 Wildschwein, 2 Hirsch |
|
S |
Keine Untersuchungen |
|
ST |
3 Hirsch, 4 Reh |
|
T |
6 Hirsch, 1 Reh, 1 Wildschwein |
|
V |
4 Hirsch, 3 Reh |
|
W |
7 Hirsch,1 Reh, 1 Wildschwein |
Frage 72 :
radioaktive Belastung
|
B |
|
|
K |
2 Hirsch |
|
NÖ |
|
|
OÖ |
|
|
S |
|
|
ST |
2 Hirsch, 4 Reh |
|
T |
|
|
V |
4 Hirsch, 3 Reh |
|
W |
|
Es gab keine Beanstandungen.
Frage 73:
Grenzwertüberschreitungen bei Schwermetalle (Blei):
|
B |
|
|
K |
|
|
NÖ |
1 Hirsch |
|
OÖ |
|
|
S |
|
|
ST |
2 Reh |
|
T |
|
|
V |
|
|
W |
1 Hirsch |
Frage 75:
Untersuchung auf Schwermetalle:
|
B |
|
|
K |
|
|
NÖ |
2 Wildproben |
|
OÖ |
1 Wildprobe |
|
S |
1 Reh, 1 Hirsch, 1 Gams |
|
ST |
|
|
T |
|
|
V |
|
|
W |
|
Frage 76:
Es kam zu keinen Grenzwertüberschreitungen.
Frage 78:
Untersuchung auf Schwermetalle:
|
B |
2 Hirsch |
|
K |
1 Reh |
|
NÖ |
2 Reh, 1 Wildschwein |
|
OÖ |
|
|
S |
|
|
ST |
2 Proben Wild |
|
T |
1 Wildbret |
|
V |
1 Reh, 3 Hirsch |
|
W |
1 Hirsch |
Frage 79:
Es kam zu keinen Grenzwertüberschreitungen.
Fragen 81 und 82:
Es wurden im Jahr 2005 keine Missstände beim Verkauf von Wild festgestellt.
Frage 83 :
Die Zuchtwild- und Fleischuntersuchungsverordnung ist aufgrund des LMSVG aufgehoben.
Frage 84:
|
|
Zahl der Unter- suchungen |
tauglich |
tauglich nach Brauchbar- machung |
untauglich |
Zahl der bakt. Untersuchungen |
|
Wildschweine |
8 517 |
8 390 |
0 |
127 |
4 |
|
Wildwiederkäuer |
2 669 |
2 663 |
0 |
6 |
0 |
Frage 85:
Die Erhebung erfolgte zuletzt durch das ÖSTAT im Jahre 1999. Daten anderer Jahre liegen derzeit nicht vor.
Halter von Zuchtwild:
BGLD 66
KTN 179
NÖ 351
OÖ 622
SBG 64
STMK 421
T 60
VBG 32
WIEN 2
Frage 86:
Welche Tiere in Österreich gehalten werden dürfen, hängt von der jeweiligen
Landesgesetzgebung ab. Üblicherweise ist es Damwild, Rotwild und Schwarzwild.
Fragen 87, 88 und 89:
Die Untersuchung von Zuchtwild erfolgt nach den Regeln, wie sie auch für die entsprechenden Haustiere in der Rückstandskontrollverordnung, BGBl. Nr. 426/1997 idF. BGBl. II 254/2002 in Verbindung mit der Richtlinie 96/23/EG und der Entscheidung der Kommission 97/747/EG gelten. Der Untersuchungsumfang ist der Beilage 5 zu entnehmen.
Frage 90:
Von 183 untersuchten Tieren konnte in keiner der Proben Rückstände nachgewiesen werden (Ergebnisse 2005: Siehe Beilage 6). Schwerpunktmäßig wird Damwild, Rotwild und Schwarzwild untersucht.
Fragen 91 und 92:
2005 fand kein Kontrollbesuch der EU hinsichtlich der Herstellung von Wild-, Zuchtwild und Kaninchenfleisch statt.
Der letzte EU- Inspektionsbesuch fand April 2001 statt. Die Kontrolle bezog sich auf die Hygienebedingungen bei der Herstellung und das Inverkehrbringen von frischem Schweinefleisch, Fleischzubereitungen, Hackfleisch/Faschiertem und Fleischerzeugnissen.
Die Ergebnisse dieser Inspektion sind im Internet unter der Bezugsnummer GD SANCO 3189/2001 nachzulesen.
Frage 93:
Die Rückverfolgbarkeit ist bei Wildtieren durch einen Anhänger (gem.§ 3 der Wildfl.VO ) gewährleistet, der an jedem Tierkörper anzubringen ist. Auf diesem Anhänger ist Tag und Ort des Erlegens vermerkt. Dieser Anhänger begleitet das Tier bis zur endgültigen Fleischuntersuchung durch den Tierarzt.
Frage 94:
Die Prüfung der Eigenkontrollen durch den Betriebsinhaber erfolgte im Rahmen der §16 FlUG-Kontrollen (jetzt § 31 LMSVG) durch den Amtstierarzt.
Frage 95:
Mir sind keine Probleme bekannt.
Frage 96:
Der Zeitpunkt des nächsten Kontrollbesuches des FVO ist der Oktober 2006.
Frage 97:
|
2005 |
Tierart |
Bundesland |
|
--- |
--- |
--- |
|
2006 |
Tierart |
Bundesland |
|
Geflügelpest |
Wildvögel |
NÖ, OÖ, St, V, W |
Österreich war 2005 und im ersten Halbjahr 2006 frei von Tollwut bei Wildtieren.
Frage 98:
Eine ausführliche Zusammenfassung der Geflügelpest-Situation bei Wildvögeln in Österreich im ersten Halbjahr 2006 ist unter dem Titel „Aviäre Influenza H5N1 – Endbericht; Ein Überblick über die Situation in Österreich zwischen Oktober 2005 und Juni 2006“ auf der Homepage des BMGF veröffentlicht.
Frage 99:
|
Tierseuche |
Wildtierart |
Auftreten |
|
Tollwut |
Fuchs, Reh, empfängliche Tierarten |
derzeit kein Auftreten |
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Nicht anzeigepflichtige Tierseuche |
Wildtierart |
Auftreten |
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Amerikanischer Riesenleberegel |
Rothirsch |
Donauauen |
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Fuchsbandwurm |
Fuchs |
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Tierseuche |
Wildtierart |
Auftreten |
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Avian Influenza |
div. Vogelspezies |
Siehe Endbericht |
Über anzeigepflichtige Seuchen im Wildtierbestand wird seitens der Veterinärverwaltung jährlich dem Internationalen Tierseuchenamt (OIE) – Bereich Wildtierkrankheiten – erstattet.
Frage 100:
Als Bundesbehörde hat die Abteilung für Tierseuchen- und Zoonosenbekämpfung im Bundesministerium für Gesundheit und Frauen die Möglichkeit und die Verpflichtung, anzeigepflichtige Tierseuchen zu bekämpfen.
Das österreichische Tollwutbekämpfungs- und Überwachungsprogramm (seit 1991 österreichweit) wird fortgesetzt. Impfköder werden jeweils im Frühjahr und im Herbst in ausgewiesenen Impfgebieten ausgelegt. Der Impferfolg wird durch die Untersuchung von Füchsen aus dem Impfgebiet überprüft.
Aus fachlichem Interesse wird das Vorkommen anderer Tierkrankheiten beobachtet und im Sinne einer beruflichen Weiterbildung werden von den Fachbeamten auch Vorträge und einschlägige Veranstaltungen besucht. Ein Projekt zur Bekämpfung des Amerikanischen Riesenleberegels wird von der Veterinärmedizinischen Universität in Zusammenarbeit mit dem Zentralverband der Landesjagdverbände durchgeführt.
Studien zum Vorkommen des Fuchsbandwurmes wurden von Kollegen aus dem Bundesland Steiermark durchgeführt.
Ein kontinuierliches Überwachungsprogramm zum Vorkommen der Avian Influenza schließt auch Untersuchungen im Wildvogelbestand ein.
Frage 101:
Die Tollwut stellt wohl die gefährlichste Zoonose (von Tieren auf den Menschen übertragbare Krankheit) dar. Bedingt durch das breite Wirtsspektrum und die Tatsache, dass bereits vor Auftreten von klinischen Erscheinungen beim Tier eine Übertragung auf den Menschen stattfinden kann, ist eine Bekämpfung der für Tier und Mensch stets tödlich verlaufenden Krankheit oberste Priorität. Im Verdachtsfalle gibt es für Menschen, die durch den Biss eines verdächtigen Tieres angesteckt worden sein könnten, die Möglichkeit einer postexpositionellen Immunisierung.
Die größere Gefahr einer Infektion des Menschen mit Tollwut-Virus geht allerdings von illegalen Transporten infizierter Tiere nach Österreich bzw. von Reisen in tollwutinfizierte Länder aus. So wurde im Jahr 2004 ein Österreicher, der in Marokko auf Urlaub war, von einem tollwut-positiven Hund verletzt und infiziert.
Tuberkulose bei Wildtieren
Tuberkulose tritt bei Wildtieren in Österreich vereinzelt auf und werden in einem Jahresbericht vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie der Veterinärmedizinischen Universität Wien dem Internationalen Tierseuchenamt (OIE) gemeldet.
Aktuelle Zahlen für 2005 liegen derzeit noch nicht vor.
Die Maßnahmen, die im Falle des Auftretens von Tuberkulose bei Wildtieren ergriffen werden, sind folgende:
- Schulung der Jägerschaft
- gezielter Abschuss magerer Tiere und Einsendung zur Untersuchung
- Kotuntersuchung
- Hygiene im Fütterungsbereich
- Monitoring in bekannten Tbc-Gebieten
- Tuberkulinisierung von ansteckungsverdächtigen Rinderbeständen (Weidehaltung).
Während in Großbritannien Dachse ein Reservoir für Mycobacterium bovis (Erreger der Tuberkulose) darstellen, ist in Österreich bis jetzt kein Tbc-Fall bei Dachsen diagnostiziert worden.
Highly Pathogenic Avian Influenza (Geflügelpest)
Während aus asiatischen Ländern ein Übergreifen der Infektion auf den Menschen berichtet wurde, ist in Europa eine Infektion von Menschen bisher nicht vorgekommen.
Frage 102:
Die Untersuchungen und Kontrollen werden laut LMSVG und der VO (EG) Nr.854/2004 durchgeführt.
Aufgrund der Ergebnisse der letzten Jahre erscheinen zusätzliche Untersuchungen seitens der Abt. IV/7 nicht notwendig. Die auf regionale Gegebenheiten abgestimmte Beprobung durch die Organe der Lebensmittelaufsichtsbehörden der Bundesländer wird weiter beibehalten.
Frage 103:
Es liegen bis jetzt keine Ergebnisse vor.
Mein Ressort ist nur bei Vorliegen gesundheitsschädlicher Ware sofort zu informieren. Alle anderen Ergebnisse sind gemäß Berichtspflicht §31 Abs.2 LMSVG bis zum 31. März des Folgejahres zu übermitteln
Frage 104:
Im Rahmen des Probenplans können die Lebensmittelaufsichtsbehörden der Länder, unter Berücksichtigung der Risikosituation, über das Jahr verteilt entsprechende Proben ziehen. Dies ist abhängig von den jeweiligen Bedingungen in den einzelnen Bundesländern.
Fragen 105 und 106:
Im Probenplan 2005 war im Oktober/November eine Schwerpunktaktion für Wildbret frisch oder tiefgekühlt auf Genusstauglichkeit und den Gehalt an Schwermetalle geplant. Es sollen 100 Proben Großwild (Hirsch, Reh und Wildschwein) aus dem Detailhandel bzw. der Gastronomie entnommen werden.
Für das Jahr 2006 ist keine spezielle Schwerpunktsaktion zu diesem Thema geplant. Es wird die auf regionale Gegebenheiten abgestimmte Beprobung durch die Organe der Lebensmittelaufsichtsbehörden der Bundesländer weiter beibehalten.
Weiters wird darauf hingewiesen, dass zahlreiche weitere „Wildproben“ organoleptisch und mikrobiologisch untersucht worden sind, die jedoch auf Grund der konkreten Fragestellung in den Tabellen nicht aufscheinen.
Frage 107 :
Die Jagdstatistik 2005/2006 ist in der Beilage 7 einzusehen.
Fragen 108 und 109:
Diese Problematik liegt nicht im Zuständigkeitsbereich meines Ressorts.
Frage 110:
Siehe Beilage 1.
Frage 111:
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B |
Keine Beschlagnahmungen, die betroffenen Betriebe haben alle Produkte der Fa. Berger sofort aus dem Verkehr genommen und entsorgt |
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K |
Keine Beschlagnahmungen, da die Waren in den Betrieben sichergestellt wurden bzw. nachweislich der Tierkörperentsorgung zugeführt wurden |
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NÖ |
Keine Beschlagnahmungen |
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OÖ |
Keine Beschlagnahmungen |
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S |
Keine Beschlagnahmungen |
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T |
Keine Beschlagnahmungen |
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V |
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W |
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Steiermark: Beschlagnahmung von:
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Produkt |
beschlagnahmt |
entsorgt |
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Reh Edelgulasch |
8,4 t |
- |
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Rehgulasch Standard |
6,2 t |
6,2 t |
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Hirschgulasch Standard |
3,0 t |
3,0 t |
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Wildschweingulasch Standard |
2,9 t |
2,9 t |
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Summe |
20,5 t |
12,1 t |
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Produkt |
beschlagnahmt |
entsorgt |
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Hirsch Edelgulasch |
130 kg |
130 kg |
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Hasenkeule gespickt |
20 kg |
20 kg |
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Hasenkeule |
10 kg |
- |
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Hirschkalbsrücken mit Knochen |
126 kg |
- |
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Hirschkeule mit Knochen |
170 kg |
- |
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Hirschkeule Viererschnitt |
56 kg |
- |
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Hirschrücken ohne Knochen |
300 kg |
- |
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Reh Edelgulasch |
30 kg |
- |
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Rehkeule ohne Knochen |
70 kg |
- |
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Rehrücken mit Knochen |
30 kg |
- |
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Wildknochen |
50 kg |
- |
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Wildschweinkeule ohne Knochen |
112 kg |
- |
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Wildschweinrücken mit Knochen |
90 kg |
- |
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Summe |
1.194 kg |
150 kg |
Frage 112:
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B |
3 Proben Wild – keine Beanstandungen |
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K |
1 Wildschwein, 3 Fasan, 2 Hase, 4 Hirsch, 2 Reh, 1 Wildtaube – 6 Proben „nicht sicher - für den menschlichen Verzehr ungeeignet“ |
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NÖ |
9 Wildproben nicht zu beanstanden, 2 Hasen „für den menschlichen Verzehr ungeeignet“ |
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OÖ |
9 Wildproben nicht zu beanstanden, 2 Hasen „für den menschlichen Verzehr ungeeignet“ |
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S |
0 |
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ST |
17 Wildproben untersucht, davon 2 Hase, 1 Hirsch, 1 Reh, 1 Wildschwein „nicht sicher - für den menschlichen Verzehr ungeeignet“ |
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T |
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V |
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W |
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Frage 113:
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B |
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K |
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NÖ |
Keine Rückrufaktionen |
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OÖ |
Folgende Mengen Wildfleisch wurden zurückgerufen: 2452,78 kg Wildschwein 3538,56 kg Reh 67,67 kg Perlhuhn 12657,77 kg Hirsch 1488,73 kg Hase 210,70 kg Gams und 11,40 kg Fasan
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S |
Folgende Mengen Wildfleisch wurden zurückgerufen: 58,9 kg Rehkeulen mit Knochen 60,0 kg Hasenrücken 50,0 kg Hasenrücken mit Knochen 42,5 kg Hirsch – Edelgulasch 9,7 kg Hirsch Edelbraten 11,8 kg Kirschkalbsrücken 29,1 kg Hirschkalbskeule 25,9 kg Rehkeule mit Knochen 1,2 kg Rehschulter 26,0 kg Wildschweinbraten 13,5 kg Wildschwein Rücken 4,5 kg Wildschwein Keule ohne Knochen 16,0 kg Fasan Brust 125 kg Hirschrücken 20,0 kg Hauskaninchenkeulen 21,0 kg Wildschweinnacken und 25,0 kg Hasenkeulen
Gesamtmenge: 517 kg |
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ST |
Es sind keine Rückrufaktionen in Zusammenhang mit der Berger Wild GmbH, durch die im Frühjahr 2006 Wildfleischprodukte vom Markt genommen wurden, bekannt. |
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T |
Das Wildfleisch der Fa. Berger wurde freiwillig von den Großhandelsbetrieben bzw. Metzgereien aus dem Verkehr genommen und anschließend ordnungsgemäß entsorgt. |
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V |
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W |
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Mit freundlichen Grüßen
Maria Rauch-Kallat
Bundesministerin