4529/AB XXII. GP

Eingelangt am 08.09.2006
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BM für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Anfragebeantwortung

 

 

 

JOSEF PRÖLL

Bundesminister

 

 

 

 

An den                                                                                               Zl. LE.4.2.4/0073-I 3/2006

Herrn Präsidenten

des Nationalrates

Dr. Andreas Khol

 

Parlament

1017 Wien                                                                                        Wien, am 7. SEP. 2006

 

 

Gegenstand:   Schriftl.parl.Anfr.d.Abg.z.NR Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber, Kolleginnen

und Kollegen vom 13. Juli 2006, Nr. 4608/J, betreffend AMA-Biozeichen

 

 

 

Auf die schriftliche Anfrage der Abgeordneten Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber, Kolleginnen und Kollegen vom 13. Juli 2006, Nr. 4608/J, betreffend AMA-Biozeichen, beehre ich mich Folgendes mitzuteilen:

 

Zu Frage 1:

 

Die Anzahl der Unternehmen, die einen Lizenzvertrag zur Nutzung des AMA-Biozeichens hatten, betrug im Jahr:

2000:   178 

2001:   162

2002:   187

2003:   197

2004:   194

2005:   202

 

Derzeit haben 198 Unternehmen einen aufrechten Lizenzvertrag. Angemerkt wird, dass manche Unternehmen mehrere Betriebsstätten haben und derzeit über 435 Betriebsstätten vertraglich eingebunden sind.

 

Bäuerliche Betriebe werden nicht gesondert erfasst. Eine Auswertung nach Verarbeitungs- bzw. Handelsbetrieben liegt aufgrund des damit verbundenen unverhältnismäßig hohen Verwaltungsaufwandes nicht vor.

 

Zu Frage 2:

 

Es gab und gibt Gespräche zwischen AMA Marketing GmbH und Bio Austria betreffend einer engeren Zusammenarbeit in der Qualitätssicherung im landwirtschaftlichen Bereich. Zurzeit existiert jedoch keine unterzeichnete Vereinbarung über eine diesbezügliche Kooperation.

 

Zu den Fragen 3 und 5:

 

Beim AMA-Biozeichen wurden bisher keine Lizenzgebühren verrechnet. Dies betrifft sowohl Be- und Verarbeiter als auch Direktvermarkter.

 

Eine Verrechnung von Lizenzgebühren zur Abdeckung des Verwaltungsaufwandes beim AMA-Biozeichen wird im Zusammenhang mit einer neuen AMA-Biozeichen-Richtlinie (voraussichtlich mit Ende des Jahres 2006) diskutiert. Dies wurde den Lizenznehmern schriftlich mitgeteilt.

 

Zu Frage 4:

 

Seit 2000 wurden folgende Marketingmaßnahmen, unter anderem zur Positionierung des AMA-Biozeichens, gesetzt:


 

Jahr

Maßnahmen

Ausgaben in EURO

Eigenmittel

AMA-Marketing

Öffentliche

Gelder

2000

Printkampagne „Mir zuliebe“ in insgesamt 34 ganzseitigen Inseraten wurden die Vorteile von Bioprodukten dargestellt – das AMA Biozeichen stand im Mittelpunkt.

rund

520.000,00

rund

520.000,00

0,00

2001

Printkampagne „Mir zuliebe“ in insgesamt 31 ganzseitigen Inseraten wurden die Vorteile von Bioprodukten dargestellt – das AMA Biozeichen stand im Mittelpunkt

rund

409.000,00

rund

409.000,00

0,00


2002

Print-Kampagne „Bio. Für mein Leben gern“ in insgesamt 20 ganzseitigen Inseraten wurden die drei Kernthemen von BIO kommuniziert – das AMA Biozeichen stand im Mittelpunkt; 

Bioaktionstag 29.09.2002

EU-Bio-Projekt (ab September 2002)

 

 

rund

291.000,00

 

 

 

25.000,00

 

siehe unten

rund

316.000,00

0,00

2003

EU-Projekt

siehe unten

 

 

2004

EU-Projekt

siehe unten

 

 

2005

EU-Projekt

siehe unten

 

 

2006

EU-Projekt bis März

im Herbst Biozeichen Kampagne

 

geplant 200.000

 

geplant

200.000

0,00

 

 

Die Laufzeit des EU-Projektes betrug 42 Monate (von September 2002 bis März 2006) und umfasste folgende Maßnahmen: Bio-Information (Servicetelefon, Homepage, Wissens­management usw.), Bio-Schulpaket, Bio für Großküchen, Bio für Ärzte, Bio-Aktionstage 2004 und 2005, Bio-Printkampagne („Bio. Für mein Leben gern“, Inserate, Plakate und Hörfunkspots) und Bio-Broschüre.


 

Maßnahmenjahr

Ausgaben gesamt

AMA Mittel

BMLFUW

EU-Mittel

1. Jahr

20.09.02 – 20.09.03

1.177.355,82

339.606,11

209.439,83

628.309,88

2. Jahr

30.01.04 – 30.01.05

1.641.154,05

592.769,58

250.000,00

798.384,47

3. Jahr

01.03.05 – 01.03.06

1.681.559,26

776.409,36

250.000,00

655.149,90

 

Summe

 

4.500.069,13

 

1.708.785,05

 

709.439,83

 

2.081.844,25

 

 

Der Bundesminister: