905/AB XXII. GP

Eingelangt am 12.12.2003
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Anfragebeantwortung

Auf die schriftliche Anfrage der Abgeordneten Dipl.-lng. Wolfgang Pirklhuber, Kolleginnen
und Kollegen vom 14. Oktober 2003, Nr. 901/J, betreffend das problematische Engagement
der ÖBf AG in der Ukraine, beehre ich mich Folgendes mitzuteilen:

Zu den Fragen 1 bis 24:

Die Foria-ÖBf Forstmanagement GmbH hat die Pläne der Realisierung des Projekts „Karpa-
tenland" zurückgestellt und es wird aus heutiger Sicht dieses Konzept nicht weiter verfolgt
werden. Es wurden keine diesbezüglichen Verträge unterfertigt und sämtliche anders lauten-
de Medienberichte oder andere Aussagen entbehren daher jeder sachlichen Grundlage.

Die Foria-ÖBf Forstmanagement GmbH bedauert diese Entwicklung, weil damit eine Chance
zur Unterstützung der Errichtung einer modernen, ökologischen Grundsätzen entsprechen-
den multifunktionalen Forstwirtschaft in der Ukraine ungenützt bleibt.

Zum Engagement der Foria-ÖBf Forstmanagement GmbH ist allgemein festzuhalten, dass in
allen Fällen selbstverständlich die jeweiligen gesetzlichen Vorschriften einzuhalten sind.


Auch entspricht es den Grundsätzen dieser Gesellschaft, alle Aktivitäten unter breiter Einbin-
dung der jeweils relevanten bzw. betroffenen Stellen und im Dialog mit Umweltschutz-
organisationen zu setzen. Jedem Projekt liegt eine sorgfältige Prüfung unter Beachtung der
Grundsätze nachhaltiger Waldbewirtschaftung zu Grunde.

Zu Frage 25:

Seitens der Foria-ÖBf Forstmanagement GmbH finden laufend Gespräche über allfällige
Bewirtschaftungsmöglichkeiten statt. Zum jetzigen Zeitpunkt können keine Aussagen über
konkrete Verträge getroffen werden. Alle Gespräche sind von dem von den Österreichischen
Bundesforsten seit vielen Jahren praktizierten Grundsatz eines bestmöglichen Interes-
sensausgleiches gekennzeichnet.