1214/J XXII. GP

Eingelangt am 04.12.2003
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Anfrage

 

 

der Abgeordneten Mag. Maier

und GenossInnen

an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen

betreffend „Wissenschaftliche Prüfung von Lebensmittelfragen: Kontaminanten -

Erhebung von Daten über das Vorkommen von Fusarientoxinen in Lebensmitteln

und Bewertung ihrer ernährungsbedingten Aufnahme durch die Bevölkerung der

EU-Mitgliedstaaten“

Die EU-Mitgliedstaaten wirken bei wissenschaftlichen Prüfung von Lebensmittelfragen
unter Berücksichtigung des in den Mitgliedstaaten vorhandenen Fachwissen und der
verfügbaren finanziellen Mittel mit. Die Aufgaben sind in Hinblick auf den öffentlichen
Gesundheitsschutz in der Gemeinschaft und die Anforderungen der gemeinschaftlichen
Rechtsvorschriften im Lebensmittelbereich festgelegt und werden regelmäßig durch
Entscheidung der Kommission aktualisiert.

Mit der Entscheidung 94/652/EG der Kommission ist die Festlegung der Aufgaben und die
Verteilung dieser Aufgaben im Rahmen der wissenschaftlichen Zusammenarbeit an die
Mitgliedstaaten vorgenommen worden. Diese Entscheidung wurde bereits mehrfach
geändert.

Eine Prüfungsaufgabe betraf die Erhebung von Daten über das Vorkommen von
Fusarientoxinen in Lebensmitteln und Bewertung ihrer ernährungsbedingten Aufnahme
durch die Bevölkerung der EU-Mitgliedstaaten. Österreich befand sich in dieser
Arbeitsgruppe. Die Frist für die Erfüllung der Aufgabe war der 28. Februar 2003.

Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an die Bundesministerin für Gesundheit
und Frauen nachstehende

Anfrage

1.     Wurden diese Aufgaben zum o.g. Termin abgeschlossen ?

2.  Wenn nein, weshalb nicht?

3.  Wenn ja, wo und wann wurden die Ergebnisse veröffentlicht?

4.  Was sind die wesentlichen Erkenntnisse dieser Datenerhebung?

5.     Welche Auswirkungen haben diese auf die österreichische Lebensmittelpolitik?

6.  Gibt es einen legislativen Handlungsbedarf?

7.  Wenn ja, in welchen Bereichen? Wann werden sie einen entsprechenden
Gesetzesantrag vorlegen bzw. eine Verordnung erlassen?