1348/J XXII. GP
Eingelangt am 28.01.2004
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ANFRAGE
der Abgeordneten
Weinzinger, Freundinnen und Freunde
an die
Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft & Kultur
betreffend Konkurs
des Safariparks Gänserndorf
Kürzlich musste der Safaripark Gänserndorf Konkurs anmelden, da er in
arge finanzielle Bedrängnis geraten war. Obwohl sich die finanziellen Probleme
schon länger abzeichneten, erklärte sich Landeshauptmann Erwin Pröll erst nach
einem Gipfeltreffen mit Schönbrunns Zoodirektor Pechlaner sowie dem
US-Pharmakonzern Baxter bereit, an einer Lösung mitzuwirken.
Der Safaripark hat sich zum einen als
Tierschutzprojekt für "alte Exoten" – also z.B. Versuchstiere,
Zirkustiere, beschlagnahmte Tiere – und zum andern als international
anerkanntes Primaten-Forschungszentrum
(Jane GODALL und andere ausländische Delegationen von
VerhaltensforscherInnen und ZoologInnen haben sich anlässlich ihrer Besuche
sehr positiv geäußert) bewährt. Als einzige Wildtier-Auffangstation im
Gesamtraum der Europäischen Union (EU) hat er bereits in der Vergangenheit
bewiesen, dass tatsächlich und zunehmend Hilfe für Wildtiere aus einer die
Tierschutzgesetze verletzenden Gefangenschaftshaltung, aus verwahrlosten
Schaustellunternehmen und aus unerlaubtem privaten Besitz geleistet wurde. In
vielen Fällen war Gänserndorf der Rettungsanker für eine große Anzahl von -
auch seltenen - Tieren, weil die Behörden keine adäquaten Unterbringungsmöglichkeit
zur Verfügung stellen konnten. Europaweit bekannt wurde die Auffangstation
Gänserndorf im Zusammenhang mit der Freigabe der sogenannten Baxter-Affen, also
insbesondere der Schimpansen aus den Versuchslabors des Pharmakonzerns Baxter.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE: