1633/J XXII. GP
Eingelangt am 25.03.2004
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Doris Bures
und GenossInnen
an den Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit
betreffend Anfragebeantwortung 1343/AB
In der Anfragebeantwortung zur schriftlichen Anfrage
1390/J betreffend
Absiedelung
des Gerichtsgebäudes Riemergasse - ein ganzes Viertel stirbt!
wird
als Grund für die Leerstehung des Gerichtsgebäudes Riemergasse
lediglich
die Aufkündigung des Mietvertrages durch das Bundesministerium
für
Justiz genannt. Weiters führt der Bundesminister für Wirtschaft und
Arbeit
aus, dass eine Untersuchung des Instituts für Hochbau und
Industriebau
der TU Wien unter Leitung von Prof. Achhammer zeigte, dass
bei
allen untersuchten Verwertungsvarianten höhere Mieten als bisher
erzielbar sein mussten.
Faktum ist, dass das Gerichtsgebäude seit 1. September
2002, d.h. 1,5
Jahre, ungenutzt leersteht und bisher keine erfolgreichen Schritte
hinsichtlich
einer Nutzung dieses historischen Gebäudes sowie einer
Wiederbelebung
dieses Bezirksteiles gesetzt wurden.
Neben der ungenügenden Beantwortung der Frage 3. der
parlamentarischen
Anfrage
1390/J, blieben auch Fragen 6. und 7. hinsichtlich der Gründe für
die
mangelnden Nachnutzungsmöglichkeiten sowie einer entsprechenden
Akzentsetzung
durch das BMWA unbeantwortet.
Aus diesem Grund richten die unterzeichneten Abgeordneten
an den
Bundesminister
für Wirtschaft und Arbeit nachstehende
Anfrage:
1.
Aus welchen Gründen ist es seit 1. September 2002 nicht
gelungen,
das
Gerichtsgebäude Riemergasse einer entsprechenden Verwendung
zuzuführen?
2.
Ab welchem Zeitpunkt war bekannt, dass das
Bundesministerium für
Justiz
den Mietvertrag mit der Bundesimmobilienges.m.b.H. (BIG)
aufkündigen
wird und ab welchem Zeitpunkt wurden durch die BIG
Initiativen
hinsichtlich einer Neuvermietung gesetzt?
3.
Welcher monatlicher Mietpreis wurde durch das Institut
für Hochbau
und
Industriebau an der TU Wien für das Gerichtsgebäude
Riemergasse
errechnet und welche Einnahmen sind dem Bund bzw.
der
BIG seit 1. September 2002 durch die Nichtvermietung
entgangen?
4.
Welche Entwicklungs- und Verwertungsüberlegungen wurden
durch
die
BIG eingeleitet und inwieweit wurden in diese Überlegungen auch
Einflüsse
auf die Bezirksinfrastruktur einbezogen?