1675/J XXII. GP
Eingelangt am 28.04.2004
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möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Mag.a Barbara Prammer, GenossInnen und
Genossen,
an
die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen
betreffend Frauenprojektförderung
Auf der Homepage des Bundesministeriums für Gesundheit
und Frauen heißt es unter
Förderungen: "Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass das von den
verschiedenen
Einrichtungen und Initiativen für Frauen und Mädchen geleistete Engagement auch
von den
jeweils anderen
zuständigen Ressorts sowie von Ländern, Gemeinden und im Rahmen
spezifischer EU-Programme durch
entsprechende Förderungen anerkannt wird.
Das Überleben der meisten
frauenspezifischen Einrichtungen und Projekte ist daher meist erst
durch das Zusammenwirken mehrerer
Subventionsgeber gewährleistet."
Von 1999 auf 2000 ist das Budget für diese Einrichtungen
um 20 Prozent gekürzt worden.
Seither
stagnieren die Budgetmittel für Frauenprojekte, trotz steigender Kosten für
Mieten,
Gehälter etc. auf niedrigem Niveau. Durch diese Kürzungen wird eben jenes oben
erwähnte
Überleben
der unverzichtbaren frauenspezifischen Einrichtungen und Projekte gefährdet.
In der 24. Sitzung der XXII. GP wurden Sie auf diese Kürzungen angesprochen. Damals
scheinen Sie sich dieses Problems der Kürzungen der Budgetmittel durchaus
bewusst
gewesen
zu sein, da Sie das Bereitstellen zusätzlicher Mittel als lobenswert bezeichnet
und
somit
als notwendig erkannt haben. Weiter heißt es in den stenographischen
Protokollen:
„Wer garantiert
Ihnen, dass ich das nicht aus dem Gesundheitsbudget mache - im
Nachhinein? Frau Kollegin! Warten Sie dieses Jahr ab, und dann reden wir über
den
Budgetvollzug!"
Wir haben das Jahr abgewartet, das
Budgetüberschreitungsgesetz 2003 ist beschlossen
worden.
Daher
richten die unterzeichneten Abgeordneten an die
Bundesministerin für Gesundheit und Frauen
nachstehende
Anfrage
1)
Auf welche Höhe beliefen sich die für
das Jahr 2003 im Rahmen des
Budgetüberschreitungsgesetzes 2003
zusätzlich zur Förderung von frauenspezifischen
Projekten, Einrichtungen,
Initiativen zur Verfügung gestellten Mittel?
2)
Welche frauenspezifischen Projekte, Einrichtungen,
Initiativen wurden mit diesen
Mitteln
gefördert?
3)
Wie hoch waren die Mittel für jede einzelne
frauenspezifische Einrichtung, jedes
Projekt,
jede Initiative?