171/J XXII. GP
Eingelangt am:
06.03.2003
ANFRAGE
der Abgeordneten Wittmann, Parnigoni und Genossinnen an
den Bundesminister für Inneres
betreffend Planstellenwahrheit bei den BPDs
In der Bevölkerung herrscht nach wie vor ein
Informationsdefizit hinsichtlich des effektiven
Sollstandes bei den Bundespolizeidirektionen bzw. hinsichtlich der
diesbezüglichen
Planstellenbewertung. Besonders seit der Auslagerung von einstmaligen
Kernbereichen der
Sicherheitsverwaltung wie Melde- und Passwesen erhebt sich die Frage, welche
Aufgaben
nun den einstmals mit diesen Agenden betrauten Beamtinnen der
Sicherheitsverwaltung
zufällt. Von Seiten der Regierung wurde in der letzten
Legislaturperiode immer wieder darauf
hingewiesen, dass durch ein Sparen in der Verwaltung mehr Exekutivkräfte
Dienst auf der
Straße versehen könnten.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den
Bundesminister für Inneres
nachstehende
Anfrage:
1. Wie hoch ist der gegenwärtige
effektive Sollstand der Exekutivplanstellen bei den
einzelnen Bundespolizeidirektionen, aufgeschlüsselt nach den einzelnen
Wachkörpern?
2. In wieweit deckt sich der
Sollstand mit dem Habenstand der Exekutivplanstellen in
den jeweiligen Bundespolizeidirektionen? In welchen Bundespolizeidirektionen
bestehen in dieser Hinsicht Differenzen und wie stellen sich diese dar?
3. Welche Auswirkungen haben
die Ausgliederung von Aufgaben im Bereich des
Melde-, Pass- bzw. Fundwesens auf die Planstellen in den einzelnen BPDs?
4. Wurden Planstellen im Bereich der Exekutive durch die Ausgliederung von
Aufgaben im Bereich des Melde-, Pass- bzw. Fundwesens
eingespart? Wenn ja, wie
viele und in welchen BPDs?
5. Welche Aufgaben nehmen nun jene Beamte und Beamtinnen der
Sicherheitsverwaltung wahr, die zuvor im Bereich des nun
ausgelagerten Melde-,
Pass- bzw. Fundwesens tätig waren? Sind hier etwaige
Umschulungsmaßnahmen
geplant? Wenn ja, welche und welche Bundespolizeidirektionen sind hier
betroffen?