177/J XXII. GP

Eingelangt am: 06.03.2003

ANFRAGE

der Abgeordneten Wimmer

und Genossinnen

an den Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit

betreffend Probleme in der Tourismusregion Salzkammergut/Feuerkogl

Die Tourismusregion Feuerkogl (Gemeinde Ebensee OÖ) ist ein wichtiges Winter- und
Sommererholungsgebiet, in dessen Mittelpunkt die 1927 errichtete Seilbahn Feuerkogl steht.
In der Bergregion Feuerkogl selbst, deren Funktionieren als eine wichtige Attraktion für den
Gesamttourismus in der Region äußerst wichtig ist, werden insgesamt derzeit fünf
Gasthöfe/Tourismusbetriebe bewirtschaftet, die den Gästen Unterkunft und Bewirtschaftung
bieten. Das touristische Angebot wird durch Selbstversorgereinheiten auf modernstem
Standard ergänzt.

Seit einiger Zeit werden die Betriebszeiten der Feuerkoglbahn aus betriebswirtschaftlichen
Gründen eingeschränkt (seit Mai 2002). Dies ist nicht nur eine Verringerung der Attraktivität
des Feuerkoglmassivs für die Gäste, sondern stellt eine bedeutende Erschwernis der
Lebensumstände für die am Berg wohnende Bevölkerung dar. Konkret überlegen einige,
insbesondere Familien mit Kindern, die dadurch die Schule nicht besuchen können, ihren
Betrieb aufzugeben und notgedrungen ins Tal abzuwandern. Dies würde für die Attraktivität
des Gebiets Feuerkogl und für den Tourismus der Gesamtregion eine massive
Qualitätsverschlechterung darstellen.

Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Wirtschaft und
Arbeit nachstehende

Anfrage:

1.      Welche Möglichkeiten sehen Sie, um die Attraktivität des Tourismusgebietes
Feuerkogl zu erhalten bzw. zu verbessern?


2.         Da im Bereich der Tourismusbetriebe Feuerkogl Modernisierungsmaßnahmen
erforderlich sind, sind Sie bereit einzelbetriebliche Förderungen zu unterstützen?

3.         Sind Sie bereit, mit dem Land OÖ als Eigentümer der Bergbahn Feuerkogl
Gespräche aufzunehmen, um durch eine Änderung der Betriebszeiten der
 
bergsesshaften Bevölkerung weiterhin die Möglichkeit zu geben, am Berggasthof zu
 
wohnen und deren Existenz abzusichern.