1827/J XXII. GP
Eingelangt am 27.05.2004
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ANFRAGE
der
Abgeordneten Oberhaidinger
und GenossInnen
an
den Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit
betreffend Entwicklung der Energiepreise zu Lasten der
KonsumentInnen
Seit der Liberalisierung der
Energiemärkte zeigt sich eines deutlich: für die Endverbraucher,
i.e. Haushalte und
KonsumentInnen, haben sich keinerlei Vorteile daraus ergeben. Ganz im
Gegenteil: während die Industrie beachtliche Preissenkungen beim Strom
lukrieren konnte,
mussten Haushalte sogar Preissteigerungen
hinnehmen.
Eine aktuelle Studie zum Gasmarkt zeigt
eine ähnliche Entwicklung auf: „Während
Haushaltskunden
tendenzielle eher höhere Preise zahlen als vor der Marktöffnung und
Industrieabnehmer keine gravierenden
preislichen Vorteile gegenüber der Zeit vor 2000
lukrieren konnten, sind die
Einnahmen des Finanzministers gestiegen: von 198 Mio. Euro im
Jahr 2000 auf 247 Mio. im
Vorjahr." (Der Standard, 13.5.2004, zu einer Studie von A.T.
Kearney). Die Studie prognostiziert
zudem für Herbst eine Erdgaserhöhung bis zu 30
Prozent, wovon den Großteil die
Gaskunden tragen müssten!
Auch die Entwicklung
des Benzinpreises zeigt, dass KonsumentInnen einer
Hochpreissituation
ausgesetzt sind. Gerade bei diesem Produkt sind es die PendlerInnen,
die
unter der Preissituation besonders leiden.
Die unterzeichneten Abgeordneten stellen
daher an den Bundesminister für Wirtschaft und
Arbeit folgende
Anfrage:
1. Welche Möglichkeiten hat die Politik, insbesondere
der Bundesminister für Arbeit und
Wirtschaft, im Bereich Energie auf
die Preisgestaltung einzuwirken
-
bei Strom?
-
bei Erdgas?
-
bei Benzin?
2.
Sind
Sie bereit, auf Grund der Hochpreise für Energie
für die Konsumentnnen
preisdämpfende oder
-senkende Maßnahmen zu setzen?
3.
Wenn ja: welche?
4.
Wenn nein: warum nicht?