1916/J XXII. GP
Eingelangt am 17.06.2004
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
ANFRAGE
der Abgeordneten Petra Bayr und GenossInnen
an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft,
Umwelt und Wasserwirtschaft
betreffend Allokationsplan für den Emissionshandel zur
Reduktion von Kohlendioxid.
Der österreichische
Allokationsplan für den Emissionshandel zur CO2-Reduktion sieht
eine Steigerung der österreichischen Emissionen von 18% als angemessen vor,
obwohl
in
der österreichischen Industrie keine Steigerungen seit 1990 zu verzeichnen
waren.
Angesichts
der bereits eingegangenen Allokationspläne - wie auch von Österreich -
rügte EU-Kommissarin
Margot Wallström die darin enthaltenen schrankenlosen
Forderungen, weil damit das gemeinsame Ziel
einer Reduktion der Treibhausgase, wie
ja im Kioto-Protokoll festgehalten,
unmöglich erreicht werden kann.
Die unterzeichneten Abgeordneten
stellen daher an den Bundesminister für Land- und
Forstwirtschaft,
Umwelt und Wasserwirtschaft folgende
Anfrage:
1.
Aufgrund welcher ministeriellen Berechnungen gelangen
Sie zu der Ansicht, dass
die
österreichische Industrie eine Steigerung der CO2-Emissionen um 18% bis
2012
im Vergleich zu 1990 haben wird?
2.
Angesichts der allgemeinen Zielsetzung einer Reduktion
der Treibhausgasse
(Kioto)
- mit welcher Begründung streben Sie im Namen Österreichs eine
Erhöhung
an?
3.
Wie haben Sie auf die Rüge der EU-Umweltkommissarin Margot
Wallström
reagiert?
4.
Welche Adaptierungen wird der österreichische
Allokationsplan aufgrund dieser
Rüge
erfahren?
5.
In welchen Etappen wollen Sie das Kiotoziel erreichen?
6.
Welche zusätzlichen einschneidenden Maßnahmen werden Sie
dazu setzen?
7.
Wie werden Sie diese Maßnahmen finanzieren?