2030/J XXII. GP
Eingelangt am 09.07.2004
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möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Schopf, Keck, Krist
und Genossen
an den
Bundesminister für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz
betreffend Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit von privaten
Haushalten und
Einzelpersonen
Aus den Statistiken der
Dachorganisation der Schuldnerberatung Österreichs geht hervor, dass
die Anzahl der
privaten Überschuldungen bzw. Zahlungsunfähigkeiten von Privatpersonen
und privaten
Haushalten und die Anzahl der Schuldenregulierungsverfahren in der
Vergangenheit
stetig angestiegen sind.
Rund eine Millionen Österreicherinnen und Österreicher
stecken in der „Schuldenfalle" bzw.
sind zahlungsunfähig. Die Leistungsfähigkeit
der Schuldenberatungsstellen ist ausgeschöpft.
Überschuldete Personen müssen oft
Monate auf einen Beratungstermin warten, was dann eine
Verschlimmerung der Schuldensituation
zur Folge hat. Durch die hohe Arbeitslosigkeit und
die anhaltende Sozialabbaupolitik der Bundesregierung ist auch in den kommenden
Monaten
ein heftiger Andrang an die
Schuldenberatungsstellen zu erwarten.
Als Ergänzung der Anfrage 669/J XXII. GP vom 10.07.2003 und
der Anfragebeantwortung
698/AB XXII. GP richten die unterzeichneten
Abgeordneten in diesem Zusammenhang an
den Bundesminister für soziale
Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz
nachstehende
Anfrage:
1.
Wie viele Erstkontakte und Beratungen gab es
im Jahr 2003 bei
Schulden-
beratungsstellen und wie vielen Klienten konnten die
Schuldenberatungsstellen
effektiv helfen bzw.
den Auftrag erfolgreich abschließen? (Bitte genau
nach
Bundesländern,
Geschlecht, Berufsgruppen, Altersgruppen, Art der Beschäftigung
oder des
Einkommens - Vollzeit, Teilzeit, Arbeitslose, Pensionisten - aufschlüsseln.)
2.
Was sind die Hauptursachen für die Überschuldung bzw. Zahlungsunfähigkeit
privater
Haushalte und
Einzelpersonen bzw. welchen Zahlungsverpflichtungen können die
Verpflichteten
hauptsächlich nicht nachkommen?
3.
Sind von der Bundesregierung Maßnahmen gegen die ansteigenden
Überschuldungen
bzw.
Zahlungsunfähigkeiten von privaten Haushalten und Einzelpersonen, die auch
auf die hohe
Arbeitslosigkeit zurückzuführen sind, geplant? Wenn ja, welche und
wann? Wenn
nein, warum nicht?
4.
Welche konkreten Maßnahmen wurden diesbezüglich von Ihnen in der Zeit von
1.7.03. bis
30.6.04. gesetzt?
5.
Sind von der Bundesregierung und von Ihnen wegen des zu
erwartenden Anstieges der
zahlungsunfähigen Personen - verursacht durch die derzeit hohe
Arbeitslosigkeit -
Maßnahmen zur Unterstützung und Erweiterung der
Schuldenberatungsstellen
geplant? Wenn ja, welche und wann? Wenn nein, warum nicht?
6.
Welche konkreten Maßnahmen wurden diesbezüglich in der
zweiten Jahreshälfte 2003
und in der ersten Jahreshälfte 04. gesetzt?
7.
Sind von der Bundesregierung Maßnahmen gegen die hohe
Arbeitslosigkeit - auch im
Ressort
des
Bundesministeriums
für
soziale
Sicherheit,
Generationen und
Konsumentenschutz - geplant? Wenn ja, welche und wann? Wenn nein, warum
nicht?
8.
Welche konkreten Maßnahmen wurden diesbezüglich in der
zweiten Jahreshälfte 2003
und in der ersten Jahreshälfte 04 gesetzt? ,