2033/J XXII. GP
Eingelangt am 09.07.2004
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ANFRAGE
der Abgeordneten Bettina Stadlbauer
und GenossInnen
an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und
Technologie
betreffend
„A7 – Anschluss für die Kepler-Universität"
Der Linzer Gemeinderat hat sich mehrheitlich für einen so genannten
Halbanschluss der A7 an die Kepler Universität ausgesprochen. Für den Linzer
Stadtteil Auhof, der entlang der Altenberger Straße täglich von rund 18.000
Kraftfahrzeugen durchquert wird, die von oder nach Altenberg fahren, ist der
Autobahnanschluss Universität ein unbedingtes Erfordernis, um die Wohn- und
Lebensqualität der Bevölkerung wieder erhöhen zu können. Weiters ist der
Autobahnanschluss Universität aber auch für den aus der Errichtung des Science
Parks der Universität resultierenden Verkehr sowie für die wissenschaftliche
und wirtschaftliche Weiterentwicklung der Universität notwendig.
In einem Schreiben des Bundeskanzleramtes, Ministerratsdienst, vom 16.
Juni an den Linzer Bürgermeister Dr. Franz Dobusch, das auf Grundlage einer
Stellungnahme des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie
beruht, wird mitgeteilt, dass das Land Oberösterreich nun im Auftrag der
Bundesstraßenfinanzierungsgesellschaft ASFINAG derzeit eine Machbarkeitsstudie
für die Anschlussstelle Auhof erarbeitet.
Die zuständigen Landesstellen wissen davon offenbar nichts. Denn in
einem Interview mit den OÖ-Nachrichten vom 28.06.2004 widerspricht der
oberösterreichische Straßenbaureferent Landeshauptmann-Stellvertreter Franz
Hiesl folgendermaßen: „Die Asfinag hat bei uns keine Machbarkeitsstudie in
Auftrag gegeben.“ Um diese Widersprüchlichkeiten aufzuklären richten die unterzeichneten Abgeordneten daher
an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und
Technologie nachstehende
Anfrage:
1.
Wie
beurteilen Sie die Resolution des Linzer Gemeinderates, der sich mehrheitlich
für einen Anschluss der A7 für die Linzer Kepler Universität ausgesprochen hat?
2.
Wurden
seitens Ihres Ministeriums bezüglich des A7-Anschluss an die Linzer Universität
schon konkrete Schritte getätigt?
3.
Wenn
ja, welche?
4.
Wenn
nein, warum nicht?
5.
Ist es
richtig, dass, wie in einer Stellungnahme Ihres Ministeriums an das BKA
mitgeteilt, derzeit im Werkvertragspartner der ASFINAG, dem Amt der OÖ
Landesregierung, eine Machbarkeitsstudie für die Anschlussstelle Auhof in
Arbeit ist?
6.
Wenn
ja, von wem konkret wird die Studie durchgeführt und wann soll sie
abgeschlossen sein?
7.
Wenn
nein, wie erklären Sie sich die Stellungnahme Ihres Ministeriums an das BKA,
Ministerratsdienst, wo festgehalten wird, dass die Machbarkeitsstudie derzeit
in Arbeit ist?
8.
Wie
erklären Sie die, der Stellungnahme Ihres Ministeriums widersprechende Aussage
vom oberösterreichischen Straßenbaureferenten Landeshauptmann-Stellvertreter
Franz Hiesl in den OÖ-Nachrichten vom 28.06.2004, wonach die ASFINAG beim Amt
der OÖ Landesregierung keine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben habe?