2037/J XXII. GP
Eingelangt am 09.07.2004
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ANFRAGE
der Abgeordneten Bettina Stadlbauer
und GenossInnen
an die Bundesministerin für Justiz
betreffend
„angebliche Benachteiligungen von Männern im Scheidungsrecht"
FPÖ-Obfrau Ursula Haubner hat die Berufung von Mag.
Karin Miklautsch ins Amt der Justizministerin als „frauenpolitische Ansage“
bezeichnet. In einem Beitrag der ZIB 2 vom 28.06.2004 wurde die neue
Justizministerin zum Thema Gleichstellung Mann und Frau befragt. Die
Justizministerin betonte, dass Sie den Gender-Mainstreaming-Ansatz in die
Justizpolitik einbringen wird und stimmte dem ORF-Reporter zu, dass Männer im
Alltag Nachteile erleben. Justizministerin Miklautsch: „Also gerade wenn man
jetzt das Scheidungsrecht anschaut und so weiter, also es gibt genug Sachen, wo
auch Männer benachteiligt sind.“ Auch in einem Interview mit den Salzburger
Nachrichten vom 6. Juli 2004 wiederholte Ministerin Miklautsch ihre Ansicht,
dass Männer im Scheidungsrecht benachteiligt seien. Hiermit entsteht der
Eindruck, dass beim Thema Gleichstellung die Beseitigung von etwaigen
Benachteiligungen von Männern für die neue Justizministerin Vorrang haben.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an die
Bundesministerin für Justiz
nachstehende
Anfrage: