2062/J XXII. GP
Eingelangt am 09.07.2004
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ANFRAGE
des Abgeordneten
Pirklhuber, Freundinnen und Freunde
an die
Bundesministerin für Gesundheit und Frauen
betreffend schwere
Lungenschäden durch Popcorn-Zusatz
Laut Medienberichten vom
März 2004 (Oberösterreichische Nachrichten) kam es in den USA zu
Schadenersatzforderungen betreffend Schäden, die durch Geschmacksstoffe
entstehen, die zur Erzeugung von Mikrowellen-Popcorn verwendet werden. Die
Arbeit mit diesen Stoffen, die von den Firmen International Flavors und Bush
Boake Allen vertrieben werden, kann zu schweren Lungenschäden führen. Laut
US-Gericht befanden sich aber auf den Produkten keine entsprechende
Warnhinweise. Die Firmen wurden zu Schadenersatz verurteilt.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen
daher folgende
ANFRAGE:
1)
Werden in Österreich Pop-Corn Produkte
in Verkehr gebracht, die Geschmacksstoffe dieser Firmen enthalten? Wenn ja, wie
werden diese Produkte hinsichtlich ihres Gesundheitsrisikos von ihrem Ressort
bewertet?
2)
Welche Maßnahmen haben Sie ergriffen,
damit Hersteller in Österreich von diesem Problem in Kenntnis gesetzt werden?
3)
Wie viele Kontrollen von
Mikrowellen-Popcorn wurden durch Ihr Ressort bisher durchgeführt? Welche
Parameter wurden dabei untersucht?
4) Welche Bewertung bzw. Risiko-Analysen bezüglich der Genehmigung von Geschmacksstoffen bzw. ähnlichen Produkten werden von Ihrem Ressort durchgeführt?