2204/J XXII. GP

Eingelangt am 14.10.2004
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Anfrage

der Abgeordneten Eder

und GenossInnen

an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie

betreffend unnötige Staus durch technisch nicht ausgereifte Bodenmarkierungen

Im August (genau am 11. August) vormittags kam es zu bis zu 20 km Stau auf der A 2
Richtung Wien bei Guntramsdorf, wo neue Bodenmarkierungen aufgemalt wurden. Nach
Auskunft der Straßenmeisterei Mödling war daran eine neue Aufbringungstechnik mit neuen,
gerippten „Regenmarkierungen" Schuld, welche höher als normale Streifen und besonders
reflektierend sein sollten. Dafür wurde aber offensichtlich eine unzureichende Farbe
verwendet, welche stundenlang nicht trocknete. Die Leittragenden waren tausende Autofahrer
und Berufskraftfahrer, welche auf der Autobahn stundenlang im Stau steckten.

Diese Episode stellte nur eines von wenigen selbst verursachten Problemen im Stausommer
2004 dar. In diesen Zusammenhang stellen die unterzeichneten Abgeordneten an den
Bundesminister Verkehr, Innovation und Technologie nachstehende

Anfrage:

1.                            Welche Maßnahmen wurden im Konkreten getroffen, um aus dem Fall in
Guntramsdorf zu lernen?

2.                            Warum werden derartige neue Methoden der Farbaufbringung nicht zuvor im kleinen
Rahmen getestet, bevor sie in im Großen zu unerträglichen Staus führen?

3.                            Wurden im konkreten Fall auch Schadenszahlungen von der durchführenden Firma
eingefordert? Wenn nein, warum nicht?

4.                            Warum ist die Aufbringung von Farbmarkierungen in Österreich schwieriger als in
allen anderen Staaten, wo vergleichbare Probleme nicht bekannt sind?


5.      Warum werden in Österreich nicht verstärkt Bodenrückstrahler in den

Spurmarkierungen angebracht, welche eine wesentlich bessere Sichtigkeit
garantieren?