2349/J XXII. GP

Eingelangt am 18.11.2004
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Anfrage

der Abgeordneten Beate Schasching

und GenossInnen

an den Bundesminister für Landesverteidigung

betreffend der Finanzierung des Heeressportzentrums

Das Heeressportzentrum (HSZ) bietet ideale Bedingungen und
Trainingsvoraussetzungen für den österreichischen Spitzensport sowie soziale und
wirtschaftliche Absicherung für SpitzensportlerInnen. Mit der Aufnahme von Frauen
zum Bundesheer 1998 wurde begrüßenswerterweise auch weiblichen Sportlerinnen
die militärische Leistungssportförderung ermöglicht.

Die Zahlen sprechen für sich: In den vergangen 25 Jahren wurden mehr als 4.380
SportlerInnen durch das Österreichische Bundesheer gefördert. Bei den letzten
Olympischen Spielen 2004 in Athen kamen 39 der insgesamt 74 österreichischen
TeilnehmerInnen aus dem Heeressportzentrum. Fünf von sieben
Medaillengewinnern trainieren beim Bundesheer.

Obwohl die Wichtigkeit des Heeressportzentrums zur Erhaltung des Spitzensportes in
Österreich auf der Hand liegt, findet sich in den Budgetunterlagen für das Jahr 2005
kein Ansatz aus dem sich konkrete Zahlen für die Finanzierung des
Heeressportzentrums ablesen lassen.

Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für
Landesverteidigung nachstehende

Anfrage

1.             Wie viele Sportler bzw. Sportlerinnen trainieren derzeit im Heeressportzentrum?

2.             Wie viele Sportler bzw. Sportlerinnen werden im Jahr 2005 im
Heeresportzentrum trainieren?

3.             Wie hoch ist das Budget für das Heeressportzentrum?

4.             Wie hoch sind die Aufwendungen für die Betreuung der SportlerInnen,
aufgeschlüsselt in Personal- und Sachaufwendungen im Jahr 2004?

5.             Wie hoch werden die Aufwendungen für die Betreuung der SportlerInnen,
aufgeschlüsselt in Personal- und Sachaufwendungen im Jahr 2005 sein?

6.             Könnten aufgrund der vorhandenen Ressourcen mehr SportlerInnen im
Heeressportzentrum trainieren und betreut werden?

 


7.   Gibt es SportlerInnen, denen aufgrund von fehlenden finanziellen Ressourcen
die Aufnahme ins Heeressportzentrum verweigert wurde?

a) Wenn ja, wie viele waren das und um welche Sportarten handelte es sich
dabei?

8.   Gibt es SportlerInnen, denen aus anderen Gründen die Aufnahme ins
Heersportzentrum verweigert wurde?

a) Wenn ja, aus welchen Gründen und welche SportlerInnen bzw. Sportarten
waren davon betroffen?

9.            Wie wurde und wie wird die Erhaltung und Finanzierung des
Heeressportzentrums sichergestellt?

10.    Die Beratungen des Budgets für das Jahr 2006 stehen unmittelbar bevor. Gibt
es Pläne zur Aufstockung des Budgets für das Heeressportzentrum im Jahr
2006?

 

a)       Wenn ja, für welche Zwecke werden diese Mittel eingesetzt?

b)       Wenn ja, aus welchen Ressourcen stammen diese zusätzlichen Mittel?