2587/J XXII. GP

Eingelangt am 26.01.2005
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Anfrage

der Abgeordneten Gabriele Binder und GenossInnen

an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen

betreffend drohende Schließung der Frauenberatungsstelle Lilith

Der Verein „Lilith -Frauencafe und Frauenberatung" in Krems-Stein wurde 2001 gegründet
und bietet kostenlose Beratung für Frauen, u.a. in familien- und arbeitsrechtlichen Fragen,
und unterstützt Opfer von Gewalt, Mobbing und sexueller Belästigung. Zusätzlich zur
Beratungstätigkeit betreibt Lilith auch eine Bibliothek und ein Frauencafe.
Im Jahr 2004 nahmen mehr als 2.200 Frauen die Angebote der Beratungsstelle in Anspruch.

Trotz des großen Bedarfs - und hingegen wiederholter Aussagen seitens der Bundesministerin
für Gesundheit und Frauen, dass Frauenprojekte in Österreich keinesfalls von finanziellen
Kürzungen betroffen sind - scheint nun der Fortbestand der Frauenberatungsstelle Lilith
bedroht.

Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher an die Bundesministerin für Gesundheit und
Frauen folgende

Anfrage:

1.              Sind Ihnen die Angebote der Frauenberatungsstelle Lilith bekannt?

2.              Wenn ja - wie bewerten Sie diese Tätigkeiten?

3.              Welche sonstigen Fraueneinrichtungen gibt es derzeit im Großraum Krems?

4.              Welche Förderungen hat die Frauenberatungsstelle Lilith im Jahr 2003 erhalten?

5.              Welche Förderungen hat die Frauenberatungsstelle Lilith im Jahr 2004 erhalten?

6.              Ist es korrekt, dass der Bund die Zuschüsse für die Frauenberatungsstelle Lilith im
Jahre 2004 um 10.000 Euro gekürzt hat?

7.              Wenn ja - wie sollen, angesichts dessen, Ihre Aussagen, dass Frauenprojekte in
Österreich keinesfalls von finanziellen Kürzungen betroffen sind, bewertet werden?

8.              Mit welchen Mitteln können die Mitarbeiterinnen der Frauenberatungsstelle Lilith im
Jahre 2005 rechnen?

9.              Sind Sie bereit, sich für den Fortbestand der Frauenberatungsstelle Lilith einzusetzen?

10.       Wie sieht, Ihrer Meinung nach, die Zukunft der Frauenberatungsstelle Lilith aus?