2888/J XXII. GP
Eingelangt am 12.04.2005
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Beate Schasching
und GenossInnen
an den Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel
betreffend dem Projekt Betriebssport
Bewegung ist ein entscheidender Faktor für unser
Wohlbefinden. Zu wenig
Bewegung führt zu gravierenden, oft irreparablen Folgeerkrankungen.
Haltungsschäden,
Erkrankungen den Nerven- und Kreislaufsystems und zunehmend
auch
psychische Erkrankungen sind die Folge.
Aus
diesem Grund sollte Sport für alle Menschen zu einem ständigen Begleiter
werden. Betriebssport könnte unter anderem dazu beitragen das
Gesundheitsverständnis der ArbeitgeberInnen und der ArbeitnehmerInnen zu
erhöhen. Zusätzlich könnte sich der
Betriebssport auch positiv auf das Betriebsklima
auswirken.
Der
Staatssekretär Mag. Karl Schweitzer hat am 8. März 2005 im Rahmen der
Debatte im Budgetausschuss zum Kapitel Sport
über zwei Wiener Projekte berichtet,
die in diesem Sinne zur
Gesundheitsförderung durchgeführt werden sollen.
Ziel eines dieser Projektes soll sein, einhundert Wiener Betriebe über die
Möglichkeit
des Betriebssports zu informieren.
Da jedoch nicht klar ist, wie das Projekt aussehen soll
und ob es überhaupt in der
von Staatssekretär
Mag. Karl Schweitzer angekündigten Form stattfinden wird,
stellen die unterfertigten Abgeordneten folgende
Anfrage
1.) Wie beurteilen Sie die Bedeutung von Betriebssport?
2.) Ist dieses Projekt als Pilotprojekt für andere Bundesländer zu verstehen?
3.) Gibt es schon
ähnliche Projekte in Wien bzw. in den Bundesländern?
Wenn ja, welche? Wenn
nein, gibt es Pläne für ähnliche Projekte?
4.) Von wem ging die Initiative für das Projekt aus?
5.) Wie sehen die konkreten Pläne zur Umsetzung des Projekts aus?
6.) Bei
entsprechendem Feedback, gibt es Pläne zur Ausweitung des
Projekts?
7.) In welchem
zeitlichen Rahmen soll das Projekt statt finden? Ab wann soll
es anlaufen? Wie lange soll es laufen?
8.) Wie viele ArbeitnehmerInnen sollen
durch dieses Projekt mit den Vorteilen
von kontrollierter Sportausübung und Bewegung am Arbeitsplatz
konfrontiert werden?
9.) Welche
konkreten Wiener Betriebe sollen mit dem Projekt angesprochen
werden?
10.) Gab es schon Gespräche bzw.
gibt es schon mögliche Kooperationen mit
Wiener Betrieben?
Wenn ja, mit welchen? Wenn nein, werden solche
Gespräche statt finden bzw. mit welchen Wiener Betrieben wird eine
Kooperation idealer Weise gewünscht?
11.) Wer bzw. welcher
Sportverband soll mit der Durchführung des Projektes
betraut werden?
12.) Hat sich auch der Wiener
Betriebssportverband zur Durchführung dieses
Projektes beworben?
13.) Haben sie Informationen darüber, dass der Wiener
Betriebssportverband
aus führenden Mitgliedern der Wiener Wirtschaft, aller Wiener
Sportdachverbände und aus Mitgliedern der
großen Wiener Sportverbände
besteht?
14.)
Wie hoch werden die Kosten für dieses Projekt sein?
15.) Wie wird dieses Projekt
finanziert?
16.) Kann es sein, dass
dieses Projekt vom Kabinett des Staatsekretärs bereits
abgesagt wurde, bevor
der Staatssekretär darüber im Rahmen der
Budgetdebatte berichtet hat?
17.) War dem Staatssekretär der
Umstand bekannt, dass das Projekt abgesagt
werden soll und hat er trotzdem darüber im
Parlament berichtet? Wenn ja,
trifft diese Vorgehensweise auch auf andere Projekte zu?
18.) Was sind die Gründe für ein Ablehnen eines Sportprojekt?
19.) Für den Fall, dass
das Projekt abgelehnt wurde, was waren die Gründe
dafür?
20.) Wie viele Sportprojekte
gibt es zur Zeit im Bundeskanzleramt und welche
sind das?
21.) Gibt es Sportprojekte, die in Planung sind? Wenn ja, welche sind das?
22.) Gibt es Sportprojekte, die im Bundeskanzleramt vorgestellt, jedoch
abgelehnt wurden?
Wenn ja, welche waren das und aus welchen Gründen
wurden diese Projekte
abgelehnt?