2889/J XXII. GP

Eingelangt am 12.04.2005
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ANFRAGE

der Abgeordneten Dr. Rada

und Genossen

an die Bundesministerin für Inneres

betreffend Zwischenfall in Marchegg bei dem ein Projektil aus einem Sturmgewehr das Fenster

eines Personenzuges durchschlug.

Beim Reinigen seiner Waffe hat am Donnerstag den 07.04.2005 ein Bundesheerbediensteter am
Bahnhof Marchegg (Bezirk Gänserndorf) versehentlich einen Schuss ausgelöst. Das Projektil
durchschlug nach Angaben der NÖ Sicherheitsdirektion die Wand eines Containers und das
Fenster eines Personenzuges. Im Waggon befanden sich zu diesem Zeitpunkt 20 bis 25 Menschen
- verletzt wurde aber niemand.

Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Inneres nachstehende

ANFRAGE:

1.  Was werden Sie veranlassen, dass ein solcher Zwischenfall wie der in Marchegg nicht wieder
vorkommt?

2.                  Wie wird die Bundesgendarmerie auf Ihre jeweiligen Aufgaben des Grenzschutzes
vorbereitet und welche Aufgaben haben Sie zu erfüllen - im speziellen Fall, Standort
Bahnhof Marchegg?

3.                  Wird der Bundesgendarmerie am Bahnhof Marchegg eine Schulung über das
vorschriftsmäßige Verhalten bei Güterbahnhöfen vermittelt?

4.                  Welchen Versicherungsschutz hat die Bundesgendarmerie, wenn bei Überprüfungen an den
Güterwaggons ein Unfall passiert?

5.                  Welche Schutzmaßnahmen müssen für die Bundesgendarmerie getroffen werden, wenn diese
auf Güterwaggon hantieren?

 


6.                  Wie viele Planstellen der Bundesgendarmerie sind zurzeit in Marchegg zur Abfertigung in
den Personenzügen vorgesehen?

7.                  Wird das Personal der Bundesgendarmerie durch zusätzliche Züge durch Marchegg
aufgestockt?

Wenn ja, um wie viele?

Wenn nein, verdeutlichen Sie bitte, weshalb man mit dem derzeitigen Personalstand das

Auslangen findet?