3042/J XXII. GP
Eingelangt am 12.05.2005
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möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Keck, Schopf
und Genossen
an den Bundesminister für Finanzen
betreffend Finanzierung von Maßnahmen zur Senkung der Arbeitslosigkeit
Während seit 1999 in
17 von 25 EU-Staaten die Arbeitslosigkeit gesunken ist, ist sie in Öster-
reich gestiegen.
Dieser Umstand beweist, dass die Arbeitslosigkeit nicht nur von der Welt-
wirtschaft abhängt, sondern die einzelnen
Staaten sehr wohl den Arbeitsmarkt positiv oder
negativ beeinflussen können. Um die
Rekordarbeitslosigkeit in Österreich zu verringern, sind
konkrete Maßnahmen mit konkreten Finanzierungsplänen unerlässlich. Am 1. Mai
2005 wur-
den beim sogenannten „Arbeitsmarktgipfel" von Regierungsvertretern
Maßnahmen angekün-
digt. Die konkrete Finanzierung blieb weitgehend offen. Diese Maßnahmen fanden
nun ihren
Niederschlag im Dringlichen Antrag 600/A(E) vom 11. Mai 2005.
Die unterzeichneten
Abgeordneten richten deshalb an den Herrn Bundesminister für Finanzen
nachstehende
Anfrage
1.
Für
welche der am 1. Mai beim sogenannten „Arbeitsmarktgipfel" besprochenen
und von
Regierungsvertretern angekündigten
Maßnahmen haben Sie im Budget wann welche Vor-
kehrungen getroffen bzw. wann werden Sie welche treffen?
2.
Da im bereits beschlossenen Budget 2006 diese
Vorkehrungen nicht enthalten sind: Denk-
en
Sie an zusätzliche Einkünfte, Budgetüberschreitungen, Umschichtungen etc. oder
an
welche Maßnahmen
sonst?
3.
Wie beurteilen sie die Forderung des Österreichischen
Gewerkschaftsbundes nach einer
Verdoppelung
der Negativsteuer für untere Einkommensbezieher, um die inländische
Nachfrage zu stärken
und so die Wirtschaft anzukurbeln?
4.
Aus welchen Töpfen sollen die von Regierungsseite angekündigten
Investitionen im
Breitbandbereich
finanziert werden?