306/J XXII. GP
Eingelangt am 10.04.2003
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möglich.
Anfrage
des Abgeordneten
Grünewald, Freundinnen und Freunde
an die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft & Kultur
betreffend
Umsetzung des 4-Parteien-Antrages vom 13. Dezember 2001
(Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung)
Am 29.5.2001 fand eine Parlamentarische Enquete zum Thema „Solidarität
mit unseren Sterbenden -Aspekte einer humanen Sterbebegleitung" statt.
In zahlreichen Referaten in- und ausländischer Expertinnen wurde das Thema
Sterbebegleitung erörtert, wobei Konsens herrschte, dass würdevolles Sterben eine
menschlich kompetente Sterbebegleitung verlange, und dass umfangreiche
Maßnahmen für die Verbesserung der Bedingungen für Sterbebegleitung in
Österreich gesetzt werden sollten.
Im Dezember 2001 wurde im Nationalrat ein 4-Parteien-Entschliessungsantrag
verabschiedet, der ganz konkrete Verbesserungsschritte für Sterbebegleitung
beinhaltet.
Inzwischen ist mehr als ein Jahr vergangen und es ist an der Zeit, abzufragen,
welche Maßnahmen in diesem Bereich wirklich getroffen wurden.
Eine Maßnahme ist die Einführung der Familienhospizkarenz, die aber durch die
fehlende Entgeltfortzahlung nur von wenigen Menschen in Anspruch genommen
werden kann.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE:
1) Welche Maßnahmen für die Schaffung von Professuren für
Palliativmedizin,
Schmerztherapie und Geriatrie haben Sie seit Dezember 2001 konkret
gesetzt?
2) Wann wird es in Österreich einen Lehrstuhl für
Palliativmedizin,
Schmerztherapie und Geriatrie geben?
3) Inwieweit haben Sie Schwerpunktsetzungen in der Lehre,
insbesondere in
den Studienplänen Humanmedizin, sowie in der Forschung, vor allem für den
Bereich der Palliativmedizin, Schmerztherapie und Geriatrie seit Dezember
2001 aktiv unterstützt?