3170/J XXII. GP
Eingelangt am 16.06.2005
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ANFRAGE
des Abgeordneten Zinggl, Freundinnen und Freunde
an die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft & Kultur
betreffend Pfaffenberg NÖ: Steinbruch statt Denkmalschutz
Bis ca. Mitte der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts, befanden sich auf dem so genannten Pfaffenberg bei Hainburg bzw. Deutsch Altenburg (quasi auf der „Akropolis“ von Carnuntum) eindrucksvolle Reste eines gewaltigen Jupiter – Heiligtums. Im Umfeld wurden und werden antike Funde gemacht.
Ab Mitte der 80er Jahre bis heute hat dann die ständige – rechtlich dubiose und parlamentarisch mehrfach hinterfragte – Ausbreitung des Steinbruchs Hollitzer die antike Fundstätte devastiert und dadurch touristische Chancen der Region geschmälert. Gleichzeitig wurden und werden massive ökologische und gesundheitliche Risken heraufbeschworen.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende
ANFRAGE:
1. Wie lautet die diesbezügliche Aktenbegründung des Bundesdenkmalamtes?
2. Wie beurteilen Sie eine Vernichtung von Kulturgütern zugunsten von Schottersteinbrüchen?
3. Wie hat das Land Niederösterreich dazu Stellung genommen?