338/J XXII. GP
Eingelangt am 29.04.2003
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Lapp
und GenossInnen
an den Bundesminister für soziale
Sicherheit und Generationen
betreffend Evaluierung der Behindertenmilliarde
Auf Grund der schwierigen
Situation von Menschen mit Behinderung am Arbeitsmarkt wurde im Jahr
2001 die so genannte „Behindertenmilliarde"
ins Leben gerufen, die in Wirklichkeit aber nur eine
halbe Milliarde ausmachte. In einer
Anfragebeantwortung (3502/AB XXI.GP) bezüglich „Evaluierung
und Kontrolle der halben
Behindertenmilliarde" teilten Sie mit, dass die Evaluierung „im April 2002
ausgeschrieben wird". Seit der
Ausschreibung ist jetzt ein Jahr vergangen, Ergebnisse der
Evaluierung, deren Kosten Sie mit „voraussichtlich" Euro 150.000,-
bezifferten, liegen jedoch immer
noch nicht vor. Als professionell und transparent kann diese
Vorgehensweise bedauerlicher Weise
nicht bezeichnet werden.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten in dem Zusammenhang an den
Bundesminister für
soziale
Sicherheit und Generationen nachstehende
Anfrage:
1. Wurde bereits mit der Evaluierung der Verwendung der
Mittel aus der Behindertenmilliarde
für die Jahre 2001 und 2002
begonnen?
2. Wenn ja, wann wurde damit begonnen?
3. Wer konkret ist mit der Evaluierung der Behindertenmilliarde betraut?
4. Wann ist mit einem Abschluss der Evaluierung zu rechnen?
5. Wieso ist die Evaluierung noch nicht abgeschlossen?
6. Welcher Zeitraum wird bei der Evaluierung der Behindertenmilliarde herangezogen?
7. Wie hoch waren die Kosten der Evaluierung?
8. Wann wird die Evaluierung der Öffentlichkeit vorgestellt?