3946/J XXII. GP

Eingelangt am 14.02.2006
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Anfrage

der Abgeordneten Petra Bayr und GenossInnen

an die Bundesministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur betreffend Umsetzung des

angekündigten Maßnahmenpakets gegen weibliche Genitalverstümmelung.

Im Herbst 2005 kündigten Sie im Rahmen der von der Bundesministerin für Frauen und
Gesundheit verlauteten „Maßnahmen gegen traditionsbedingte Gewalt an Frauen",
darunter auch Female Genitale Mutilation (FGM), an, Sie würden einen mobilen
Workshop einrichten, der den außerschulischen Kontakt mit Jugendlichen sucht und
über Zwangsheirat und Genitalverstümmelung informiert.

Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher an die Bundesministerin für Bildung,
Wissenschaft und Kultur folgende

Anfrage:

1.            Ist dieser „mobile Workshop" schon eingerichtet?

2.            Wie viele dieser Workshops haben bereits stattgefunden und wo?

3.            Welche Fachleute sind dabei tätig und welche Ausbildung bzw. welchen Bezug
zum Thema haben sie?

4.            Wie ist die Resonanz der Schulen?

5.            Konnten  möglicherweise  von  FGM  betroffenen  oder gefährdeten  Mädchen
geholfen werden?

6.            Wenn ja, wodurch?

7.            Wo und wie könnten interessierte Schulen einen solchen Workshop in Anspruch
nehmen und wie wird das Angebot beworben?

8.            Wird es eine Dokumentation der Workshop-Erfahrungen geben?

9.            Wenn ja, wie soll diese publiziert werden?

10.    Wenn noch keine Workshops stattgefunden haben, woran liegt die Verzögerung
und wann ist mit der Einrichtung zu rechnen?