4159/J XXII. GP

Eingelangt am 20.04.2006
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Anfrage

der Abgeordneten Mag. Johann Maier

und GenossInnen

an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen

betreffend „Meeresfrüchte - Rückstände - Kontrollen - Risikobewertung in Österreich

2005“

In der Anfragebeantwortung 2880/AB XXII.GP vom 15.06.2005 wurde zu den Fragen über
Meeresfrüchte, Rückstände, Kontrollen und Risikobewertung in Österreich durch das BMGF
Stellung genommen. Aus systematischen Gründen werden für das Jahr 2005 dieselben Fragen
wiederum gestellt.

Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an die Bundesministerin für Gesundheit und
Frauen nachstehende

Anfrage:

1.   Wie viele Tonnen Meeresfrüchte (Krusten-, Schalen- und Weichtiere) wurden im Jahr 2005
nach Österreich importiert?

Wie viele Tonnen davon kamen aus Drittstaaten?

2.         Wie viele Proben Meeresfrüchte aus Drittstaaten mussten 2005 durch die
Lebensmittelaufsichtsorgane gezogen (Aufschlüsselung auf Bundesländer)?
Welche Produkte betraf dies konkret (ersuche um namentliche Bekanntgabe)?

3.         Wie viele Proben Meeresfrüchte wurden 2005 durch die AGES analysiert?

Welche Produkte bzw. Produktgruppen betraf dies (ersuche um namentliche Bekanntgabe)?

4.   Auf welche Stoffe wurden die Proben (Produkte) jeweils analysiert (Aufschlüsselung der
einzelnen Stoffe und Produkte bzw. Produktgruppen)?

Wurde dabei jeweils auch auf Chloramphenicol, Nitrofuran, TBT (Zinnorganische
Verbindungen, DSP-Toxine, PSP-Toxine, Cadmium, Blei, Konservierungsmittel (z.B.
Sorbinsäure, Benzoesäure) und auf mikrobiologische Mängel (z.B. Bakterien, Keime, Hefe


und Schimmelpilze) untersucht?
Wenn nein, warum nicht?

5.   Welche konkreten Ergebnisse erbrachten die Analysen von Meeresfrüchten im Jahr 2005
(Aufschlüsselung auf festgestellte Stoffe, Grenzwertüberschreitungen und Produkte)?

Wie viele und welche Meeresfrüchte wurden als gesundheitsschädlich, verdorben, verfälscht,

falsch bezeichnet oder wertgemindert beurteilt (ersuche um Bekanntgabe der Art und

Herkunftsland)?

Wie viele und welche Produkte verstießen gegen die LMKVO?

6.            Was ergab dazu jeweils bei diesen Rückständen etc. die Risikobewertung durch die AGES?

7.            Welche behördlichen Maßnahmen mussten nach den gesetzlichen Bestimmungen ergriffen
werden (z.B. Anzeigen, Beschlagnahme, öffentliche Warnung)?

Gegen welche gesetzlichen - lebensmittelrechtlichen - Bestimmungen wurde verstoßen?

8.            Was ergab dazu jeweils die Risikobewertung durch die AGES?

9.            Gab es in Folge gezielte nachfassende Kontrollen bei diesen Produkten?
Wenn nein, warum nicht?

Wenn ja, wie lauten die Kontroll- und Untersuchungsergebnisse?

10.     Bei welchen Meeresfrüchten wurde in Österreich 2005 über das Schnellwarnsystem von
anderen Mitgliedsstaaten über Rückstände und Belastungen informiert?

11.     Gibt es 2006 hinsichtlich der Kontrolle und Untersuchung von Meeresfrüchten eine
Zusammenarbeit bzw. ein Sonderprojekt mit anderen EU-Staaten oder Drittstaaten?
Wenn ja, wie sieht diese aus?

12.     Wie viele Proben Meeresfrüchte sollen 2006 im Rahmen des Proben- und Revisionsplanes
insgesamt gezogen und analysiert werden?

13.     Auf welche Stoffe und Rückstände soll die Analyse im Jahr 2006 erfolgen?
Wurde dabei jeweils auch auf Chloramphenicol, Nitrofuran, TBT (Zinnorganische


Verbindungen), DSP-Toxine, PSP-Toxine, Cadmium, Blei, Konservierungsmittel (z.B.
Sorbinsäure, Benzoesäure) und auf mikrobiologische Mängel (z.B. Bakterien, Keime, Hefe
und Schimmelpilze) untersucht?
Wenn nein, warum nicht?

14. Wie viele Ladungen Meeresfrüchte aus Drittstaaten mussten im Jahr 2005 beim Import
zurückgewiesen werden (ersuche jeweils um Angabe der Menge in Tonnen, des Grundes, des
Herkunftslandes und Bekanntgabe der Art)?