4365/J XXII. GP
Eingelangt am 14.06.2006
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Anfrage
der Abgeordneten Werner Amon, MBA
Kolleginnen und Kollegen
an den Bundesminister für Finanzen
betreffend Schäden für die österreichischen Steuerzahler und den Finanzplatz
Österreich durch die Vorgehensweisen der BAWAG und des ÖGB in Bezug auf
Stiftungen
Laut
„Kurier" vom 12. Juni 2006 hielt bzw. hält der ÖGB im
Zusammenhang mit dem
BAWAG-Skandal über 60 Beteiligungen,
Stiftungen, Fonds, Off-shore-Gesellschaften
und andere Sonderkonstruktionen. Die
bekannteste von ihnen ist die Stiftung
"Desana" mit Sitz in
Liechtenstein, die indirekt am US-Finanzhaus Refco mit 28%
beteiligt war. Nachdem das Geflecht
ausländischer Stiftungen und Fonds scheinbar
noch lange nicht ausgeleuchtet ist
und unliebsame Überraschungen nicht
ausgeschlossen werden können,
stellen die unterfertigten Abgeordneten an den
Bundesminister für Finanzen folgende
Anfrage:
1.
Ist bekannt, welche Aufgaben diese Gesellschaften bzw. Sonderkonstruk-
tionen haben bzw.
hatten?
2.
Wie gliedern sich diese Sonderkonstruktionen nach
gesellschaftsrechtlicher
Konstruktion
auf?
3. Welche Beteiligungen werden von diesen Sonderkonstruktionen gehalten?
4.
Ist bekannt, ob es Stiftungen des ÖGB auch in anderen Ländern
als im
Fürstentum
Liechtenstein gibt?
5.
Kann ausgeschlossen werden, dass österreichische Steuerzahler durch
diese
Sonderkonstruktionen
geschädigt und zur Kasse gebeten wurden?
6.
Kann ausgeschlossen werden, dass der Finanzplatz Österreich durch diese
Sonderkonstruktionen
geschädigt und zur Kasse gebeten wurde?