41/PET XXII. GP

Eingebracht am 22.09.2004
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Petition

 

 

 

Abg.z.NR Dr. Robert Rada
Raabgasse 11
2301 Oberhausen

Herrn

Nationalratspräsident
Dr. Andreas Khol
Parlament
1017 Wien

Sehr geehrter Herr Präsident!

Der unterfertigte Abgeordnete überreicht hiermit im Sinne des § 100 Abs. 1Zi. 1
GOG des Nationalrates die beigelegte Petition „Nordbahnanrainer ersticken im
Kohlenstaub für die Verwendung geschlossener Kohlenstaubsilos" zur weiteren
geschäftsordnungsmäßigen Behandlung.

 

 

Mit vorzüglicher Hochachtung

 

 

Dr. Robert RADA

Abgeordneter zum Nationalrat

 

 

 

 

Beilage


PETITION

Nordbahnanrainer ersticken im Kohlenstaub
Für die Verwendung geschlossener Kohlenstaubsilos

Der Kohlentransport entlang der Nordbahn wird mit offenen Güterwaggons, bei dem
eine massive Abwehung des Kohlenstaubes festgestellt wurde, durchgeführt. Die
Bürger entlang der Nordbahn fühlen sich durch Kohlenstaub nicht nur massiv
belästigt sondern auch gesundheitlich bedroht.

Es wurde bereits die Volksanwaltschaft bemüht, sich des Problems anzunehmen. Die
Volksanwaltschaft holte Gutachten bei der ÖBB ein, worin die ÖBB mitteilte, dass
nach einer dauerhaften Lösung gesucht wird. Dies war allerdings bereits im Jahre
2001. Nach Urgenz durch Dr. Zehetmayer wurde am 9.
Juni 2004 seitens ÖBB
bekannt gegeben, dass die bereits geschilderte Situation hierorts bekannt ist und an
der dauerhaften Behebung intensiv gearbeitet wird.

Nach der Meinung des Techn.-Rat Dipl.-HTL-Ing. Othmar P. Hornasek könnte Abhilfe
durch folgende Alternativen geschaffen werden:

         Oberflächenverfestigung  des  losen  Schüttgutes durch Aufsprühen  eines
geschlossenporigen Bindemittels

         Mit bedecktem Waggon = offener Waggon der zum Schutz der Anrainer mit
einer Plane versehen ist.

         Mit gedeckten Waggon = Waggon , dessen Aufbau geschlossen werden kann

         Mit geschlossenen Container, wie der Kohlenstaubtransport in Westeuropa
seit 30 Jahren vorgenommen wird

         Mittels einer neu zu errichtenden Pipeline für Feststoffe, wo der Kohlenstaub
mit Wasser versetzt verpumpt und beim Verbraucher wieder dekantiert und
getrocknet wird.

Wir fordern den Herrn Bundesminister für Infrastruktur Hubert Gorbach, und den
Landeshauptmann von NÖ Dr. Erwin Pröll auf von allen ihnen zur Verfügung
stehenden rechtlichen Mitteln Gebrauch zu machen, um hier eine dauerhafte Lösung
im Sinne der Anrainer zu bewirken.

Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Mithilfe und Unterstützung und verbleibe mit
freundlichen Grüßen

 

 

Dr. Robert RADA

 

 

 

Anlagen