43/A(E) XXIII. GP
Eingebracht am 29.11.2006
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möglich.
Entschließungsantrag
der Abgeordneten Hauser,
Hofer
und weitere
Abgeordnete
betreffend Einsatz von Streusalz
Der Einsatz von
herkömmlichem Streusalz ist seit vielen Jahren umstritten. Das Salz
gelangt
mit dem Schmelzwasser in den Boden
sowie in Gewässer und wirkt sich negativ auf die
Umwelt aus. Es kommt zu einer Beeinträchtigung der Böden und einer
Schädigung von
Pflanzen. Unser Trinkwasser wird belastet, es führt zudem zu einer
Förderung der Korrosion
bei Betonbauteilen, bei Stahlträgern oder bei Kraftfahrzeugen. Der Einsatz
von alternativen
Streumitteln wie Calcium-Magnesium-Acetat bringt in einem weiten
Temperaturspektrum
hinsichtlich der Sicherheit auf winterlichen Fahrbahnen den gleichen Effekt.
Zudem wird der
Feinstaub auf den Straßen gebunden, was zu einer deutlichen Reduktion der
Feinstaubbelastung führt. Das Mittel, das in anderen Ländern seit
Jahrzehnten im
Winterdienst verwendet wird, ist zur Gänze abbaubar, weshalb es auch
für die Umwelt
unbedenklich ist. Außerdem verursacht es keine Korrosionsschäden.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden
ENTSCHLIESSUNGSANTRAG:
Der Nationalrat wolle beschließen:
„Die Bundesregierung wird ersucht, dem
Nationalrat eine Regierungsvorlage des
Immissionsschutzgesetz-Luft vorzulegen, die
zu einer deutlichen Reduktion des Einsatzes von
herkömmlichem Streusalz auf unseren Straßen führt und
stattdessen den Einsatz von Calcium-
Magnesium-Acetat im Winterdienst vorsieht."