783/A(E) XXIII. GP
Eingebracht am 06.06.2008
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möglich.
Entschließungsantrag
Antrag
der Abgeordneten Dr.
Fichtenbauer, Dr. Bösch, Weinzinger
und weiterer Abgeordneter
betreffend sofortige
Beschaffung von neuen Kampfanzügen für jeden österreichi-
schen Soldaten
Nach
wie vor gibt es im Österreichischen Bundesheer noch Soldaten, welche
über
keinen neuen Kampfanzug verfügen.
Der Anfragebeantwortung 603/AB vom 29. Mai 2007 vom
Bundesminister für Lan-
desverteidigung zur Anfrage des Abgeordneten Dr. Bösch ist zu entnehmen:
„In den Organisationsplänen ist vorgesehen, neue bzw. fehlende
Ausrüstung nach
Bedarf, Priorität und Nutzungsgrad
zuzuordnen und auszugeben. Daher werden zu-
erst die im Assistenz- und Auslandseinsatz befindlichen Kräfte des
Österreichischen
Bundesheeres ausgerüstet, dann die für Einsätze designierten
kaderpräsenten Kräf-
te und danach die übrige präsente Einsatzorganisation. Anschließend
werden Miliz-
einheiten und die in der Grundausbildung befindlichen Einheiten sowie die
Grundor-
ganisation ausgestattet."
Dies zeigt deutlich, dass es auf Grund von
Geldmangel zu einer Spaltung in bevor-
zugte Soldaten und Soldaten zweiter Klasse kommt. Aber ist es nicht jeder
österrei-
chische Soldat, egal ob in der
Grundausbildung, im Auslandseinsatz oder in der Miliz,
wert, die gleiche gute neue Ausrüstung zur Verfügung zu haben, wenn
dieser seinen
Einsatz für das Heimatland versieht? Heimatschutz muss an erster Stelle
stehen und
somit ist es nicht nachvollziehbar, warum für freiwillige
Auslandseinsätze mehr und
bessere Ausrüstung zur Verfügung steht.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgenden
Entschließungsantrag
Der Nationalrat wolle
beschließen:
„Der
Bundesminister für Landesverteidigung wird aufgefordert, dafür Sorge
zu tra-
gen, dass bis zum Ende des Jahres 2008 jeder österreichische Soldat, auch
jener
der Miliz, einen Kampfanzug NEU
erhält."
In formeller Hinsicht wird um
Zuweisung an den Landesverteidigungsausschuss er-
sucht.