1109/AB XXIII. GP
Eingelangt am 22.08.2007
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BM für Inneres
Anfragebeantwortung
Frau
Präsidentin des Nationalrates
Mag. Barbara Prammer
Parlament
1017 Wien
Die Abgeordneten zum Nationalrat Dr. Gabriela Moser, Freundinnen und Freunde haben am 5. Juli 2007 unter der Nr. 1192/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend „Kontrollen im Straßengüterverkehr“ gestellt. Diese Anfrage beantworte ich nach den mir vorliegenden Informationen wie folgt:
Zu Frage 1:
Der Begriff der „Kontrollstelle“ ist als solcher nicht definiert.
Derzeit bestehen in Österreich in den folgenden Bundesländern in Betrieb befindliche Verkehrskontrollplätze:
Niederösterreich: A1 – Haag/Strengberg (Richtungsfahrbahn Salzburg)
Oberösterreich: A8 – Kematen Süd (Richtungsfahrbahn Voralpenkreuz)
Salzburg: A10 – Hoher Göll/Kuchl (Richtungsfahrbahn Villach)
Tirol: A12 – Kundl (Richtungsfahrbahn Innsbruck)
A12 – Radfeld (Richtungsfahrbahn Kufstein)
Vorarlberg: A13 – Nüziders (Richtungsfahrbahn Bludenz)
Kärnten: A2 – Völkermarkt/Haimburg (Richtungsfahrbahn Wien)
A10 – Kellerberg (Richtungsfahrbahn Salzburg)
Darüber hinaus werden technische Kontrollen des Güterverkehrs auch bei der Bundesanstalt für Verkehr und den Landesprüfstellen, sowie mit mobilen Prüfzügen an jeder geeigneten Örtlichkeit durchgeführt.
Zu Frage 2:
Neben technischen und straßenpolizeilichen Kontrollen werden insbesondere auch sicherheitspolizeiliche und kriminalpolizeiliche Kontrollen durch die Organe der Bundespolizei durchgeführt.
Zu Frage 3:
Die Errichtung von baulichen Anlagen fällt nicht in den Zuständigkeitsbereich des Bundesministers für Inneres.
Zu den Fragen 4 bis 7:
Zu diesen Fragen liegen dem Bundesministerium für Inneres keine konkreten Statistiken vor, zumal dieser Vollzugsbereich nicht das Bundesministerium für Inneres betrifft.
Zu Frage 8:
Kontrollen nach dem Gefahrgutbeförderungsgesetz in den Jahren 2004, 2005 und 2006
Gefahrgutkontrollen in den Bundesländern
|
|||
|
2004
|
2005 |
2006 |
Burgenland |
578 |
606 |
645 |
Kärnten |
404 |
503 |
885 |
Niederösterreich |
1261 |
814 |
1728 |
Oberösterreich |
890 |
887 |
898 |
Salzburg |
347 |
526 |
365 |
Steiermark |
751 |
759 |
1067 |
Tirol |
429 |
477 |
796 |
Vorarlberg |
153 |
259 |
370 |
Wien |
560 |
411 |
335 |
Gesamtsumme:
|
5.373 |
5.242 |
7.089 |
Zu Frage 9:
Art und Anzahl der festgestellten Verstöße gemäß § 22 Absatz 2 Ziffer 3 Gefahrgutbeförderungsgesetz (GGBG) idgF sind der nachstehenden Tabelle zu entnehmen. Die Art der Verstöße ergibt sich aus der angeschlossenen Prüfliste (gemäß EU-Richtlinie RL 95/50/EG DES RATES) und der angeschlossen Checkliste (gemäß EU-Richtlinie RL 2004/112/EG DER KOMMISSION). Durch das Inkraftreten der GGBG-Novelle 2005 (BGBl. I, Nr 118/2005 vom 27.10.2005) ist seit 28.10.2005 anstelle der Prüfliste die Checkliste anzuwenden.
Art der Verstöße |
Anzahl der Verstöße |
Art der Verstöße
|
Anzahl der Verstöße |
||
Prüfliste (siehe Beilage 1)
Gültigkeit bis 27.10.2005
|
2004
1.1. - 31.12.
|
2005
1.1. - 27.10. |
RL 95/50/EG geändert durch RL 2004/112/EG (L 367 vom 14.12.2004)
Checkliste (siehe Beilage 2)
Umsetzung ins GGBG mit BGBl. I, Nr. 118/2005 (vom 27.10.2005)
|
2005
28.10. - 31.12. |
2006
1.1. - 31.12. |
Pkt. 16. |
2557 |
1945 |
Pkt. 13. |
360 |
3092 |
Pkt. 17. |
1287 |
779 |
Pkt. 14. |
54 |
911 |
Pkt. 18. |
6 |
7 |
Pkt. 15. |
0 |
25 |
Pkt. 19. |
75 |
43 |
Pkt. 16. |
0 |
64 |
Pkt. 20. |
140 |
93 |
Pkt. 17. |
4 |
101 |
Pkt. 21. |
17 |
89 |
Pkt. 18. |
0 |
5 |
Pkt. 22. |
7 |
5 |
Pkt. 19. |
13 |
111 |
Pkt. 23. |
65 |
49 |
Pkt. 20. |
13 |
225 |
Pkt. 24. |
4 |
8 |
Pkt. 21. |
0 |
19 |
Pkt. 35. |
45 |
19 |
Pkt. 22. |
115 |
1047 |
Pkt. 26. |
3 |
7 |
Pkt. 23. |
35 |
200 |
Pkt. 27. |
1172 |
1052 |
Pkt. 24. |
100 |
840 |
Pkt. 28. |
140 |
272 |
Pkt. 25. |
246 |
2714 |
Pkt. 29. |
4542 |
5137 |
Pkt. 26. |
76 |
460 |
Pkt. 30. |
829 |
683 |
Pkt. 27. |
80 |
586 |
Pkt. 31. |
220 |
181 |
Pkt. 28. |
39 |
387 |
Pkt. 32. |
326 |
176 |
Pkt. 29. |
25 |
241 |
Pkt. 33. |
70 |
33 |
Pkt. 30. |
45 |
848 |
Pkt. 34. |
188 |
115 |
Pkt. 31. |
124 |
1123 |
Pkt. 35. |
1330 |
1018 |
|
|
|
Pkt. 36. |
249 |
121 |
|
|
|
Pkt. 37. |
1381 |
1058 |
|
|
|
Zwischensumme: |
|
12.890 |
|
1.356 |
|
Gesamtsumme: (Verstöße) |
2004
15.546 |
2005
14.246 |
2006
12.999
|
Beilage 1: Prüfliste bis zum 27.10.2005:
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|
Beilage 2: Checkliste ab 28.10.2005:
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Zu Frage 10:
Zu dieser Frage steht dem Bundesministerium für Inneres kein Zahlenmaterial zur Verfügung, zumal dieser Vollzugsbereich nicht das Bundesministerium für Inneres betrifft.
Zu Frage 11:
Seit dem Inkrafttreten der Gefahrgutbeförderungsgesetz-Novelle 2005 (BGBl. I, Nr. 118/2005 vom 27.10.2005) ist die Stilllegung von Beförderungseinheiten zu erfassen.
Von 28.10. 2005 – 31.12.2005 wurden 150 Beförderungseinheiten stillgelegt.
Von 1.1.2006 – 31.12.2006 wurden 1081 Beförderungseinheiten stillgelegt.
Zu den Fragen 12 bis 22:
Zu diesen Fragen liegen dem Bundesministerium für Inneres keine konkreten Statistiken vor, zumal dieser Vollzugsbereich nicht das Bundesministerium für Inneres betrifft.
Zu Frage 23:
Die Beantwortung dieser Frage fällt nicht in den Zuständigkeitsbereich des Bundesministeriums für Inneres.
Zu Frage 24:
Die diesbezügliche Verordnung wurde vom Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie erlassen.
Zu Frage 25:
Die Beantwortung dieser Frage fällt nicht in den Zuständigkeitsbereich des Bundesministeriums für Inneres.
Zu Frage 26:
Die Beantwortung dieser Frage fällt nicht in den Zuständigkeitsbereich des Bundesministeriums für Inneres. Darüber hinaus richten sich Anordnungen zur Unterbrechung der Weiterfahrt durch Exekutivbeamte nach den gesetzlichen Möglichkeiten.
Zu den Fragen 27 und 28:
Die Beantwortung dieser Fragen fällt nicht in den Zuständigkeitsbereich des Bundesministeriums für Inneres.
Zu den Fragen 29 und 30:
Soweit der Aufgabenbereich des Bundesministeriums für Inneres betroffen ist, das betrifft die Erstellung der Kontrollstatistik gemäß § 22 GGBG, sind derartige Hinweise nicht bekannt.
Zu Frage 31:
Im Bereich des Bundesministeriums für Inneres werden entsprechend den jährlichen Vorgaben des Stellenplanes als Teil des Bundesfinanzgesetzes die Möglichkeiten für Neuaufnahmen voll ausgeschöpft.