1241/AB XXIII. GP

Eingelangt am 05.09.2007
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BM für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Anfragebeantwortung

 

 

 

 

 

 

 
JOSEF PRÖLL

Bundesminister

 

An die                                                                                    Zl. LE.4.2.4/0081-I 3/2007

Frau Präsidentin

des Nationalrates

Mag.a Barbara Prammer

 

Parlament

1017 Wien                                                                                         Wien, am 3. SEPT. 2007

 

 

 

Gegenstand:   Schriftl. parl. Anfr. d. Abg. z. NR Dr. Ruperta Lichtenecker,

            Kolleginnen und Kollegen vom 6. Juli 2007, Nr. 1264/J, betreffend

            Energieeffizientes Ministerium

 

 

 

 

Auf die schriftliche parlamentarische Anfrage der Abgeordneten Dr. Ruperta Lichtenecker, Kolleginnen und Kollegen vom 6. Juli 2007, Nr. 1264/J, betreffend Energieeffizientes Ministerium, beehre ich mich Folgendes mitzuteilen:

 

Zu den Fragen 1 und 2:

 

Der Strom- und Energieverbrauch des BMLFUW setzt sich für die Jahre 2002 – 2006 wie folgt zusammen:

 

Energieverbrauch

in GWh

2002

2003

2004

2005

2006

Stubenring 12

Strom

0,276

0,280

0,237

0,218

0,232

Fernwärme

0,658

0,600

0,602

0,589

0,528

Marxergasse 2

Strom

Sanierung d. ÖBF*)

0,282

0,275

0,294

0,313

Fernwärme

0,777

0,863

0,848

0,775

Stubenbastei 5

Strom

1,009

1,037

1,149

1,185

1,229

Fernwärme

1,147

1,099

1,237

1,097

1,301

Gesamt

 

3,090*)

4,075

4,363

4,231

4,378

*) Aufgrund der Generalsanierung des Gebäudes wurde der gesamte Energieverbrauch von den ÖBf übernommen.

 

Der Strom- u. Energieverbrauch des Standortes Stubenring 1 wird grundsätzlich von der BHÖ/BMWA erhoben, da es für die in diesem Regierungsgebäude befindlichen 5 Ressorts keine Subzähler für Strom und Fernwärme gibt. Der Standort Radetzkystraße 2 wird analog durch die BIG/BMWA zusammengefasst. Die entsprechenden Daten, auch die nachfolgenden Fragen betreffend, sind in der Beantwortung der parlamentarischen Anfrage Nr. 1267/J durch den Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit enthalten.

 

Zu den Fragen 3 und 4:

 

Die Standorte Stubenbastei 5, Marxergasse 2 und Stubenring 12 sind einerseits EMAS-zertifiziert und unterliegen andererseits bis 2014 dem 2004 gestarteten Energiecontracting des Bundes durch das BMWA und der BIG.

 

An diesen drei Standorten wird auch seit Anfang 2007 wieder eine kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistungen für die anstehende Revalidierung der Zertifizierung im Herbst 2007 durch einen externen deutschen Umweltgutachter mit einer Reihe  an umwelt- und auch energierelevanten Maßnahmen angestrebt.

 

Insbesondere in den Jahren 2004 – 2006 wurden an diesen EMAS-zertifizierten Standorten ein Bündel an Energieeffizienzmaßnahmen umgesetzt und an den jeweiligen Standorten nach Maßgabe des Alters und technischen Zustandes der Gebäude unterschiedliche Energieeinsparungen zwischen ca. 5 % bis maximal 25 % erzielt .

 

Alle Standorte sind mit Jänner 2007 auf 100 % Ökostrom umgestellt. Seit Anfang 2007 wurde keine thermische Sanierung an den Dienstgebäuden durchgeführt.

 

 

Zu den Fragen 5 und 6:

 

Zur kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistungen ist es mir ein großes Anliegen, EMAS an allen Standorten des Lebensministeriums zu etablieren. In diesem Sinne bin ich bereits mit dem Ersuchen an meine Ressortkollegen am Stubenring 1 herangetreten, gemeinsam ein Umweltmanagementsystem auch an diesem Standort einzuführen.

 

Bezüglich Energiecontracting darf auf die Antwort des Bundesministers für Wirtschaft und Arbeit verwiesen werden.

 

Zu den Fragen 7 bis 9:

 

Für das Einsparungspotential 2007 und 2008 ist keine seriöse Einschätzung möglich, da einerseits die Rahmenbauprogramme der BHÖ und BIG 2008 nicht bekannt sind und andererseits die Standorte einen völlig unterschiedlichen technischen Entwicklungs- und Gebäudezustand aufweisen. Außerdem sind aufgrund der unterschiedlichen Eigentümerverhältnisse der BHÖ, BIG, ÖBF und Privatvermieter sowie aufgrund der Denkmalschutzauflagen die Investitionen und Energiepotentiale nur ganz unterschiedlich beeinflussbar.

 

 

Der Bundesminister: