1266/AB XXIII. GP
Eingelangt am 05.09.2007
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
BM für europäische und internationale Angelegenheiten
Anfragebeantwortung
Die Abgeordneten zum
Nationalrat Ing. Peter Westenthaler, Kolleginnen und Kollegen
haben am 6. Juli 2007 unter der Nr. 1285/J-NR/2007 an mich eine schriftliche
parlamentarische Anfrage betreffend „wahre Leistungen der
Regierungsmitglieder der
Retrokoalition"
gerichtet.
Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:
Zu den Fragen 1 bis 5, 8 und 9:
Im
angefragten Zeitraum hat das Bundesministerium für europäische und
internationale
Angelegenheiten
weder externe noch interne Berater zur Entwicklung von Modellen
hinsichtlich einer Strukturreform beauftragt.
Zu den Fragen 6, 7 und 13:
Im BMeiA
finden laufend strukturelle Überprüfungen mit dem Ziel einer
Steigerung der
Effizienz der eingesetzten Mittel und der Effektivität in der
Aufgabenerfüllung statt. Zur
Erfüllung dieser permanenten Aufgabe wurden keine externen Berater
herangezogen,
vielmehr wird diese Aufgabe durch die zuständigen Organisationseinheiten
wahrgenommen.
Die laufenden Reformen sollen auch eine
Maßnahme zur Erreichung des von der
Bundesregierung verfolgten Zieles einer Reduktion der Zahl der Planstellen
sein. Im
Zuständigkeitsbereich des BMeiA ist
geplant, 9 Planstellen bis Ende 2007 und weitere 9
Planstellen bis Ende 2008 einzusparen; gegenüber 2005 wurden im
Jahre 2006 zwei
Planstellen eingespart. Im Zeitraum vom 11. Jänner 2007 bis zum 1. August
2007
wurden in der Zentrale des BMaA bzw. BMeiA eine Stabstelle und ein Referat
aufgelöst.
Unter dem Titel konsularische
Betreuung und Visasicherheit sowie Einführung der
Biometrie hat das BMeiA ausnahmsweise und
einmalig in der Budgetperiode 2007 und
2008 die Genehmigung erhalten, 25 weitere Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter
aufzunehmen. Dies erfolgte innerhalb des
bestehenden Stellenplans.
Zu Frage 10:
Mit drei
Beratungsunternehmen wurden Verträge über insgesamt € 20.894,-
abgeschlossen. Die Namen der Beratungsunternehmen können aus
datenschutzrechtlichen Gründen nicht bekannt gegeben werden.
Zu
Frage 11:
Die Austrian Development Agency
(ADA) vergibt im Rahmen ihrer Tätigkeit auf der
Basis von Ausschreibungen
regelmäßig Aufträge an externe Berater. Damit sichert sich
die ADA die für die Umsetzung ihres Jahresprogramms nötige Expertise,
die sie selbst
nicht bereitstellen kann. Solche Bereiche sind z.B. Wasser und Abwasser,
Mobilität
oder Energie. Gleichzeitig wurden seit
Bestehen der ADA eine Reihe von bisher extern
erbrachten Beratungsleistungen in die ADA eingegliedert, z.B. Genderfragen,
ländliche
Entwicklung, Umwelt oder Bildungsarbeit.
Im Bereich der
eigentlichen Unternehmensberatung der ADA besteht seit Februar 2007
mit einem Unternehmen ein Vertrag für Beratungsleistungen. Die Kosten
betragen seit
11. Jänner 2007 € 42.452,-. Der Name des Unternehmens kann aus
datenschutzrechtlichen Gründen nicht bekannt gegeben werden.
Zu Frage 12:
2006 sind insgesamt ca. € 14.250,- und 2007 bisher ca. € 22.627,- an Kosten angefallen.
Zu Frage 14:
Seitens des
BMeiA wurden im Zeitraum vom 11. Jänner 2007 bis 1. August 2007 keine
Werbekampagnen durchgeführt bzw. beauftragt.
Hinsichtlich
der Schaltung von Inseraten für Werbezwecke wird auf die Antworten zu
den Fragen 21 bis 29 verwiesen.
Zu den Fragen 15 bis 20:
Vom BMeiA
wurden im nachgefragten Zeitraum weder beim Österreichischen
Rundfunk
noch bei privaten Radio- und Fernsehanstalten Sendezeiten gekauft.
Zu den Fragen 21 bis 23:
Vom
Außenministerium wurde an den Verein „Lernen aus der
Geschichte" für einen in
der Sonderbeilage zur Tageszeitung Kurier am 26. Jänner 2007 zum Thema
„A Letter to
the Stars - Botschafter der Erinnerung" erschienenen Kommentar von
Staatssekretär Dr.
Hans Winkler mit Foto
zum gegenständlichen Projekt ein Druckkostenbeitrag in Höhe
von € 1.200,- bezahlt.
Ferner wurden - neben
den gesetzlichen Verpflichtungen (Ausschreibung von
Leitungsfunktionen) -
in den Ausgaben der Tageszeitungen „Presse" und
„Standard"
am 18. Mai 2007 aus Anlass des unerwarteten Ablebens eines Bediensteten meines
Ressorts Todesanzeigen zum Preis von
€ 3.648,- (Presse) und € 3.813,48 (Standard),
insgesamt also € 7.461,48 geschaltet.
Zu den Fragen 24 bis 26:
Seitens des
BMeiA wurden im nachgefragten Zeitraum keine Inserate in
Wochenzeitschriften
geschaltet.
Zu den Fragen 27 bis 29:
Seitens
des BMeiA wurden in folgenden Zeitschriften und Druckschriften Inserate zum
Gesamtpreis von € 6.676,64 geschaltet:
a)
Jüdische Kulturzeitschrift DAVID Nr. 72 April 2007:
Grußbotschaft zum
Pessachfest (€ 785,-),
b)
Illustrierte Neue Welt: zwei Grußbotschaften zum Pessachfest bzw.
zum 110-
jährigen Bestehen der Zeitschrift mit Hinweis auf die
Nahost-Frauenkonferenz
des BMeiA (insgesamt € 4.741,64),
c)
Ausgabe 2007 der Publikation ,,Juden in Mitteleuropa": eine
halbseitige
Bewerbung der Homepage des BMeiA (€ 1.150,--).
Zu den Fragen 30 bis 32:
Vom
BMeiA wurden seit 11. Jänner 2007 keine Beilagen zu Druckwerken in Auftrag
gegeben.
Zu den Fragen 33 bis 35:
Vom
Außenministerium werden einerseits Inserate zur Information über
außenpolitisch
relevante Themen
sowie über die Arbeit des BMeiA und andererseits spezifisch an ein
bestimmtes Zielpublikum - z.B. die Leser bestimmter jüdischer
Publikationen -
gerichtete Einschaltungen beauftragt. In beiden Fällen kann aufgrund der
hohen
Zielgruppengenauigkeit der
ausgewählten Medien davon ausgegangen werden, dass die
Ziele der Werbeeinschaltungen erreicht wurden. Eine spezifische
Überprüfung der
Zielerreichung wurde nicht vorgenommen.
Zu Frage 36:
Es besteht
keine Absicht, bis Jahresende in anderer als der oben angeführten Form
Medieneinschaltungen
durchzuführen.