1295/AB XXIII. GP
Eingelangt am 06.09.2007
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind
möglich.
BM für Landesverteidigung
Anfragebeantwortung
|
||||
S91143/104-PMVD/2007 4. September 2007
Frau
Präsidentin des Nationalrates
Parlament
1017 Wien
Die Abgeordneten zum Nationalrat Dr. Lichtenecker, Freundinnen und Freunde haben am 6. Juli 2007 unter der Nr. 1263/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend "Energieeffizientes Ministerium" gerichtet. Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:
Zu 1 und 2:
Im Hauptgebäude des Bundesministeriums für Landesverteidigung, Roßauer Lände 1, wurden im Jahr 2003 insgesamt 1,127.000 kWh, im Jahr 2004 insgesamt 1,580.244 kWh, im Jahr 2005 insgesamt 1,740.031 kWh und im Jahr 2006 insgesamt 1,945.020 kWh für Strom (inkl. Kühlung) verbraucht. Für den Betrieb der Heizung wurden im Jahr 2003 insgesamt 2,652.000 MWh, im Jahr 2004 insgesamt 2,675.168 MWh, im Jahr 2005 insgesamt 2,620.112 MWh und im Jahr 2006 insgesamt 3,119.540 MWh benötigt. Für das Jahr 2002 liegen keine diesbezüglichen Daten mehr auf.
Zu 3 und 5:
Das Gebäude an der Roßauer Lände 1 wurde in den letzten Jahren unter Einbeziehung energiesparender Maßnahmen generalsaniert. Es ist unter anderem mit einer modernen Heizungs- und Lüftungsregelung ausgestattet. Die Beleuchtung erfolgt mittels energiesparender Leuchten, wobei diese zum Teil mit Bewegungsmeldern und Dämmerungsschaltern gesteuert werden. Weiters wurde auch eine Gebäudeleittechnik zum Steuern der Haustechnik und zur raschen Störungserkennung installiert. Eine Raumkühlung erfolgt nur in ausgewählten Räumen, und zwar mit einem umweltfreundlichen Kaltwassersystem mit bestmöglichem Wirkungsgrad. Im Hinblick auf die bereits erfolgten Energieeffizienzmaßnahmen wird in weiterer Folge vor allem an deren Optimierung gearbeitet.
Zu 4:
Nein.
Zu 6:
Da es sich bei diesem Gebäude (Roßauer Lände 1) um ein unter Denkmalschutz stehendes Objekt aus dem 19. Jahrhundert handelt, wobei sich der Denkmalschutz hauptsächlich auf das originale Erscheinungsbild nach außen auswirkt, ist eine Veränderung der Ziegelfassade durch Anbringung einer thermischen Vorsatzschale rechtlich nicht umsetzbar. Die bestehende Bausubstanz erfüllt jedoch auf Grund der vorhandenen Konstruktion mit Mauerdicken zwischen 75 und 130 cm alle bauphysikalischen Erfordernisse nach der im April 2007 erschienenen „OiB Richtlinie 6 zu Energieeinsparung und Wärmeschutz“. Darüber hinaus wurden alle Gebäudefenster mit einer 3-fach Isolierverglasung versehen, deren Wärmedämmwert weit unter den in der erwähnten Richtlinie festgelegten Werten liegt.
Zu 7 bis 9:
Im Hinblick darauf, dass das Gebäude (Roßauer Lände 1) – wie bereits dargestellt – generalsaniert wurde, sind in weiterer Folge Energieoptimierungen im Bereich von maximal 10 % denkbar. Dabei kann von einem Einsparungspotenzial von rund 30.000 Euro ausgegangen werden.