1331/AB XXIII. GP
Eingelangt am 07.09.2007
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BM für Unterricht, Kunst und Kultur
Anfragebeantwortung
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Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
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Frau Präsidentin des Nationalrates Mag. Barbara Prammer Parlament 1017 Wien
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Geschäftszahl: |
BMUKK-10.000/0161-III/4a/2007 |
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Wien, 6. September 2007 |
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Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 1250/J-NR/2007 betreffend Schul- und LehrerInnendaten 2006/07, die die Abg. Dieter Brosz, Freundinnen und Freunde am 6. Juli 2007 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:
Zu Frage 1:
Die im Schuljahr 2006/07 an Österreichs Schulen beschäftigten Lehrerinnen und Lehrer gehen aus den folgenden Tabellen hervor, wobei die Zahlen der Pflichtschulen den Controllingdaten entstammen und somit eine Differenz zur Amtsstatistik (Karenzurlaube, langfristige Krankenstände etc.) besteht:
lit. a: Nach Schultyp (ohne land- und forstwirtschaftliche Schulen, ohne BPS und ohne karenzierte Lehrkräfte, wobei es sich bei den Pflichtschulen um Jahresschnittwerte auf ganze Zahlen gerundet handelt):
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AHS |
20.306 |
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HTL |
6.671 |
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HBLA |
6.639 |
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HAK/HASCH |
5.235 |
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BAKIP |
1.273 |
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VS |
29.960 |
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HS |
29.927 |
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Sonderschulen |
5.936 |
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Polytechnische Schulen |
2.092 |
lit. b: Nach Bundesländern (ohne land- und forstwirtschaftliche Schulen, ohne BPS und ohne karenzierte Lehrkräfte):
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Burgenland |
3.538 |
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Kärnten |
7.538 |
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Niederösterreich |
19.493 |
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Oberösterreich |
20.222 |
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Salzburg |
7.395 |
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Steiermark |
15.220 |
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Tirol |
10.145 |
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Vorarlberg |
5.715 |
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Wien |
20.414 |
lit. c: Nach Voll- und Teilzeitbeschäftigung (ohne land- und forstwirtschaftliche Schulen, ohne BPS und ohne karenzierte Lehrkräfte):
Bundeslehrerinnen und -lehrer:
Vollbeschäftigte: 26.999
Teilbeschäftigte: 7.405
befristete Vertragslehrerinnen und -lehrer: 5.720
Landeslehrerinnen und -lehrer:
Eine Aufschlüsselung nach den Merkmalen Voll- und Teilbeschäftigung steht in der gewünschten Form nicht zur Verfügung, da nur die Zahl der Personen und die Summe der Vollbeschäftigungsäquivalente im Durchschnitt eines Schuljahres erhoben werden, wobei sich auf Grund der Differenz zwischen Personen und Vollbeschäftigungsäquivalenten jedoch feststellen lässt, dass die Teilbeschäftigungen tendenziell rückläufig sind. Dies ist vor allem auf das steigende Durchschnittsalter der Lehrerinnen und Lehrer zurückzuführen. Die Daten für das Schuljahr 2006/07 werden voraussichtlich ab Ende des Jahres vollständig vorliegen.
lit. d: Nach Bundes- und Landeslehrerinnen bzw. -lehrer (ohne land- und forstwirtschaftliche Schulen, ohne BPS und ohne karenzierte Lehrkräfte):
Bundeslehrerinnen und -lehrer: 40.124
Landeslehrerinnen und -lehrer: 67.915
Für den Bereich der Landeslehrerinnen und -lehrer ist festzustellen, dass die Zahl der Personen auf Grund sinkender Schülerinnen- und Schülerzahlen und des höheren Anteils an Vollbeschäftigten, wie bereits dargestellt, rückläufig ist.
Zu Frage 2:
Die im Schuljahr 2006/07 an Österreichs Schulen beschäftigten befristeten Vertragslehrerinnen und -lehrer geben je nach Schultyp folgendes Bild (die folgenden Tabellen geben Kopfzahlen wieder):
lit. a: Nach Schultyp (ohne land- und forstwirtschaftliche Schulen, ohne BPS und ohne karenzierte Lehrkräfte):
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AHS |
3.737 |
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HTL |
362 |
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HBLA |
946 |
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HAK/HASCH |
487 |
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BAKIP |
188 |
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APS |
6.031 |
Für den Bereich der Landeslehrerinnen und -lehrer ist anzumerken, dass darin auch jene Lehrerinnen und Lehrer enthalten sind, die nach dem Schema II-L bezahlt werden, aber keine befristeten Vertragslehrerinnen bzw. –lehrer sind (kbRL).
lit. b: Nach Bundesländern (ohne land- und forstwirtschaftliche Schulen, ohne BPS und ohne karenzierte Lehrkräfte):
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Burgenland |
276 |
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Kärnten |
480 |
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Niederösterreich |
1.981 |
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Oberösterreich |
1.840 |
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Salzburg |
665 |
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Steiermark |
2.443 |
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Tirol |
1.297 |
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Vorarlberg |
424 |
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Wien |
2.345 |
lit. c: Nach Bundes- und Landeslehrerinnen bzw. –lehrer (ohne land- und forstwirtschaftliche Schulen, ohne BPS und ohne karenzierte Lehrkräfte):
Bundeslehrerinnen und -lehrer: 5.720
Landeslehrerinnen und -lehrer: 6.031
lit. d: Veränderung der befristeten Vertragslehrerinnen und -lehrer:
absolute Zahl der Veränderung: + 94
Veränderung in Prozent: + 0,81%
Zu Frage 3:
Bundeslehrerinnen und -lehrer: Im Schuljahr 2006/07 konnten die befristeten Vertragslehrerinnen und –lehrer des Jahres 2005/06 weiterbeschäftigt werden.
Landeslehrerinnen und -lehrer: Da die Vollziehung des Dienstrechtes der Lehrerinnen und Lehrer an Pflichtschulen in die Zuständigkeit der Länder fällt, liegen dem Bund keine diesbezüglichen Daten vor.
Zu Frage 4:
Für das Schuljahr 2006/07 wurden insgesamt rund 69.500 Betreuungsplätze als Abrufkontingent angeboten. Zum aktuellen Zeitpunkt können aus der Bildungsdokumentation keine verlässlichen Zahlen zur Nutzung der Nachmittagsbetreuung zur Verfügung gestellt werden, zumal die Arbeiten zur Qualitätssicherung dieser Daten für das Schuljahr 2006/07 noch nicht abgeschlossen sind.
Zu Frage 5:
Bundesschulen:
Eine Verhältniszahl – Anzahl der Schülerinnen bzw. Schülern pro Klasse zu den Lehrerinnen und Lehrern ist statistisch nicht erfasst, jedoch die Verhältniszahl Schülerinnen- bzw. Schülerzahl je Lehrerin bzw. Lehrer. Diese ist in den beiden Schuljahren konstant geblieben.
Pflichtschulen:
Da die äußere Schulorganisation Vollzugsaufgabe der Länder ist, ist die Situation in den einzelnen Bundesländern stark unterschiedlich. Dies zeigt sich besonders deutlich am Beispiel der Volks- und Hauptschulen. In beiden Bereichen hat das Bundesland Wien weit höhere Werte als die anderen Bundesländer, was aufgrund der günstigen Situation, dass Wien große Schulstandorte bilden kann, nicht verständlich ist.
Zu Frage 6:
Höhere Schulen:
Ein Überblick über die Schülerinnen- bzw. Schüler- sowie Klassenzahlen im Schuljahr 2006/07 ist der angeschlossenen Tabelle zu entnehmen (Beilage 1). Es wird darauf hingewiesen, dass gemäß den schulorganisatorischen Bestimmungen keine Klassen mit mehr als 36 Schülerinnen bzw. Schülern erlaubt sind. Da es sich bei der angeschlossenen Tabelle um eine Stichtagsauswertung zu Schulbeginn handelt, kann auf Grund von Austritten davon ausgegangen werden, dass sich die Anzahl der Klassen, in denen die Klassenschülerinnen- bzw. Klassenschülerhöchstzahl überschritten wird, während des Schuljahres verringern wird.
Pflichtschulen:
Eine relativ detaillierte Auswertung über die Klassengrößen ist der angeschlossenen Tabelle zu entnehmen (Beilage 2). Bei diesen Zahlen handelt es sich um vorläufige Zahlen, die kurzfristig von der Bundesanstalt „Statistik Österreich“ zur Verfügung gestellt wurden.
Zu Frage 7:
Eine schultypen- und bundesländerweise Auswertung über die insgesamt 26.920 Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Schuljahr 2005/06 ist beigeschlossen (Beilage 3). Für das Schuljahr 2006/07 sind die Arbeiten zur Qualitätssicherung dieser Daten bei der Bundesanstalt „Statistik Österreich“ noch nicht abgeschlossen.
Zu Fragen 8 und 9:
Zum Schulerfolg im Schuljahr 2005/06 stehen im Ressort derzeit nur Rohdaten der öffentlichen Schulen zur Verfügung. Zur groben Hochrechnung über die Zahl der Schülerinnen und Schüler mit negativem Schulerfolg (nach Schularten und Bundesländern) ist ausdrücklich anzumerken, dass dafür keine umfassende Qualitätssicherung vorgenommen werden konnte und diese Zahlen daher mit einer gewissen Unsicherheit behaftet sind (Beilage 4).
Zum Schuljahr 2006/07 können noch keine Aussagen über den Schulerfolg gemacht werden, da die Wiederholungsprüfungen noch nicht stattgefunden haben und die diesbezüglichen Datenmeldungen der Schulen daher erst im Herbst erfolgen werden.
Auch bezüglich der Zahl der Repetentinnen und Repetenten kann derzeit nur eine erste grobe Hochrechnung für den Bereich der öffentlichen Schulen (nach Schularten und Bundesländern) bereit gestellt werden; auch diese Zahlen sind wie oben ausgeführt noch mit Unsicherheiten behaftet (Beilage 5).
Zu Frage 10:
2005/06: 330.665
2006/07: 337.101 (+ 6.446 bzw. + 1,95 %)
Zu Frage 11:
Um diese Frage zu beantworten, müsste jeder einzelne Personalakt herangezogen werden. Die Beantwortung dieser Frage würde daher einen unverhältnismäßig hohen Verwaltungsaufwand bedeuten.
Zu Frage 12:
Bundeslehrerinnen und -lehrer:
Die Auswertung der derzeit zu Verfügung gestellten SAP-Module ermöglicht die Beantwortung dieser Frage noch nicht. Diese Abfrageart muss erst programmiert werden. Daher wäre für die Beantwortung dieser Fragen ein Sichten jedes einzelnen Personalaktes erforderlich. Die Beantwortung dieser Frage würde daher einen unverhältnismäßig hohen Verwaltungsaufwand bedeuten.
Im vorangegangen Schuljahr (2005/06) nahmen 1.012 Personen die Möglichkeit des Sabbatical in Anspruch.
Landeslehrerinnen und -lehrer:
Da die Vollziehung des Dienstrechtes der Landeslehrerinnen und –lehrer in den Zuständigkeitsbereich der Länder fällt, liegen dem Bund keine diesbezüglichen Daten vor.
Zu Frage 13:
Die Absenkung der Klassenschülerinnen- bzw. Klassenschülerzahl auf einen Richtwert von 25 an der AHS-Unterstufe bewirkt im kommenden Schuljahr eine Ausweitung der ersten Klassen der AHS-Unterstufe von österreichweit 72. Dabei muss zunächst hinzugefügt werden, dass bei der Klassenbildung weiterhin die im Schulorganisationsgesetz definierte Überschreitungsermächtigung von 20% zur Vermeidung von Abweisungen aufrecht geblieben ist und damit im kommenden Jahr Klassen bis zu einer Schülerinnen- bzw. Schülerzahl von max. 30 gebildet werden konnten. Würde man in der AHS-Oberstufe und in den BMHS die max. Klassenschülerinnen- bzw. Klassenschülerzahl auf 25 senken (ohne Überschreitungsermächtigung), hätte dies einen um ein vielfaches höheren Bedarf an Lehrkräftepersonal- und Raumressourcen zur Folge. Das hängt auch damit zusammen, dass in der Oberstufe die Vielfalt an unterschiedlichen Schulformen wesentlich größer ist, als an der Unterstufe. Genaue Zahlen können nicht bekannt gegeben werden, da die tatsächlichen Auswirkungen erst nach Feststehen von zumindest provisorischen Daten zur Schulorganisation möglich ist, was sich auch bei der Umsetzung AHS-Unterstufe gezeigt hat.
Beilagen
Die Bundesministerin:
Dr. Claudia Schmied eh.