1347/AB XXIII. GP

Eingelangt am 31.10.2007
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Bundeskanzler

Anfragebeantwortung

Die Abgeordneten zum Nationalrat Lapp, Kolleginnen und Kollegen haben am 27. September 2007 unter der Nr. 1492/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend integrative Berufsausbildung gerichtet.

Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:

Zu den Fragen 1 und 2 sowie 5 und 6:

Ø      Wie viele Jugendliche (wie viele Männer, wie viele Frauen) sind in ihrem Ressort im Rahmen der Integrativen Berufsausbildung mit Stichtag 1.10.2007 beschäftigt?

Ø      In welchen Lehrberufen werden sie ausgebildet?

Ø      Gibt es Jugendliche (wie viele Männer, wie viele Frauen) im Rahmen der Teilqua- lifizierung in Ihrem Ressort?

Ø      Falls keine jungen Menschen im Rahmen der Integrativen Berufsausbildung/Teil- qualifizierung in Ihrem Ressort tätig sind, erhebt sich die Frage, warum nicht?

Im Ressortbereich des Bundeskanzleramtes wird derzeit eine weibliche Jugendliche im Rahmen der Integrativen Berufsausbildung ausgebildet. Primäres Ziel der Aus- bildung ist es, der Jugendlichen einen vollständigen Lehrabschluss im Lehrberuf der Verwaltungsassistentin zu ermöglichen. Ob dies durch eine verlängerte Lehrzeitdau- er erreicht werden kann oder nur eine Teilqualifikation möglich ist, kann zum gegen- wärtigen Zeitpunkt noch nicht beurteilt werden.


Zu Frage 3:

Ø  Gibt es zusätzliche Ressourcen wie Arbeitsassistenz oder persönliche Assistenz im Rahmen der Integrativen Ausbildung?

Im Rahmen der Integrativen Berufsausbildung kooperiert das Bundeskanzleramt eng mit dem von Jugend am Werk" beigestellten Berufsausbildungsassistenten. Der Aus- zubildenden steht jede Woche 2 Stunden eine Nachhilfelehrerin zur Verfügung, die sich gezielt um den Lernfortschritt in der Berufsschule kümmert. Am Arbeitsplatz wird die Kollegin zudem von einer qualifizierten Lehrlingsausbilderin betreut.

Zu Frage 4:

Ø  Wie wird die Integrative Berufsausbildung im Bundesdienst abgewickelt?

Die Forcierung der Integrativen Berufsausbildung im Bund wurde von der Bundesre- gierung mit Ministerratsbeschluss vom 29.8.2007 beschlossen.

Die Vermittlung von Lehrstellensuchenden in die Integrative Lehrlingsausbildung beim Bund sowie damit einhergehende Beratungs- und Unterstützungsleistungen werden über die Plattform www.bundessache.at organisiert. Diese Plattform wurde gemeinsam vom Bundessozialamt, WienWork und dem Bundeskanzleramt gegrün- det. Sie unterstützt darüber hinaus bei der Suche nach Übungspraktika während des der IBA vorangehenden Clearingsprozesses sowie bei der Abstimmung mit den Un- terstützungsleistungen der Berufsausbildungsassistenz.

Die Lehrlingskoordinatorlnnen in den Ressorts werden zudem von der im Bundes- kanzleramt angesiedelten Bundeslehrlingskoordination informiert und beraten.

Zu Frage 7:

Ø  Wollen Sie in den kommenden Jahren jungen Menschen die Möglichkeit bieten, integrativ ausgebildet zu werden?

Das Bundeskanzleramt ist weiterhin bemüht, möglichst vielen geeigneten Bewerber- Innen die Ausbildung zur/zum Veraltungsassistentin/en anzubieten. Soweit als mög- lich, soll dabei auch die Integrative Berufsausbildung von Jugendlichen einen fixen Bestandteil einnehmen.