1400/AB XXIII. GP

Eingelangt am 15.11.2007
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

BM für Frauen, Medien und öffentlichen Dienst

Anfragebeantwortung

Die Abgeordneten zum Nationalrat Mag. Lapp, Kolleginnen und Kollegen haben am
27. September 2007 unter der Nr. 1493/J an mich eine schriftliche parlamentarische
Anfrage betreffend integrative Berufsausbildung gerichtet.

Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:

Zu den Fragen 1 und 2 sowie 5 und 6:

Ø      Wie viele Jugendliche (wie viele Männer, wie viele Frauen) sind in ihrem Ressort
im Rahmen der Integrativen Berufsausbildung mit Stichtag 1.10.2007 beschäftigt?

Ø      In welchen Lehrberufen werden sie ausgebildet?

Ø      Gibt es Jugendliche (wie viele Männer, wie viele Frauen) im Rahmen der Teilqua-
lifizierung in Ihrem Ressort?

Ø      Falls keine jungen Menschen im Rahmen der Integrativen Berufsausbildung/Teil-
qualifizierung in Ihrem Ressort tätig sind, erhebt sich die Frage, warum nicht?

Im Ressortbereich des Bundeskanzleramtes wird derzeit eine weibliche Jugendliche
im Rahmen der Integrativen Berufsausbildung ausgebildet. Prim
äres Ziel der Aus-
bildung ist es, der Jugendlichen einen vollständigen Lehrabschluss im Lehrberuf der
Verwaltungsassistentin zu erm
öglichen. Ob dies durch eine verlängerte Lehrzeitdau-
er erreicht werden kann oder nur eine Teilqualifikation m
öglich ist, kann zum gegen-
w
ärtigen Zeitpunkt noch nicht beurteilt werden.


Zu Frage 3:

Ø         Gibt es zusätzliche Ressourcen wie Arbeitsassistenz oder persönliche Assistenz
im Rahmen der Integrativen Ausbildung?

Im Rahmen der Integrativen Berufsausbildung kooperiert das Bundeskanzleramt eng
mit dem von
Jugend am Werk" beigestellten Berufsausbildungsassistenten. Der Aus-
zubildenden steht jede Woche 2 Stunden eine Nachhilfelehrerin zur Verf
ügung, die
sich gezielt um den Lernfortschritt in der Berufsschule kümmert. Am Arbeitsplatz wird
die Kollegin zudem von einer qualifizierten Lehrlingsausbilderin betreut.

Zu Frage 4:

Ø         Wie wird die Integrative Berufsausbildung im Bundesdienst abgewickelt?

Die Vermittlung von Lehrstellensuchenden in die Integrative Lehrlingsausbildung
beim Bund sowie damit einhergehende Beratungs- und Unterstützungsleistungen
werden
über die Plattform www.bundessache.at organisiert. Diese Plattform wurde
gemeinsam vom Bundessozialamt, WienWork und dem Bundeskanzleramt gegr
ün-
det. Sie unterstützt darüber hinaus bei der Suche nach Übungspraktika während des
der IBA vorangehenden Clearingsprozesses sowie bei der Abstimmung mit den Un-
terst
ützungsleistungen der Berufsausbildungsassistenz.

Die Lehrlingskoordinatorlnnen in den Ressorts werden zudem von der im Bundes-
kanzleramt angesiedelten Bundeslehrlingskoordination informiert und beraten.

Zu Frage 7:

Ø         Wollen Sie in den kommenden Jahren jungen Menschen die Möglichkeit bieten,
integrativ ausgebildet zu werden?

Die Forcierung der Integrativen Berufsausbildung im Bund ist der Bundesregierung
ein wichtiges Anliegen, das auch durch den Ministerratsbeschluss vom 29.8.2007
dokumentiert wurde.

Das Bundeskanzleramt ist weiterhin bemüht, möglichst vielen geeigneten Bewerber-
Innen die Ausbildung zur/zum Verwaltungsassistentin/en anzubieten. Soweit als
m
öglich, soll dabei auch die Integrative Berufsausbildung von Jugendlichen einen
fixen Bestandteil einnehmen.