1592/AB XXIII. GP

Eingelangt am 04.12.2007
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BM für Inneres

 

Anfragebeantwortung

Frau

Präsidentin des Nationalrates

Mag. Barbara Prammer

Parlament

1017 Wien     

                                                                              

 

 

 

 

 

Die  Abgeordneten   Magister   Johann   Maier,  Genossinnen  und  Genossen  haben  am  4. Oktober 2007 unter der Nummer 1582/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend „Verkehrssicherheit in Österreich – Zahlen und Fakten – sicherheits- und verkehrspolitische Maßnahmen“ gestellt.

 

 

Diese Anfrage beantworte ich nach den mir vorliegenden Informationen wie folgt:

 

 

Zu den Fragen 1 und 2:

Die Einführung dieses Unterrichtsfaches fällt nicht in meinen Zuständigkeitsbereich.

 

Zu Frage 3:

Der Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie hat einen entsprechenden Entwurf zur 12. FSG-Novelle bereits in Begutachtung geschickt.

 


Zu Frage 4:

Grundsätzlich werden alle Projekte, die nach Ansicht der Antragsteller eine Förderung durch den Verkehrssicherheitsfonds erfahren sollen, beim Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie eingereicht. Der Fonds ist beim Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie eingerichtet und wird von ihm verwaltet. Über Empfehlung des Beirates, in dem das Bundesministerium für Inneres vertreten ist, entscheidet der Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie über allfällige Förderungen aus den Mitteln des Verkehrssicherheitsfonds.

 

Zu Frage 5:

Im Einvernehmen und in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur wird in den Pflichtschulen ein standardisiertes Verkehrserziehungsprogramm durchgeführt.

 

1. Klasse Volksschule: 2 Lehrausgänge in die Verkehrsrealität

Themen: Mitfahren im Auto, Ein- und Aussteigen, Gehsteig, Überqueren der Fahrbahn, Erkunden der näheren Umgebung der Schule.

 

2. Klasse Volksschule: 1 Lehrausgang in die Verkehrsrealität

Themen: Wiederholung der oben angeführten Themen, Betreten der Fahrbahn zwischen geparkten Autos (Sichtlinie), verbunden mit der praktischen Umsetzung des Gelernten.

 

3. Klasse Volksschule: 1 Lehrausgang in die Verkehrsrealität

Themen: Verhalten in öffentlichen Verkehrsmitteln, Situation bei Haltestellen, Ein- und Aussteigen, praktische Unterweisung über das richtige Verhalten beim Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

 

4. Klasse Volksschule: Fahrradprüfung und Radfahrausweis

Projekt: Richtiger Umgang mit dem Fahrrad.

 

Zu Frage 6:

Die Ausweitung wird in Abstimmung mit dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur erfolgen.

 

Zu Frage 7:

Die Verkehrserziehung in den Kindergärten wird nach wie vor über Anforderung der Kindergärten auch von der Sicherheitsexekutive bedarfsorientiert durchgeführt.

 

Zu den Fragen 8 und 9:

Die Beantwortung dieser Fragen fällt nicht in den Zuständigkeitsbereich des Bundesministeriums für Inneres; die Schulwegsicherung obliegt der jeweiligen Verkehrsbehörde.

 

Zu den Fragen 10 und 11:

Die Beantwortung dieser Fragen fällt nicht in den Zuständigkeitsbereich des Bundesministeriums für Inneres.

 

Zu Frage 12:

Über die Anzahl durchgeführter Geschwindigkeitskontrollen werden keine Aufzeichnungen geführt, da der damit verbundene Aufwand mit den Geboten der Zweckmäßigkeit, Sparsamkeit und Effizienz der Verwaltung für nicht vereinbar erachtet wird.

 

Zu Frage 13:

 

Anzeigen wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bundesland

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

 

 

 

 

 

 

 

 

Burgenland

42.063

46.154

63.832

51.119

48.991

54.283

58.648

 

 

 

 

 

 

 

 

Kärnten

61.237

81.092

88.523

81.221

97.438

84.857

162.120

 

 

 

 

 

 

 

 

248.304

362.073

359.842

385.022

394.850

587.655

571.811

 

 

 

 

 

 

 

 

174.941

269.889

265.009

295.853

393.336

451.002

445.860

 

 

 

 

 

 

 

 

Salzburg

81.732

90.584

102.764

140.533

130.367

114.423

147.139

 

 

 

 

 

 

 

 

Steiermark

168.459

178.289

191.952

157.380

154.360

217.723

306.491

 

 

 

 

 

 

 

 

Tirol

94.311

75.921

92.472

83.003

87.069

95.173

141.327

 

 

 

 

 

 

 

 

Vorarlberg

41.224

48.010

42.672

43.157

45.761

43.699

43.112

 

 

 

 

 

 

 

 

Wien

163.896

241.005

275.669

279.055

324.680

284.568

253.254

 

 

 

 

 

 

 

 

Österreich

1.076.167

1.393.017

1.482.735

1.516.343

1.676.852

1.933.383

2.129.762

Eine weitergehende Aufschlüsselung nach Straßenarten wird aus verwaltungsökonomischen Gründen nicht vorgenommen.

 

Zu Frage 14:

Darüber liegen keine statistischen Aufzeichnungen vor, zumal hier nicht der Vollzugsbereich des Bundesministeriums für Inneres betroffen ist.

 

Zu Frage 15:

Über durchgeführte Alkoholkontrollen werden keine Aufzeichnungen geführt, da der damit verbundene Aufwand mit den Geboten der Zweckmäßigkeit, Sparsamkeit und Effizienz der Verwaltung für nicht vereinbar erachtet wird.

 

Anzahl der durchgeführten Atemalkoholuntersuchungen mit den Alkomaten:

 

Bundesland

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

  

 

 

 

 

 

 

 

Burgenland

12.701

13.634

12.589

12.540

12.341

14.372

10.289

 

 

 

 

 

 

 

 

Kärnten

9.193

6.751

8.375

8.501

9.699

7.684

8.721

 

 

 

 

 

 

 

 

28.924

25.922

27.331

31.438

44.556

60.618

62.815

 

 

 

 

 

 

 

 

13.168

13.495

13.763

16.240

18.192

17.206

14.864

 

 

 

 

 

 

 

 

Salzburg

11.840

12.366

12.314

13.351

16.656

25.237

15.864

 

 

 

 

 

 

 

 

Steiermark

17.532

18.911

20.937

28.306

29.106

29.597

28.772

 

 

 

 

 

 

 

 

Tirol

10.848

10.129

12.166

21.056

23.329

27.125

22.632

 

 

 

 

 

 

 

 

Vorarlberg

3.286

3.453

3.903

4.667

5.112

5.228

5.514

 

 

 

 

 

 

 

 

Wien

22.180

22.025

22.208

20.622

18.574

19.259

24.842

 

 

 

 

 

 

 

 

Österreich

129.672

126.686

133.586

156.721

177.565

206.326

194.313

 

Anzahl der durchgeführten Atemalkoholuntersuchungen mit den Vortestgeräten 2006

 

Bundesland

2006

  

 

Burgenland

18.387

 

 

Kärnten

12.012

 

 

54.033

 

 

22.859

 

 

Salzburg

 25.398

 

 

Steiermark

 27.105

 

 

Tirol

50.094

 

 

Vorarlberg

11.776

 

 

Wien

49.483

 

 

Österreich

271.147

 

Eine weitergehende Aufschlüsselung nach Straßenarten wird aus verwaltungsökonomischen Gründen nicht vorgenommen.

 

Zu Frage 16:

Über die Anzahl von Entzügen der Lenkberechtigung liegen dem Bundesministerium für Inneres keine statistischen Aufzeichnungen vor. Es werden jedoch Statistiken über die Anzahl der vorläufigen Führerscheinabnahmen gem. § 39 FSG geführt.

 

Anzahl der vorläufigen Führerscheinabnahmen gem. § 39 FSG im Jahr 2006

 

Bundesland

2006

  

 

Burgenland

736

 

 

Kärnten

2.365

 

 

4.387

 

 

3.547

 

 

Salzburg

 1.665

 

 

Steiermark

 3.580

 

 

Tirol

2.450

 

 

Vorarlberg

1.138

 

 

Wien

4.227

 

 

Österreich

24.095

 

 

Zu Frage 17:

Darüber liegen keine statistischen Aufzeichnungen vor, zumal hier nicht der Vollzugsbereich des Bundesministeriums für Inneres betroffen ist.

 

Zu Frage 18:

Die Beantwortung dieser Frage fällt nicht in den Vollzugsbereich des Bundesministeriums für Inneres, zumal die Unfallforschung dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie obliegt.

 

Zu Frage 19:

Die amtliche österreichische Straßenverkehrsunfallstatistik umfasst lediglich die Verkehrsunfälle mit Personenschaden und nicht jene mit bloßem Sachschaden.

 

Unfallgeschehen auf Bahnübergängen im Zuge einer Kollision eines Straßenverkehrsteilnehmers mit einer Eisenbahn im Jahr 2006

 

Bundesland

Vollschranken

Halbschranken

Lichtzeichenanlage

nicht technisch gesichert

Unfälle auf Bahnübergängen insgesamt

  

 

 

 

 

 

Burgenland

-

-

2

2

4

 

 

 

 

 

 

Kärnten

-

1

1

4

6

 

 

 

 

 

 

1

-

8

10

19

 

 

 

 

 

 

1

-

1

18

20

 

 

 

 

 

 

Salzburg

-

-

3

1

4

 

 

 

 

 

 

Steiermark

-

-

7

5

12

 

 

 

 

 

 

Tirol

-

-

1

1

2

 

 

 

 

 

 

Vorarlberg

-

-

1

-

1

 

 

 

 

 

 

Wien

-

-

1

1

2

 

 

 

 

 

 

Österreich

2

1

25

42

70

 

 


Zu Frage 20:

Die Beantwortung dieser Frage fällt nicht in den Zuständigkeitsbereich des Bundesministeriums für Inneres.

 

Zu Frage 21:

Die amtliche österreichische Straßenverkehrsunfallstatistik umfasst lediglich die Verkehrsunfälle mit Personenschaden und nicht jene mit bloßem Sachschaden.

 

Unfallgeschehen mit Fahrerflüchtigen bei Straßenverkehrsunfällen mit Personenschaden von 1997 bis 2006

 

Bundesland

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Burgenland

38

33

43

26

38

34

32

31

29

21

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kärnten

198

175

194

213

195

195

204

181

170

156

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

326

302

265

332

319

289

308

281

275

284

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

368

304

379

336

363

359

321

369

359

348

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Salzburg

136

125

117

139

132

120

121

140

130

158

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Steiermark

401

396

374

338

335

356

384

380

368

336

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tirol

179

164

220

225

214

227

216

179

193

205

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vorarlberg

54

56

60

56

62

83

63

79

72

92

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wien

383

315

351

329

365

356

365

376

449

369

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Österreich

2.083

1.870

2.003

1.994

2.023

2.019

2.014

2.016

2.045

1.969

 

 

Zu den Fragen 22, 23 und 24:

Die Beantwortung dieser Fragen fällt nicht in den Zuständigkeitsbereich des Bundesministeriums für Inneres.

 

Zu Frage 25:

Meinungen, Ansichten oder Einschätzungen sind keine Angelegenheiten der Vollziehung im Sinne des Art. 52 Abs. 1 B-VG.