182/AB XXIII. GP

Eingelangt am 13.02.2007
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

 

BM für Verkehr, Innovation und Technologie

Anfragebeantwortung

 

 

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 183/J-NR/2006 betreffend ÖBB Nahverkehr im Westen
Wiens, die die Abgeordneten Mag. Andreas Schieder und GenossInnen am 14. Dezember 2006 an
meinen Amtsvorgänger gerichtet haben, beehre ich mich wie folgt zu beantworten:

Fragen 1 und 2:

Warum wurden beim Regionalzug R 2013 um 07.04 Uhr ab Weidlingau die 3 Doppelstockwaggons
wieder durch 4 Einfach-Waggons ersetzt und somit das Platzangebot auf dieser hoch frequentierten
Strecke massiv reduziert?

Wann können die Fahrgäste wieder mit ausreichenden Plätzen auf dieser Strecke rechnen?

Antwort:

Drei Doppelstockwaggons haben It. Information der ÖBB-Personenverkehrs AG eine
Sitzplatzkapazit
ät von 342 Personen (114 mal 3), vier Einfachwaggons haben eine Kapazität von
320 Personen (80 mal 4).

Weiters kann ich Ihnen berichten, dass weitere 64 Doppelstockwaggons in Fertigung sind und
zwischen November 2007 und Jahresende 2008 an die
ÖBB-Personenverkehrs AG ausgeliefert
werden. Diese zus
ätzlichen Fahrzeuge werden dann zu einem insgesamt dichteren Einsatzplan
der Doppelstockwaggons führen.

Fragen 3 bis 5:

Wann ist mit einer attraktiveren Gestaltung des Fahrplans auf der Nahverkehrsstrecke S50 zu
rechnen?

Gibt es Überlegungen, aufgrund des starken Nahverkehrs die Schnellbahnlinie S45 bis nach
Purkersdorf zu verl
ängern?



Wann kommt es zu einer Intervallverdichtung auf den Schnellbahnlinien S45 und S50?

Antwort:

Zu diesen Fragen ist anzumerken, dass mit der Inbetriebnahme der Neubaustrecke Wien-St. Pölten im Jahre 2013 eine Attraktivierung der Schnellbahnlinie S50 durch freiwerdende Kapazitäten auf der derzeitigen Bestandstrecke zu erwarten ist. Gerade in der Westeinfahrt von Wien ist durch die derzeitigen Kapazitätsengpässe ein dichteres Intervall der S50 aus betrieblichen Gründen nicht möglich. Das selbe gilt für eine Verlängerung der S45 nach Purkersdorf, welche derzeit auch auf Grund mangelnder freier Kapazitäten auf dem Abschnitt Hütteldorf bis Purkersdorf nicht vorgenommen werden kann.

Eine generelle Intervallverdichtung der S45 auf der derzeitigen Strecke hängt von Gesprächen zwischen der ÖBB-Personenverkehrs AG und der Stadt Wien ab. Laut Informationen der ÖBB- Personenverkehrs AG kann aus betrieblichen Gründen eine Intervallverdichtung auf 10 Minuten vorgenommen werden und dies ist aus Nachfragesicht seitens der ÖBB-Personenverkehrs AG auch gerechtfertigt. Nun wird mit der Stadt Wien ein Termin vereinbart werden, wo im Rahmen des Verkehrsdienstevertrages ab dem Jahr 2008 insbesondere als wesentliche Verkehrsverbesserung im Westen Wiens ein zehn Minuten Intervall auf der S45 Gegenstand der Verhandlungen sein wird. Von Seiten der Stadt besteht große Bereitschaft, dies umzusetzen.

Frage 6:

Die ÖBB-Bahnhöfe Hütteldorf und Penzing stellen für körperlich beeinträchtigte Menschen eine große Barriere dar. Nachdem immer mehr barrierefreie Züge zum Einsatz kommen, stellt sich die Frage: Wann werden die dringend notwendigen Sanierungen und Modernisierungen an diesen beiden Bahnhöfen durchgeführt?

Antwort:

Die Planungen für den Umbau des Bahnhofes Hütteldorf sollen im Jahr 2008 beginnen, falls die Mittel dafür im Rahmenplan 2007 - 2012 zur Verfügung gestellt werden können, ein Umbau des Bahnhofes Penzing ist in der nächsten Rahmenplanperiode nicht vorgesehen.