2225/AB XXIII. GP

Eingelangt am 18.01.2008
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Bundeskanzler

Anfragebeantwortung

Die Abgeordneten zum Nationalrat Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen haben am 21. November 2007 unter der Nr. 2240/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend Gender Mainstreaming auf Bundesebene gerichtet.

Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:

Zu Frage 1:

Ø     Welche konkreten Gender Mainstreaming-Projekte wurden seit dem ersten Ministerratsbeschluss in Ihrem Verantwortungsbereich abgeschlossen?

a.    Was haben die Projekte gekostet?

b.   Was war der konkrete Nutzen dieser Projekte ?

c.   Waren Personen oder Firmen außerhalb des Ministeriums bei diesen Projekten beteiligt?

d.    Wenn ja, welche?

e.   Wenn ja, wie hoch waren die Kosten für diese Personen für die jeweiligen Projekte?

f.    Gab es Ausschreibungen?

g.   Wenn ja, welche?

h.  Wenn nein warum nicht?

Eine umfassende Darstellung der Tätigkeit der ressortinternen Arbeitsgruppe Gender Mainstreaming und der umgesetzten Projekte findet sich auf der Homepage der IMAG Gender Mainstreaming unter http://www.imag-gendermainstreaming.at.

Der Nutzen der Projekte zeigt sich darin, dass mit deren Umsetzung die Vorausset-zungen für eine effiziente und zielgerichtete Gender Mainstreaming Arbeit im Bun-deskanzleramt geschaffen wurden. Zur wirkungsvollen Integration von Gender Main-streaming in allen Bereichen konnte durch Informations- und Schulungsaktivitäten eine Sensibilisierung der MitarbeiterInnen für Gender- und Gleichstellungsaspekte erreicht werden. Dazu wurden unter anderem Leitlinien erstellt bzw. Instrumente mit dem Ziel zur Verfügung gestellt, Gender Mainstreaming in der täglichen Arbeit mög-lichst optimal zu integrieren.

Im Rahmen der Gender Mainstreaming Projekte wurde bislang ausschließlich haus-internes Know How ohne zusätzliche Kosten genutzt. In meinem Zuständigkeitsbe-reich ist eine breite Gender Mainstreaming Expertise vorhanden, sodass bislang kei-ne Beiziehung von externen Personen und Firmen für die Durchführung der Gender Mainstreaming Projekte nötig war.

Zu Frage 2:

Ø      Welche Gender Mainstreaming-Projekte hat Ihr Ministerium in dieser Gesetzge-bungsperiode in Auftrag gegeben?

a.    Was kosten die Projekte?

b.    Was ist der konkrete Nutzen dieser Projekte?

c.    Sind Personen oder Firmen außerhalb des Ministeriums bei diesen Projekten beteiligt?

d.    Wenn ja, welche?

e.    Wenn ja, wie hoch sind die Kosten für diese Personen für die jeweiligen Projekte?

f.     Gab es Ausschreibungen?

g.   Wenn ja, welche?

h.  Wenn nein warum nicht?

In dieser Gesetzgebungsperiode wurden im Rahmen der Arbeit der IMAG Gender Mainstreaming keine Projekte extern in Auftrag gegeben, sondern auf das vorhan-dene interne Know How zurückgegriffen.

Zu Frage 3:

Ø      Welche konkreten Gender Mainstreaming-Projekte sind derzeit in Ihrem Ver-antwortungsbereich geplant?

a.    Was werden die Projekte kosten?

b.   Was wird bzw. soll der konkrete Nutzen dieser Projekte sein?

c.    Werden Personen oder Firmen außerhalb des Ministeriums bei diesen Projekten beteiligt sein?

d.   Wenn ja, welche?

e.    Wenn ja, wie hoch werden die Kosten für diese Personen für die jeweiligen Projekte sein?

f.    Wird es Ausschreibungen für diese Projekte geben?

g.   Wenn ja, welche?

h.  Wenn nein warum nicht?

Zum jetzigen Zeitpunkt sind folgende Gender Mainstreaming-Projekte geplant:

-          Ausbau der internen Beratungsleistungen für die Fachabteilungen

-          Integration von Gender Mainstreaming ins Berichtswesen

-          Gender Mainstreaming im Ordens- und Auszeichnungswesen

-          Integration von Genderaspekten in das verwaltungsinterne Weiterbildungs-programm und Aufbau eines geschlechterdifferenzierten Ausbildungs-Con-trolling

-          Integration von Gender Mainstreaming im Sportbereich.

Alle diese Projekte dienen dem gemeinsamen Nutzen der wirkungsvollen Integration von Gender Mainstreaming in möglichst alle Bereiche des Bundeskanzleramtes. Wie bei den bereits abgeschlossenen Projekten wird auch bei den geplanten Projekten weitestgehend auf das hausinterne Know-How zurückgegriffen, sodass keine zusätz-lichen Kosten entstehen werden. Lediglich zur strategischen Planung der Integration von Gender Mainstreaming im Sportbereich ist beabsichtigt, externe Gender Main-streaming- und Organisationsentwicklungsexpertise heranzuziehen. Soweit vorher-sehbar werden sich die Kosten für diese externen Leistungen im Rahmen von ca. 2000,- bis 4000,- bewegen. Aufgrund des geringen Volumens ist keine Aus-schreibung geplant.

Zu den Fragen 4 und 5:

Ø      Wie wird in Ihrem Ministerium Gender Budgeting umgesetzt?

Ø      Durch welche Maßnahmen wurde das Budget Ihres Ressorts geschlechterge- recht" gestaltet?

Dazu verweise ich auf das Kapitel Gender Aspekte des Budgets" in den Erläuterun-gen zum Bundesfinanzgesetz.

 

Zu den Fragen 6 und 7:

Ø      Durch welche wissenschaftlichen Projekte wurden bzw. werden die durchge-führten und geplanten Maßnahmen begleitet?

Ø      Wie hoch waren die Kosten für die wissenschaftlichen Projekte?

Wie bereits zu Frage 1 erwähnt, ist in meinem Ressort eine breite Expertise betreffend Gender Mainstreaming vorhanden. Eine darüber hinaus gehende Begleitung durch wissenschaftliche Projekte erfolgte nicht.