2473/AB XXIII. GP
Eingelangt am 28.01.2008
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BM für Gesundheit Familie und Jugend
Anfragebeantwortung

Frau
Präsidentin des Nationalrates
Maga. Barbara Prammer
Parlament
1017 Wien
GZ: BMGFJ-11001/0207-I/A/3/2007
Wien, am 24. Jänner 2008
Sehr geehrte Frau Präsidentin!
Ich beantworte die an mich gerichtete schriftliche parlamentarische
Anfrage Nr. 2619/J der Abgeordneten Beate Schasching und Anton Heinzl und GenossInnen nach den mir vorliegenden Informationen wie folgt:
Fragen 1-3, 5, 8, 9, 10:
Ziel des Projektes „Gesunde Schule“ ist die Entwicklung und Umsetzung einer nachhaltig wirksamen, nationalen Gesamtstrategie zur Gesundheitsförderung in österreichischen Schulen als Beitrag für eine gesündere Gesellschaft und ein zukunftsorientiertes Bildungssystem. Das Projekt entwickelt Handlungsempfehlungen, die sich an EntscheidungsträgerInnen in Politik, Verwaltung und Wirtschaft richten. Die operative Umsetzung und finanzielle Unterstützung konkreter Gesundheitsförderungsprojekten an Schulen ist kein Ziel des Projektes „Gesunde Schule“. Die zu entwickelnden Handlungsempfehlungen betreffen grundsätzlich alle Schulformen. Derzeit befindet sich das Projekt am Abschluss der Phase der Ist-Stands-Erhebung zu nationalen und internationalen models of good practice.
Die in den Fragen 1-3, 5 und 8-10 angesprochenen Themen Ernährung, Bewegung, Sucht, psychosoziale Gesundheit und materielle Umwelt sind die inhaltlichen Hauptsäulen des Projektes. Sie spiegeln sich in den einzelnen Teilprojekten wider. Für die einzelnen Themenbereiche werden unter anderem Qualitätsstandards und entsprechende Evaluierungskonzepte entwickelt.
Die gesamten Projektergebnisse ebenso wie der Projektverlauf werden in einer dafür eingerichteten internen Dokumentationsplattform (project care) dokumentiert und abgebildet.
Fragen 4, 6, 7, 11:
Das Projekt „Gesunde Schule“ sieht vor, dass neben dem Projektlenkungsausschuss, der Projektleitung und dem Projektkernteam auch ein Expertenpool aus unterschiedlichsten Fachrichtungen – entsprechend den 5 inhaltlichen Projektsäulen - eingerichtet wird.
Im Rahmen des Teilprojektes „Qualitätsstandards“ werden derzeit mit einem internationalen ExpertInnenplanungsforum bundesweite Qualitätsstandards für die Gesunde Schule entwickelt.
Darüber hinaus wurden im Zuge des Teilprojektes „DienstleisterInnen“ DienstleisterInnen mit schulischen Gesundheitsförderungsangeboten eingeladen, sich in einer Datenbank zu registrieren und ihr schulisches Gesundheitsförderungsangebot darzustellen.
In einem nächsten Schritt soll in Abstimmung mit den DienstleisterInnen das Commitment für gemeinsame Qualitätsstandards hergestellt werden.
Frage 12:
Nein. Das Projekt wird gemeinsam durch das BMGFJ, BMUKK und den Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger finanziert.
Frage 13:
In den im Projekt zu erarbeitenden Handlungsempfehlungen sollen entsprechende Finanzierungsvorschläge für eine nachhaltige finanzielle Absicherung von Gesundheitsförderung an Schulen aufgezeigt werden.
Fragen 14, 15:
Das Projektbudget beträgt insgesamt € 800.000,- für einen Zeitraum von 2 Jahren. Davon kommen jährlich 200.000,- aus Mitteln des BMUKK und jeweils 100.000,- aus Mitteln des BMGFJ und des Hauptverbands der österreichischen Sozialversicherungsträgers.
Frage 16:
Das Projekt Gesunde Schule präsentiert sich auf der Homepage www.gesundeschule.at. Darüber hinaus wird regelmäßig mittels elektronischem Newsletter über das Projekt informiert. Weiters nutzt das Projekt Informationsveranstaltungen wie beispielsweise die Interpädagogica, um zielgruppengerecht zu informieren.
Frage 17:
Die bisher entstandenen Kosten für Information/Kommunikation belaufen sich auf 10.328,57 Euro.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Andrea Kdolsky
Bundesministerin