2609/AB XXIII. GP
Eingelangt am 05.02.2008
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BM für Soziales und Konsumentenschutz
Anfragebeantwortung

Frau
Präsidentin des Nationalrates
Parlament
1010 Wien
GZ: BMSK-57001/0015-V/6/2007 Wien, 31. JAN. 2008
Betreff: Parlamentarische Anfrage 2637/J der Abg. August Wöginger und KollegInnen; Beantwortung
Sehr geehrte Frau Präsidentin!
Ich beantworte die an mich gerichtete schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 2637/J der Abgeordneten August Wöginger, Kolleginnen und Kollegen wie folgt:
Fragen 1 bis 4:
Der „Österreichische Rat für Freiwilligenarbeit“ wird noch im Frühjahr zu seiner nächsten Sitzung einberufen, bei der ich seine Mitglieder über meine Vorhaben im Bereich Freiwilligenpolitik informieren und sie einladen werde, an der Umsetzung mit zu wirken.
Den Vorsitz im Österreichischen Rat für Freiwilligenarbeit hat der Bundesminister für Soziales und Konsumentenschutz inne. Bei meiner Verhinderung werde ich durch die zuständige Leiterin der Sektion V, europäische, internationale und sozialpolitische Grundsatzfragen, Frau Mag.a Edeltraud Glettler, vertreten. Die Geschäftsführung obliegt der zuständigen Abteilung V/6 im Bundesministerium für Soziales und Konsumentenschutz.
Frage 5:
Die Daten auf der Website wurden aktualisiert; siehe Verzeichnis der Mitglieder des Österreichischen Freiwilligenrates. Darüber hinaus befindet sich die Homepage in Bearbeitung.
Fragen 6 bis 8:
Die Mitglieder des Österreichischen Freiwilligenrates werden bei der nächsten Sitzung über die Vorhaben meines Ressorts im Bereich der Freiwilligenpolitik informiert und zur Mitarbeit eingeladen.
Frage 9:
Ich beabsichtige den „Österreichischen Rat für Freiwilligenarbeit“ als Interessenvertretung der Freiwilligen und Beratungsinstrument der Freiwilligenpolitik aufzuwerten und seine Mitglieder zur Mitarbeit an den von mir geplanten Vorhaben im Bereich der Freiwilligenpolitik einzuladen.
Frage 10:
Zur nachhaltigen Zukunftssicherung des freiwilligen Engagements in Österreich sollen die Menschen von jung bis alt zur Mitwirkung gewonnen werden. Junge Menschen stellen heute neue Ansprüche und wollen an konkreten Projekten mitarbeiten ohne sich zu einer lebenslangen Vereinsmitgliedschaft zu verpflichten. Ältere Menschen finden nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben Sinnerfüllung und Selbstverwirklichung durch freiwilliges Engagement.
Ich plane daher u.a. ein umfassendes regionales Modellprojekt zur Erprobung der Professionalisierung des Freiwilligenmanagements und zur Gewinnung und Begleitung von Freiwilligen, das ich bei der nächsten Sitzung des Österreichischen Freiwilligenrates vorstellen werde.
Frage 11:
Das Modellprojekt ist auf zwei Jahre angelegt und soll anschließend evaluiert und auf ganz Österreich ausgedehnt werden.
Fragen 12 und 13:
Die Mitglieder des Österreichischen Freiwilligenrates werden zur Mitwirkung an der Umsetzung des Modellprojekts eingeladen.
Fragen 14 bis 16:
„Struktur und Volumen der Freiwilligenarbeit in Österreich“ wurden im Auftrag meines Ressorts im Rahmen einer Zusatzbefragung zur Mikrozensuserhebung im 4. Quartal 2006 von Statistik Austria erhoben. Die Ergebnisse dieser Erhebung können auf der Homepage des BMSK unter www.bmsk.gv.at unter der Rubrik Freiwilligenarbeit abgerufen werden.
Fragen 17 bis 19:
Auf Grundlage der Ergebnisse der Erhebung von Statistik Austria werde ich einen 1. Bericht zur Situation des freiwilligen Engagements in Österreich entsprechend den Bestimmungen des Bundesvergabegesetzes beauftragen. Dieser Bericht soll ein umfassendes Bild über die gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen des freiwilligen Engagements in Österreich bieten.
Mit freundlichen Grüßen