3376/AB XXIII. GP
Eingelangt am 21.03.2008
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BM für Wissenschaft und Forschung
Anfragebeantwortung
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GZ: BMWF-10.000/23-Pers./Org.e/2008
Frau Präsidentin des Nationalrates Mag. Barbara Prammer Parlament 1017 Wien
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Wien, 20. März 2008
Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 3357/J-NR/2008 betreffend ’Haben Frauen kein „höheres Wissen“’, die die Abgeordneten Mag. Brigid Weinzinger, Kolleginnen und Kollegen am 21. Jänner 2008 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:
Zu Fragen 1 bis 2:
Nein. Es wurde zwischen „naturwissenschaftlichen“ und „nicht naturwissenschaftlichen“ Schwer-punkten differenziert.
Zu Frage 3:
Eine tiefergehende Analyse nach Schultypen und anderen Kriterien war nicht Gegenstand der Betrachtung.
Zu Frage 4:
Erste Ergebnisse der Studie von Spiel, Schober und Litzenberger „Evaluation der Eignungstests für das Medizinstudium in Österreich“ zeigen systematische geschlechtsspezifische Unter-schiede in den Testleistungen bei gleichen Schulnoten. Die Ergebnisse sprechen dafür, dass die Bewertungsgrundlagen für die Noten von Knaben und Mädchen offenbar nicht ident sind. Die Endauswertung wird für April 2008 erwartet.
Zu Frage 5:
Ja.
Zu Frage 6:
Dies konnte aus den zu den Fragen 1 bis 3 angeführten Gründen nicht analysiert werden.
Zu Fragen 7 und 8:
Diese Fragestellung war kein Auftrag der Evaluation.
Zu Frage 9:
Die Analyse von Lehrplänen war nicht Gegenstand der Evaluation. Gemäß der Literatur sollten Lehrpläne mit Schwerpunkten im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich auf die Testverfahren vorbereiten. Die Analyseergebnisse zeigten dies allerdings nur für die deutschen Bewerber/innen. Deutsche Bewerber/innen aus Schulen mit mathematisch-naturwissenschaftlichem Schwerpunkt hatten im Mittel bessere Testleistungen.
Zu Fragen 10 und 11:
Siehe zu Fragen 1 bis 3.
Zu Frage 12:
Diese Annahme ist nicht zutreffend. Es gibt auch Geschlechtsunterschiede bei den deutschen Bewerber/innen.
Zu Frage 13:
Die Endauswertung der Studie wird für April 2008 erwartet.
Der Bundesminister:
Dr. Johannes Hahn e.h.