3399/AB XXIII. GP

Eingelangt am 27.03.2008
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BM für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

Anfragebeantwortung

 

 

 

 

JOSEF PRÖLL

Bundesminister

 

 

 

 

 

An die                                                                                    Zl. LE.4.2.4/0029 -I 3/2008

Frau Präsidentin

des Nationalrates

Mag.a Barbara Prammer

 

Parlament

1017 Wien                                                                                        Wien, am 25. MRZ. 2008

 

 

 

Gegenstand:   Schriftl. parl. Anfr. d. Abg. z. NR Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber,

Kolleginnen und Kollegen vom 29. Jänner 2008, Nr. 3406/J,

betreffend Einheitliche Betriebsprämie 2007

 

 

 

 

 

Auf die schriftliche parlamentarische Anfrage der Abgeordneten Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber, Kolleginnen und Kollegen vom 29. Jänner 2008, Nr. 3406/J, betreffend Einheitliche Betriebsprämie 2007, teile ich Folgendes mit:

 

Zu den Fragen 1 und 2:

 

Niedrigste und höchste entkoppelte Prämiensätze 2007 in €:

(ZA= Zahlungsanspruch)

Bundesland

ZA min.*

Betrag min.

ZA max.**

 Betrag max.

Burgenland

10,32

    3,12

  7.612,63

595.930,47

Kärnten

  1,02

  12

  5.000

231.043,3

Niederösterreich

  1,05

    1,6

  5.259,5

895.197,08

Oberösterreich

  0,79

    4,32

  5.000

  98.046,44

Salzburg

  0,16

  12,35

  5.000

  49.294,29

Steiermark

  1,49

    3,76

13.646,89

154.717,14

Tirol

  1,09

  10,43

  5.000

  71.599,64

Vorarlberg

  1,35

    2,18

  5.000

126.289,31

Wien

30,54

143,2

  1.001,81

132.846,86

 

 

*   Die niedrigen Beträge ergeben sich bei ZA min. dadurch, dass bei Übertragungen von Zahlungsansprüchen diese nicht vollständig übertragen wurden und somit ein sehr kleiner Restbetrag übrig bleibt.

** Zu den „ZA max. ist anzumerken, dass lt. VO (EG)1782/2003 der Wert eines Zahlungsanspruchs max. 5.000 € betragen darf. Bei der Entkoppelung von Tabak ist jedoch vorgesehen, dass dieser Betrag überschritten werden kann. Die hohen Werte der Zahlungsansprüche in Burgenland, Niederösterreich und Steiermark sind aufgrund der Einbeziehung des Tabaks in die einheitliche Betriebsprämie entstanden.

 

Zu den Fragen 3 und 5:

 

Verteilung des EBP-Auszahlungsbetrags 2007 je Betrieb nach Größenklassen:

Bundesland

bis

5.000 €

5.000-10.000 €

10.000-15.000 €

15.000-20.000 €

20.000-25.000 €

25.000-30.000 €

30.000-40.000 €

Burgenland

  3.158

   752

   392

   297

   206

146

161

Kärnten

  9.036

1.263

   448

   138

     73

  27

  29

Niederösterreich

14.826

7.133

3.919

2.100

1.114

682

510

Oberösterreich

16.882

6.477

2.553

   848

   291

139

  91

Salzburg

  6.448

   758

   117

     25

     12

    8

    3

Steiermark

22.877

3.080

   737

   251

     89

  35

  31

Tirol

10.221

   801

   136

    43

     17

  10

    5

Vorarlberg

  2.440

   362

     87

    39

      9

    8

    5

Wien

       33

     15

     19

      8

      5

    4

    4

 

Bundesland

40.000-50.000 €

50.000-60.000 €

60.000-70.000 €

70.000-100.000 €

>100.000

>200.000

>300.000

Burgenland

71

37

18

14

23

8

4

Kärnten

10

6

3

7

2

1

0

Niederösterreich

150

54

30

29

35

12

4

Oberösterreich

29

15

2

5

0

0

0

Salzburg

1

0

0

0

0

0

0

Steiermark

13

5

3

2

2

0

0

Tirol

4

2

1

2

0

0

0

Vorarlberg

4

1

0

1

1

0

0

Wien

2

1

0

1

3

0

0

 

Zu Frage 4:

 

Aufteilung der ausbezahlten Betriebsprämien auf die Bundesländer:

Bundesland

 Auszahlungsbetrag in €

Burgenland

46.925.093,76

Kärnten

34.841.535,27

Niederösterreich

249.872.488,00

Oberösterreich

140.252.292,09

Salzburg

18.323.340,32

Steiermark

73.373.923,10

Tirol

22.459.350,05

Vorarlberg

8.913.072,78

Wien

1.496.936,70

Summe

596.458.032,07

 

Zu den Fragen 6 bis 9:

 

100 Betriebe mit höchster oder niedrigster EBP-Zahlung bzw. ZA-Werten:

Bundesland

Auszahlungsbeträge EBP in €

höchste
EBP

niedrigste
EBP

höchste
ZA-Werte

niedrigste
ZA-Werte

Burgenland

   9.362.170,93

       5.613,08

2.285.276,33

1.078.547,00

Kärnten

   4.013.147,37

       1.622,14

   654.674,46

     69.261,69

Niederösterreich

 12.324.698,4

       2.320,94

   719.701,92

   164.108,87

Oberösterreich

   4.395.459,12

       2.207,18

   542.407,19

   110.541,08

Salzburg

   1.737.122,44

       3.002,38

   506.428,98

      63.361,53

Steiermark

   3.657.318,64

       1.365,21

   629.887,45

     40.438,67

Tirol

   2.255.757,04

       1.840,71

   369.143,66

     19.000,76

Vorarlberg

   2.133.162,55

       3.659,29

   352.977,24

     27.705,16

Wien*

   1.496.936,7

1.496.936,7

1.496.936,7

1.496.936,7

 

* In Wien wurden 2007 an 95 Betriebe die EBP ausbezahlt, daher ergibt die Summierung der 100 Betriebe mit den höchsten oder niedrigsten EBP-Zahlungen bzw. ZA-Werten den gleichen Wert.

 

 

 

Zur Erklärung:

höchste EBP

Summe der Prämienzahlungen jener 100 Betriebe mit den in Summe höchsten absoluten Zahlungsansprüchen

niedrigste EBP

Summe der Prämienzahlungen jener 100 Betriebe mit den in Summe niedrigsten absoluten Zahlungsansprüchen

höchster ZA-Wert

Summe der Prämienzahlungen jener 100 Betriebe mit den höchsten absoluten Zahlungsansprüchen pro ha

niedrigster ZA-Wert

Summe der Prämienzahlungen jener 100 Betriebe mit den niedrigsten absoluten Zahlungsansprüchen pro ha

 

Zu Frage 10:

 

Für die Finanzierung der Sonderfälle aus der nationalen Reserve ist ein Betrag von 14,1 Mio € (Stand: Dezember 2007) vorgesehen. Auszahlungsbeträge siehe Beantwortung zu Frage 11.

 

Zu Frage 11:

 

Positiv beurteilte Sonder- und Härtefälle:

4.935

Negativ beurteilte Sonder- und Härtefälle:

3.266

 

Gesamtbetrag ausbezahlt 2005 – 2007:

Sonderfällen wurden nur im Jahr 2005 Zahlungsansprüche einmalig und endgültig zugeteilt, mit Ausnahme von Berufungsfällen. Das System sieht zur Ausnützung der nationalen Reserve eine jährliche Steigerung des Auszahlungsbetrages bis zum festgesetzten Wert vor, was erklärt, warum nur der Betrag jedoch nicht die Anzahl der Zahlungsansprüche steigt. Die Verringerung der Anzahl der ZA ist darauf zurückzuführen, dass diese zugeteilten ZA jährlich genutzt werden müssen, da sie ansonsten in die nationale Reserve verfallen.

 

Antragsjahr 2005

Sonderfall

Anzahl ZA

Betrag in €

Durchschnitt je ZA in €

Flächenkauf

   3.822,49

   610.040,60

159,59

Flächenpacht

       620,25

     95.020,70

153,20

Neueinsteiger

       822,23

     82.524,84

100,37

Betriebsübernahme

       468,32

     58.967,79

125,91

Investitionen in die Tierhaltung und

Milchumsteller

106.615,19

7.493.480,74

70,29

Umstellungsprogramm

    9.773,36

1.397.232,85

 142,96

Summe Betrag Sonderfälle

 

9.737.267,52

 

Härtefälle (werden lt. VO (EG) 1782/2003 nur im Jahr 2005 berücksichtigt werden)

  4.571,59

   386.791,90

 84,61

 

 

Antragsjahr 2006

Sonderfall

Anzahl ZA

Betrag in €

Durchschnitt je ZA in €

Flächenkauf

    3.745,45

    660.216,56

176,27

Flächenpacht

       609,88

    102.297,30

167,73

Neueinsteiger

       722,23

      86.790,58

120,17

Betriebsübernahme

       457,58

      62.767,04

137,17

Investitionen in die Tierhaltung und Milchumsteller

 102.912,64

 7.998.637,91

77,72

Umstellungsprogramm

    6.880,62

 1.074.753,09

156,20

Tabak

       463,07

    27.327,38

59,01

Kompression

         2.667,04

       156.127,29

          58,54

Summe Betrag Sonderfälle

 

  10.168.917,15

 

 

Antragsjahr 2007

Sonderfall

Anzahl ZA

Betrag in €

Durchschnitt je ZA in €

Flächenkauf

    3.627,91

    821.371,40

226,40

Flächenpacht

       609,72

    129.629,37

212,60

Neueinsteiger

       694,31

    104.487,65

150,49

Betriebsübernahme

       427,17

      75.222,06

176,09

Investitionen in die Tierhaltung und Milchumsteller

 100.844,44

  9.985.287,01

99,02

Umstellungsprogramm

    6.393,55

  1.265.922,90

198,00

Tabak

       463,07

       27.327,38

59,01

Kompression

    3.743,03

     292.995,03

78,28

Summe Betrag Sonderfälle

 

12.702.242,80

 

 

Zu Frage 12:

 

Negativer EBP-Bescheid ohne Zuteilung einer Betriebsprämie

 

Antragsjahr

Anzahl Betriebe mit negativem Bescheid

2005

1.190

2006

2.543

2007

3.532

 

Zu Frage 13:

 

Anzahl der zwischen den Betrieben gehandelten Zahlungsansprüche:

Jahr der Wirksamkeit

Anzahl ZA

Rückfluss in nationale Reserve in €

2006

31.251,84

126.965,73

2007

47.202,91

232.920,31

 

Die Mittel aus dem Rückfluss in die nationale Reserve werden für die Aufstockung der Sonderfälle, wie in Punkt 11 beschrieben, verwendet.

 

 

Der Bundesminister: