3431/AB XXIII. GP

Eingelangt am 28.03.2008
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BM für Inneres

Anfragebeantwortung

 

Frau

Präsidentin des Nationalrates

Mag. Barbara Prammer

Parlament

1017 Wien

 

 

 

 

Die Abgeordneten zum Nationalrat Mag. Johann Maier und GenossInnen haben am
29. Jänner 2008 unter der Zahl 3410/J-NR/2008 an mich eine schriftliche Anfrage betreffend „Überfälle auf BriefträgerInnen“ gerichtet.

 

Diese Anfrage beantworte ich nach den mir vorliegenden Informationen wie folgt:

 

Zu Frage 1:

 

Frage 1 - Angezeigte Fälle

 Jahr 2006

 Jahr 2007

 Burgenland

                   -

                   -

 Kärnten

                   -

                   -

 Niederösterreich

                   -

                   1

 Oberösterreich

                   1

                   -

 Salzburg

                   -

                   1

 Steiermark

                   2

                   -

 Tirol

                   2

                   -

 Vorarlberg

                   -

                   -

 Wien

                 13

                 17

 Österreich

                 18

                 19

 

BPD Eisenstadt

                   -

                   -

 BPD Klagenfurt

                   -

                   -

 BPD St. Pölten

                   -

                   -

 BPD Linz

                   1

                   -

 BPD Salzburg

                   -

                   1

 BPD Graz

                   -

                   -

 BPD Innsbruck

                   2

                   -

 BH Bregenz

                   -

                   -

 BPD Wien

                 13

                 17

 

 

Zu Frage 2:

 

Ermittelte Tatverdächtige

 Jahr 2006

 Jahr 2007

 Gesamt

                 11

                   5

 davon Inländer

                   9

                   1

 davon Fremde

                   2

                   4

 

 

Zu Frage 3:

 

Waffenverwendung

 Jahr 2006

 Jahr 2007

 Schusswaffe - geschossen

                   -

                   -

 Schusswaffe - gedroht

                   3

                   3

 Schusswaffe - mitgeführt

                   -

                   -

 Stichwaffe

                   3

                   1

 Hiebwaffe

                   -

                   -

 keine

                 11

                 15

 unbekannt

                   1

                   -

 Gesamt

                 18

                 19

 

 

Zu Frage 4:

Die geraubten Sachen werden nicht gesondert und im Detail ausgewiesen; erfasst wird lediglich die Schadenssumme.

 

Schaden

 

 

 

 Jahr 2006

 Jahr 2007

 Burgenland

                 -  

                 -  

 Kärnten

                 -  

                 -  

 Niederösterreich

                 -  

        8.700,00

 Oberösterreich

                 -  

                 -  

 Salzburg

                 -  

                 -  

 Steiermark

           950,00

                 -  

 Tirol

    197.450,00

                 -  

 Vorarlberg

                 -  

                 -  

 Wien

      88.944,23

    212.016,69

 Österreich

    287.344,23

    220.716,69

 

 

Zu Frage 5:

Es wurden keine Raubmorde im Zusammenhang mit Überfällen auf BriefträgerInnen verzeichnet. Im Rahmen der Datenerfassung erfolgt keine weitergehende Differenzierung nach dem Verletzungsgrad.

 

Opfer

 

 

 

 Jahr 2006

 Jahr 2007

 Burgenland

                 -  

                 -  

 Kärnten

                 -  

                 -  

 Niederösterreich

                 -  

                   1

 Oberösterreich

                   2

                 -  

 Salzburg

                 -  

                   1

 Steiermark

                   1

                 -  

 Tirol

                   2

                 -  

 Vorarlberg

                 -  

                 -  

 Wien

                 13

                 17

 Österreich

                 18

                 19

 

 

Zu Frage 6:

Diese Parameter sind nicht Gegenstand gesonderter kriminalstatistischer Auswertung.

 

Zu Frage 7:

 

Aufklärungsquoten

 Jahr 2006

 Jahr 2007

 Burgenland

---

---

 Kärnten

---

---

 Niederösterreich

---

100,0%

 Oberösterreich

100,0%

---

 Salzburg

---

100,0%

 Steiermark

0,0%

---

 Tirol

50,0%

---

 Vorarlberg

---

---

 Wien

53,8%

5,9%

 Österreich

50,0%

15,8%

 

 

 

 

 

 

Zu Frage 8:

 

Ermittelte Tatverdächtige

 

 

 

 Jahr 2006

 Jahr 2007

 Burgenland

                   -

                   -

 Kärnten

                   -

                   -

 Niederösterreich

                   -

                   2

 Oberösterreich

                   2

                   -

 Salzburg

                   -

                   1

 Steiermark

                   -

                   -

 Tirol

                   1

                   -

 Vorarlberg

                   -

                   -

 Wien

                   8

                   2

 Österreich

                 11

                   5

 

 

Die Beantwortung der Frage, gegen wie viele Personen ein Strafverfahren eingeleitet wurde, fällt in die Zuständigkeit des  Bundesministeriums für Justiz.

 

Zu Frage 9:

Die Beantwortung dieser Frage liegt im Zuständigkeitsbereich des Bundesministeriums für Justiz.

 

Zu Frage 10:

Das in Übereinstimmung mit der POST AG erarbeitete Sicherheitskonzept hat sich bewährt.
Aufgrund  der Verhaltensschulung kam es zu keinen schwereren Verletzungen der Zusteller.
Fortführende Schulungseinheiten und Trainingsszenarien für den Anlassfall sind beabsichtigt.

Ich ersuche um Verständnis, dass über geplante weitere Maßnahmen aus kriminaltaktischen Gründen leider keine detaillierten Auskünfte erteilt werden können.  

 

Zu Frage 11:

Aus kriminaltaktischen Gründen kann über die Anzahl sowie die bundesweite Zuteilung der Überwachungsgeräte keine Auskunft gegeben werden.

Private Sicherheitsbedienstete werden dort eingesetzt, wo aufgrund von Hot-Spot Analysen ein vermehrtes Auftreten von Raubdelikten zu erkennen ist.

 

Zu Frage 12:

Die in Zusammenarbeit mit der POST AG durchgeführten Tests von Ortungssystemen erbrachten ein zufrieden stellendes Ergebnis in Hinblick auf Erreichung der definierten Ziele.
Über weitere geplante Einsatzmaßnahmen kann aus kriminaltaktischen Gründen keine Auskunft  erteilt werden.

 

Zu Frage 13:

Die Präventivwirkung bei Einsatz von privaten Sicherheitsdienstangehörigen ist zweifelsfrei gegeben.
Das subjektive Sicherheitsgefühl der BriefträgerInnen wird erhöht.

 

Zu Frage 14:

Der betroffene Personenkreis wurde zum Thema „Verhalten im Anlassfall“ entsprechend den Inhalten des Sicherheitshandbuches geschult. Weiters wurde ein Infoblatt der Kriminalprävention mit Verhaltensregeln erstellt.

    

Über innerbetriebliche Schutzmaßnahmen kann aus kriminaltaktischen Gründen
keine Auskunft gegeben werden.