4007/AB XXIII. GP
Eingelangt am 04.06.2008
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BM für Wirtschaft und Arbeit
Anfragebeantwortung
Präsidentin des Nationalrates
Mag. Barbara PRAMMER
Parlament
1017 Wien
Wien, am 2. Juni 2008
Geschäftszahl:
BMWA-10.101/0092-IK/1a/2008
In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 4031/J betreffend "Bevorratungspflicht importierter "Biokraftstoffe", welche die Abgeordneten Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Pirklhuber, Kolleginnen und Kollegen am 7. April 2008 an mich richteten, stelle ich fest:
Antwort zu Punkt 1 der Anfrage:
In den Jahren 2005 und 2006 wurden nach Österreich folgende Mengen an "Biokraftstoffen" bzw. "Bio‑Kraftstoffkomponenten" importiert (Angaben in Tonnen):
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Produkte |
2005 |
2006 |
|
Dieselkraftstoff mit beigemengtem biogenen |
850.787,04 |
3,555.800,44 |
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100 % reiner biogener Kraftstoff für Beimengung zu oder Verwendung als Dieselkraftstoff |
32.347,82 |
74.419,25 |
Antwort zu Punkt 2 der Anfrage:
Im 2. Halbjahr 2007 wurden nach Österreich folgende Mengen an "Biokraftstoffen“ bzw. "Bio‑Kraftstoffkomponenten“ importiert:
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Produkte |
in Tonnen |
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Eurosuper nach ÖNorm EN 228 mit beigemengtem biogenen Kraftstoff |
104.426,58 |
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Normalbenzin nach ÖNorm EN 228 mit beigemengtem biogenen Kraftstoff |
22.757,75 |
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100 % reiner biogener Kraftstoff für Beimengung zu Ottokraftstoff |
27.928,53 |
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Dieselkraftstoff mit beigemengtem biogenen Kraftstoff |
1,857.124,41 |
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100 % reiner biogener Kraftstoff für Beimengung zu oder Verwendung als Dieselkraftstoff |
36.823,70 |
Antwort zu Punkt 3 der Anfrage:
Für das laufende Jahr stehen derzeit noch keine Daten über die importierten Mengen zur Verfügung.
Antwort zu Punkt 4 der Anfrage:
Im Hinblick auf die Erzeugung von "Biokraftstoffen" unter Berücksichtigung ökolo-gischer Kriterien wurde auf EU-Ebene eine "Ad Hoc Working Group on Sustainability Criteria" eingerichtet. Dadurch soll sichergestellt werden, dass es durch den Einsatz von Biokraftstoffen tatsächlich zu den gewünschten Einsparungen bei den CO2-Emissionen kommt und sich keine Gefahr für die biologische Vielfalt und die Nahrungsmittelversorgung ergibt. Die Nachhaltigkeitskriterien für die Produktion von "Biokraftstoffen" werden sowohl in der zur Diskussion stehenden Richtlinie über die Treibstoffqualität, als auch im Richtlinienvorschlag zur Förderung zur Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen integriert.
Antwort zu Punkt 5 der Anfrage:
"Biokraftstoffe" und "Bio-Kraftstoffkomponenten" werden aus Deutschland, Frankreich, Italien, Ungarn, Belgien, Polen, der Tschechischen Republik, Slowenien, der Slowakei und den Niederlanden importiert. Die importierten "Biokraftstoffe" und "Bio-Kraftstoffkomponenten" können aus folgenden Rohstoffgruppen bestehen: Pflanzenöl, Rapssaat, Sonnenblumenkerne, Sojabohnen, gereinigtes Tierfett, gereinigtes Altspeiseöl und Altspeisefett, Getreide, Kartoffel, Reis, Zuckerrübendicksaft, Zuckerrohr und Zuckerrübenmelasse.