4135/AB XXIII. GP
Eingelangt am 20.06.2008
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BM für Wissenschaft und Forschung
Anfragebeantwortung
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BMWF-10.000/142-Pers./Org.e/2008
Frau Präsidentin des Nationalrates Mag. Barbara Prammer Parlament 1017 Wien
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Wien, 18. Juni 2008
Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 4389/J-NR/2008 betreffend Medizin-Bericht des Wissenschaftsrates, die die Abgeordneten Josef Broukal, Kolleginnen und Kollegen am 20. Mai 2008 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:
Zu Frage 1:
Die Aufgabe des Wissenschaftsrates ist u.a. die Beobachtung und Analyse des österreichischen Universitäts- und Wissenschaftssystems unter Bedachtnahme auf europäische und internatio-nale Entwicklungen sowie die Erarbeitung von Vorschlägen zu dessen Weiterentwicklung. Der Österreichische Wissenschaftsrat befasst sich daher auch ohne Weisung des Bundesministers für Wissenschaft und Forschung mit den Medizinischen Universitäten.
Zu Frage 2:
Es ist eine international übliche Vorgangsweise zur Erarbeitung von Empfehlungen durch Expertengremien, dass die Institutionen und ihre Räumlichkeiten vor Ort besucht und Gespräche mit allen für die Fragestellungen relevanten betroffenen Universitätsangehörigen (Universitäts-leitung, Senat, Universitätsrat, Professor/innen, Nachwuchswissenschafter/innen, Studierenden) geführt werden. Jene Personen, mit denen der Wissenschaftsrat bei seinen zwei Besuchen pro Universität gesprochen hat, wurden ihm seitens der Rektorate genannt. Es sind dies vertrauliche Gespräche, was den Gesprächsteilnehmer/innen vor Ort auch zugesichert wurde. Protokolle erhalten nur die Mitglieder des Medizinischen Ausschusses des Wissenschaftsrates.
Zu Frage 3:
In seinen
veröffentlichten Empfehlungen und Stellungnahmen achtet der
Wissenschaftsrat auf eine geschlechtergerechte Schreibweise. Beim ersten
Bericht des Medizinischen Ausschusses handelt es sich um einen Zwischenbericht,
der seitens des Wissenschaftsrates nur mir als
Bundesminister und den Rektor/innen zugegangen ist. Der Wissenschaftsrat hat
zugesagt, in Zukunft auch bei unveröffentlichten Empfehlungen und
Stellungnahmen verstärkt auf eine geschlechtergerechte Schreibweise
Bedacht zu nehmen.
Zu Frage 4:
Die Datenerhebung dauert noch an. Der Wissenschaftsrat hat den Endbericht für den Lauf des Jahres 2009 in Aussicht gestellt.
Der Bundesminister:
Dr. Johannes Hahn e.h.